Die letzte Woche

Mein liebes Tagebuch

10.12.2023, 07:30 Uhr

Politischen Rückenwind und Zwischenerfolge sieht die ABDA-Präsidentin, sie sieht sich auf dem richtigen Kurs. Wenn der Schein da mal nicht trügt... (Foto: Alex Schelbert)

Politischen Rückenwind und Zwischenerfolge sieht die ABDA-Präsidentin, sie sieht sich auf dem richtigen Kurs. Wenn der Schein da mal nicht trügt... (Foto: Alex Schelbert)


Das 50 Cent-Entgelt für das Lieferengpass-Management hat das BMG noch gesteigert: Es gibt das Almosen nur für den „normalen“ Austausch, aber nicht für Kinderarzneimittel von der „Dringlichkeitsliste“. Was für eine Farce! Was für eine Missachtung der Apothekenarbeit. Und das Wirtschaftsministerium will mal den „grundsätzlichen Anpassungsbedarf prüfen“ – mehr heiße Luft geht nimmer. Außerdem: Es klemmt an allen Ecken und Enden und Lauterbach meint, die Arzneimittelversorgung sei in diesem Jahr „deutlich besser“. Seine rosarote Brille muss Milchglasscheiben haben. „Politischen Rückenwind“ und „Zwischenerfolge“ im Kampf für mehr Honorar sieht dagegen die ABDA-Präsidentin, nach den Protesten: „Wir sind auf dem absolut richtigen Kurs.“ Hoffen wir, dass der Kompass noch stimmt. 

4. Dezember 2023

Warten aufs Christkind? Kommt noch, mein liebes Tagebuch, jetzt heißt es erst einmal warten auf die aktualisierte Dringlichkeitsliste für Kinderarzneimittel. Diese Liste sollte voraussichtlich ab dem 1. Dezember gelten. Es ist die Liste wichtiger Kinderarzneimittel, für die in dieser Wintersaison wegen steigender Infektionszahlen eine erhöhte Nachfrage eintreten könnte. Ja, es ist diese berühmte Liste, die als Basis für neue Austauschmöglichkeiten für Apotheken gilt. Die Liste ist allerdings von der Veröffentlichung des Pflegestudiumsstärkungsgesetzes abhängig – und das ist noch nicht in Kraft getreten, d.h., die Liste ist bisher noch nicht für Apotheken relevant. Ist nicht schön, denn mit diesem Gesetz wird eine Änderung im SGB V eingefügt, die vorsieht, dass Apotheken die dort gelisteten Kinderarzneimittel gegen ein wirkstoffgleiches Fertig- oder Rezepturarzneimittel, auch in einer anderen Darreichungsform, austauschen dürfen, wenn das abzugebende Arzneimittel nicht verfügbar ist. Jetzt heißt es also noch warten, wenn man nach dieser Regelung austauschen möchte, bis das Gesetz im Bundesgesetzblatt veröffentlicht wurde. Für Apotheken heißt es auch: auf keinen Fall schon vorher nach diesen neuen Vorgaben austauschen, da das Retaxverbot für den Austausch erst gilt, wenn das Gesetz wirksam ist. Wird nun alles einfacher und besser? Nicht wirklich, die neue Regelung macht es für die Apotheken ebenfalls nicht einfach: Es müssen auch hier die Großhandelsabfragen durchgeführt werden und die Abgaberangfolge des Rahmenvertrages ist zu prüfen.Und es gibt nicht einmal die berüchtigten 50 Cent für den Austausch. Mein liebes Tagebuch, wir dachten einmal, in Deutschland soll alles getan werden, die Bürokratie abzubauen. Das Gegenteil scheint der Fall zu sein.

