Durchfall tritt häufiger auf
Im Vergleich zu Placebo war CBD mit einer erhöhten Wahrscheinlichkeit verbunden, dass die Behandlung aufgrund von unerwünschten Ereignissen abgebrochen wurde. Patient:innen mit CBD berichteten häufiger über schwere Nebenwirkungen wie Lungenentzündungen und erhöhte Leberwerte. Daneben kam es auch häufiger zu Appetitlosigkeit, Durchfall und Schläfrigkeit. Die meisten unerwünschten Arzneimittelwirkungen wurden jedoch nur in Kinderstudien mit dem Epilepsie-Arzneimittel Epidyolex® beobachtet, wenn Kinder dieses in Kombination mit anderen Antiepileptika (wie Clobazam) erhielten. Nach Ausschluss der Kinderstudien blieb laut den Studienautoren nur noch Durchfall übrig, der in Verbindung mit der Anwendung von CBD auftrat.
„Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die verfügbaren Daten aus klinischen Studien darauf hindeuten, dass CBD gut verträglich ist und relativ wenige schwerwiegende unerwünschte Wirkungen hat, wobei jedoch Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten sorgfältig überwacht werden sollten“, erklären die Wissenschaftler:innen in „Neuropsychopharmacology“. Sie fordern zusätzliche Sicherheitsdaten aus weiteren klinischen Studien, die CBD außerhalb der Behandlung kindlicher Epilepsie untersuchen und vor allem auch Studien mit rezeptfreien CBD-Produkten. Auch fehlen derzeit Langzeitdaten.
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