 

Karl Lauterbach meint, die Arzneimittelversorgung sei in diesem Jahr „deutlich besser“  aufgestellt. Und er hört auch nicht auf, dies in allen Medien zum Besten zu geben. Mein liebes Tagebuch, wenn es nicht so ernst wäre, müssten wir hier nur noch lachen. Trägt dieser Mann eine Brille mit rosa gefärbten Milchglasscheiben? Verwendet er ständig Ohrstöpsel? Ja, er scheint in anderen Sphären zu schweben. Denn wäre er geerdet, so hätte er schon längst vernommen, dass keine Verbesserung der Arzneimittelsituation in diesem Jahr zu sehen ist. Das bestätigen die verfasste Apotheker- und Ärzteschaft und der pharmazeutische Großhandel. Alle Heilberufe schlagen Alarm: Für den Winter ist keine Besserung der angespannten Arzneimittelsituation zu erwarten. Und das nicht nur bei Antibiotika, sondern auch bei Blutdrucksenkern, Psychopharmaka, Augentropfen und Augensalben und sogar die Cholesterinsenker sind betroffen. Die ABDA-Präsidentin lässt alle Medien wissen: „Eine wirksame Abhilfe ist derzeit leider kaum in Sicht.“ Mein liebes Tagebuch, wo in aller Welt lebt Lauterbach?

 

5. Dezember 2023

Die Protest-Bilanz: ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening zeigt sich in einer Videobotschaft ans Apothekervolk dankbar. Man habe „große Geschlossenheit“ gezeigt, mit 20.000 Teilnehmenden sei eine „echte Medienresonanz“ erreicht worden. Und man werde nun mit den Forderungen nach wirtschaftlicher Stabilisierung der Apotheken auf allen politischen Ebenen wahrgenommen. Viele Politikerinnen und Politiker seien darauf aufmerksam geworden, wie es um die Apotheke vor Ort steht. Schon richtig, mein liebes Tagebuch, vor Ort, in den Bundesländern, hat sich die Landespolitik sogar weitgehend auf die Seite der Apotheken gestellt. Soweit so gut, jetzt stellt sich nur die kleine Frage, wird die versprochene Unterstützung in Berlin gehört? Es ist wirklich schön, wenn Landespolitikerinnen und -politiker den Apotheken den Rücken stärken. Nur bei Lauterbach ist davon noch gar nichts angekommen. Wie geht’s weiter? Laut Overwiening soll es nun erst mal mit Gesprächen weitergehen, auf verschiedenen politischen Ebenen. Und dann werde man erst entscheiden, in die „nächste Eskalationsstufe“ zu gehen. Ist die schon angedacht? Mein liebes Tagebuch, es ist wirklich nett, wenn man weiter miteinander reden will. Ehrlich gesagt, wenn man die Lage realistisch einschätzt, wird diese nette sanfte Tour beim Teflon-Lauterbach allerdings genauso sanft abgleiten. Was wir vermissen, mein liebes Tagebuch, sind vor allem unsere eigenen Vorschläge und Vorstellungen für ein zukünftiges Apothekensystem. Wo bleibt der ABDA-Entwurf für eine Apothekenreform, wie wir sie uns wünschen? Was können wir einem Gesundheitspolitiker wie Lauterbach anbieten? Bitte mal aktiv Vorschläge machen als nur passiv zu jammern.

 


6. Dezember 2023

Was denkt ein profunder Kenner der Apothekenbranche über die derzeitige Lage der Apotheken? Wie beurteilt er die Apothekenreform-Vorschläge von Lauterbach? AWA-Chefredakteur Hubert Ortner hat sich mit Axel Witte, Gründer und geschäftsführender Gesellschafter der bundesweit tätigen RST Steuerberatung, über die branchenpolitischen Themen unserer Tage – von der ABDA bis zur „Apotheke light“, vom Fixhonorar bis zum Fremdbesitzverbot unterhalten. Mein liebes Tagebuch, die Lektüre dieses Interviews ist allen Apothekenleiterinnen und -leitern und denen, die es werden wollen, zu empfehlen. Das Apothekensterben wird, so Witte, weitergehen. Kleine Apotheken, also Apotheken bis 2,5 Millionen Euro Umsatz, werden sich in Zukunft immer schwerer tun. Interessant wird es für eine Apotheke erst ab etwa 3 Millionen Euro Umsatz. Witte: „Die Konsolidierung wird sich beschleunigen.“ Die größten Herausforderungen werden auch weiterhin die Honorarerhöhung und der Fachkräftemangel bleiben. Die ABDA sollte das noch viel deutlicher herausarbeiten, so der Steuerberater. Und seine Einschätzung von Lauterbach: „Im Grunde ist Lauterbach von seinem Denken her ein Sozialist, das sollten wir nicht vergessen.“ Und  das sollte die ABDA in Gesprächen mit ihm immer im Hinterkopf haben: „Meint es Karl Lauterbach mit seinen Versprechen gegenüber den Apothekern wirklich ernst? Oder verfolgt er eine sozialistische Agenda?“ Das lesenswerte Interview finden Sie hier.


Nach ihrer Videobotschaft und dem Dank an die Apothekenteams für die zahlreiche und tatkräftige Teilnahme an den Protestaktionen wurde die ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening in  der Mitgliederversammlung der ABDA noch deutlicher, sie sprach über Zwischenerfolge und den weiteren politischen Kurs. Getragen von einem „politischen Rückenwind“, den sie spüre, wolle man nun in weitere Verhandlungen auf verschiedenen Ebenen einsteigen. Die ABDA-Präsidentin ist jedenfalls überzeugt: „Wir sind auf dem absolut richtigen Kurs.“ Mein liebes Tagebuch, ob es der richtige Kurs war, wird sich erst dann zeigen, wenn die Honorarerhöhung bevorsteht. So einfach ist das.

 

7. Dezember 2023

„Bevor alles den Lauterbach runtergeht“ – mein liebes Tagebuch, auch wenn es wohl immer ein bisschen ambivalent ist, Namen mehrdeutig einzusetzen: Man muss es den Machern der neuen Noweda-Kampagne zugestehen, dass sich dieser Titel irgendwie aufdrängt. Die Kampagne bringt das Desaster rund um die derzeitige Arzneimittelversorgung knackig auf den Punkt: Mehr Fiebersaft, weniger Lieferengpässe“, „Mehr Antibiotika, weniger Worthülsen“ und „Mehr Arzneimittel, weniger Druck auf Apotheken“. Noweda-Chef Michael Kuck ist überzeugt: „Durch die Abgabe [dieser Zeitschrift] können Apotheken ihre Kunden ohne viel Aufwand für das Thema sensibilisieren und ihnen zudem vermitteln, was die Ursachen für diesen Notstand sind.“ Mein liebes Tagebuch, dieses Heft muss großflächig verbreitet werden.
 

Die telefonische Krankschreibung ist zurück – und die Meinungen darüber gehen erwartungsgemäß auseinander. Für diejenigen, die krank sind, ist das natürlich eine feine Sache: Kurz und schmerzlos, ein kleiner Anruf in der Praxis und man wird, wenn die Voraussetzungen gegeben sind, bis zu fünf Tagen krankgeschrieben. Kein Weg zur Praxis, keine Wartezeiten. Auch unter ökologischen Gesichtspunkten ist dies ein Plus. Einfacher geht’s nicht. Und für die Arztpraxen ist es natürlich eine tolle Entlastung. Kritik kommt verständlicherweise von den Arbeitgebern. Die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände spricht bereits von einer „Fehlleistung der Gesundheitspolitik“. Die Krankschreibung werde qualitativ entwertet, heißt es, obwohl sie ja Grundlage für eine Lohnfortzahlung ist. Die Rede ist sogar von einem negativen Einfluss auf den Betriebsfrieden. Mein liebes Tagebuch, die telefonische Krankschreibung setzt auf beiden Seiten großes Vertrauen voraus: Die Arztpraxis muss die Schilderungen der Anrufenden als glaubwürdig erachten, der Arbeitgeber muss seinen Mitarbeitenden, die sich telefonisch krankschreiben lassen, vertrauen, dass tatsächlich eine Gesundheitsstörung vorliegt und nicht eben mal ein kleiner Sonderurlaub eingelegt wird, um Besorgungen zu erledigen oder die Kinderbetreuung zu organisieren. Die Sache mit dem negativen Einfluss auf den Betriebsfrieden ist da durchaus ernstzunehmen.

 

8. Dezember 2023

Es ist unsäglich, und es wird immer noch schlimmer: Wenn Apotheken die Lieferengpässe managen und nicht verfügbare Arzneimittel nach den gesetzlichen Vorgaben austauschen, gibt’s die sagenhaften 50 Cent. Handelt es sich bei dem Austausch allerdings um Kinderarzneimittel der „Dringlichkeitsliste“ und wird nach den hierfür geltenden speziellen Vorgaben substituiert, dann gibt’s gar nix. Also nicht einmal die 50 Cent. Die nicht gewährten 50 Cent sind das eine; fast noch schlimmer ist die Missachtung unserer apothekerlichen Arbeit. Einen rationalen Grund dafür gibt es nicht, zumal der Austausch nach der Dringlichkeitsliste ähnlich viel Zusatzarbeit erfordert wie der „normale“ Austausch. Vermutlich hat man bei der neuen Regelung für die Kinderarzneimittel nur „vergessen“, die 50 Cent mit aufzunehmen (man hätte die Arzneimittelpreisverordnung entsprechend ändern müssen). Mein liebes Tagebuch, unfassbar, wie die Politik mit dem Heilberuf Apotheker umgeht. Ich bin überzeugt, die Ärzteschaft hätte die Arbeit unter solchen Bedingungen schon niedergelegt. Auf Nachfrage erklärte das zuständige Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), dass man im Einvernehmen mit dem Bundesministerium für Gesundheit im Rahmen einer künftigen Änderung der Arzneimittelpreisverordnung einen grundsätzlichen Anpassungsbedarf prüfen werde. Mein liebes Tagebuch, mehr heiße Luft geht kaum: Das Wirtschaftsministerium spricht hier von einer „künftigen Änderung der Arzneimittelpreisverordnung“, spricht von „grundsätzlichem Anpassungsbedarf“ und fügt das Verb „prüfen“ hinzu. Wenn dieses Ministerium solche Sätze auch nur annähernd ernst meinen würde, hätte schon längst eine Prüfung der Arzneimittelpreisverordnung stattfinden müssen. Die „grundsätzlichen Anpassungsbedarfe“ sind himmelschreiend!

 

Bereits im Oktober sandten die freien Heilberufe aus der Bundespressekonferenz ein SOS in die Bundespolitik und an die Bevölkerung: Das Gesundheitssystem wird an die Wand gefahren, warnten sie. Und jetzt meldet sich die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) mit Horrorzahlen zur Stimmung in der niedergelassenen Ärzte- und Psychotherapeutenschaft zu Wort. Laut einer Umfrage denken 60 Prozent von ihnen darüber nach, vorzeitig aus der Patientenversorgung auszusteigen. Bei Haus- und Fachärzten sind es sogar um die 70 Prozent. Die Unzufriedenheit in der Ärzteschaft ist ähnlich, wie bei Apothekers, riesengroß. Sie klagen über eine Überlastung durch administrative und bürokratische Aufgaben, wenig Zeit für Patientinnen und Patienten, sie fühlen sich ausgebrannt. Außerdem würden die Digitalisierungsmaßnahmen den Praxisablauf beeinträchtigen. Hinzukommen Nachwuchs- und Personalmangel und Regressgefahren. Nicht einmal fünf Prozent geben an, dass sie von Seiten der Politik eine angemessene Wertschätzung für ihre Arbeit wahrnehmen. Mein liebes Tagebuch, das kommt uns doch alles sehr bekannt vor. Die Stimmung in der Ärzteschaft ist mit der in der Apothekerschaft durchaus vergleichbar. „Das ist eine veritable Krise“, sagt Stephan Hofmeister, der stellvertretende KBV–Vorstandsvorsitzende. Und diese Warnungen seien kein Lobbyisten-Geschrei von Funktionären. Es fehlten einfach gute und vernünftige Rahmenbedingungen. Nimmt Lauterbach eigentlich diese Stimmungen wahr?


Peter Ditzel (diz), Apotheker / Herausgeber DAZ
redaktion@deutsche-apotheker-zeitung.de


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10 Kommentare

Leider kann …

von gabriela aures am 10.12.2023 um 18:00 Uhr

ich dem Kollegen Reinhard Herzog nicht direkt antworten.
Also jetzt hier :
Danke danke danke aus tiefstem Herzen für Ihren Kommentar !
Wie gewohnt pointiert, prägnant, unabhängig, grundehrlich und deswegen oftmals von offiziöser Stelle eher geschmäht .

» Auf diesen Kommentar antworten | 1 Antwort

AW: Leider kann

von Gert Müller am 11.12.2023 um 9:12 Uhr

Conny light !

Was ich nicht verstehe:

von Karl Friedrich Müller am 10.12.2023 um 16:08 Uhr

der Skandal um Ozempic ist stillschweigend im Sand verlaufen. Eine Arzneimittelfälschung, "Umetikettierung" eines Insulins, vermutlich in der Türkei. Wenn die Fäscher wussten, was sie taten, war das für mich versuchter Mord. In Verkehr gebracht über dubiose Firmen und (!) (Schönheits !!) Ärzten, die das als Schlankmacher an ihre Patienten, gerne auch zum erhöhten Preis, verkauften. Skrupellosigkeit und Gier.
Warum wird diese Geschichte nicht als Steilvorlage für unsere WERTVOLLE und UNENTBEHRLICHE Arbeit genutzt? Wäre auch mal ein Hinweis auf einen Teil sinnvoller Bürokratie?
Stattdessen hat man nicht wirklich eine Antwort auf die "Sparmaßnahmen" Lauterbachs wie Lightbuden, Dispensierrecht für Ärzte (nur im Notdienst?) und anderen Quatsch, der die Arzneimittelsicherheit massiv zum NACHTEIL der Patienten einschänken würde.
Wie schon richtig angemerkt von Frau Peter brauchen wir keine "Strukturreform" sondern UNTERSTÜTZUNG,
Wir brachen eine WACHE Standesvertretung und keine, die meint, nun noch FoBi für Klima anbieten zu müssen. Alle Kraft muss für den Erhalt der Apotheken aufgewendet werden. Das heißt auch, dass man sich bietende Themen NUTZT!

» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten

Ja, die Wahrnehmung ...

von Reinhard Herzog am 10.12.2023 um 13:01 Uhr

"Getragen von einem „politischen Rückenwind“, den sie spüre, ..."

So manch Rückenwind entpuppt sich am Ende als veritabler Tritt in den Allerwertesten. Und selbst den deuten dann manche noch als wohlige Reibungswärme und einen Schritt vorwärts in die richtige Richtung um ... ;-)

» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten

Dieser Kommentar wurde von der Redaktion aufgrund eines Verstoßes gegen die allgemeinen Verhaltensregeln gelöscht.

AW: Mein liebes Tagebuch

von Michael Reinhold am 11.12.2023 um 6:57 Uhr

Gerne möchte ich die DAZ-Redaktion bitten, beim Kommentator Bernd Haase die Netiquette (Allgemeinen Verhaltensregeln) endlich durchzusetzen und diesen Kommentar zu löschen.

In der Netiquette heisst es: "Themen: Schreiben Sie Kommentare bitte nur zum Thema des jeweiligen Artikels. Vermeiden Sie das Kopieren eines Kommentars in verschiedene Kommentarstränge („Crossposting“). Thematisch unpassende oder mehrfach eingestellte Kommentare werden gelöscht."

Dieser Kommentar wird unverändert seit etwa einem dreiviertel Jahr nahezu jede Woche hier bei Ditzels Tagebuch eingestellt. Er hat stets nichts - wirklich überhaupt nichts - mit dem zu tun, was Herr Ditzel schreibt. Es handelt sich um Trollen in Reinform - es geht dem Autor offensichtlich nur um die Provokation.

Abgesehen davon ist dieser stetig sich wiederholende Beitrag eine Beleidigung für jede Angestellte, die sich in den vergangenen Wochen in Dortmund, Hannover, Schwerin, Stuttgart oder Dresden auf den Platz gestellt und demonstriert hat. Bitte löschen Sie diesen Beitrag und schließen sie den Kommentator Bernd Haase von der Kommentarfunktion aus, falls er sein Fehlverhalten wiederholt.

PS: Ich poste das jetzt auch jede Woche - so lange, bis es nervt... weil es hier offensichtlich keine Moderation gibt, die die Netiquette durchsetzt.

AW: Mein liebes Tagebuch

von DAZ-Redaktion am 11.12.2023 um 7:13 Uhr

Lieber Herr Haase,
bitte unterlassen Sie Kommentare, die mit dem Artikel nichts zu tun haben.
Grüße
Ihre Redaktion
@Herr Reinhold, ist gelöscht. Danke für den Hinweis

ABDA-Entwurf

von Ulrich Ströh am 10.12.2023 um 7:59 Uhr

Die entscheidende Frage im heutigen Ditzel-Tagebuch:

Wo bleibt der ABDA-Entwurf für eine Apothekenreform?

Immer nur NEIN sagen, reicht nicht !

» Auf diesen Kommentar antworten | 2 Antworten

AW: ABDA-Entwurf

von Anita Peter am 10.12.2023 um 8:48 Uhr

Was soll denn genau reformiert werden? Was genau funktioniert denn von Seiten der Apotheken so schlecht, dass eine Reform nötig wäre? Wir haben massive Lieferprobleme, eine massive Unterfinanzierung und massiv ausufernde Bürokratie. Diese 3 Baustellen gilt es zu bearbeiten.

AW: ABDA-Entwurf

von Friedemann Ahlmeyer am 10.12.2023 um 9:22 Uhr

Ein Strukturvorschlag setzt eine Meinungsbildung in der Apothekerschaft und entsprechende Diskussionen voraus. Das kostet Zeit und Nerven. Beides haben wir nicht. Genau auf dieses Zeitspiel und das Zerbrechen der Geschlossenheit der Apotheker setzt Lauterbach mit seiner unausgegorenen Idee Pseudo Apotheken zur Kostenersparnis zu erlauben. Für uns Apotheken geht es in der jetzigen Situation nur um eines: Wie setzen wir unsere berechtigte Forderung nach einem Ausgleich der Jahrzehnte lang unterbliebenen Honoraranpassung durch? Dafür müssen wir einig und geschlossen kämpfen. Und erst danach können wir uns um Themen wie einem Bürokratieabbau, einem Umbau der ABDA zu einer effizienten Organisation und der Frage, wie wir zukünftig die Arzneimittelversorgung gestalten wollen, kümmern. Die Apotheken müssen jetzt einen Ausgleich erhalten und müssen jetzt gestärkt werden, damit nicht noch mehr verschwinden und wir die Basis an Apotheken erhalten, um überhaupt eine Strukturreform noch angehen zu können. Einig bleiben, Kampfesmut zeigen UND eine durchsetzungsstarke Führung, DAS brauchen wir jetzt.

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