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DocMorris meldet steigende Umsätze

BERLIN (ks). Die niederländische Versandapotheke DocMorris vermeldet dieser Tage Erfolge über Erfolge. Wie das Unternehmen am Wochenende bekannt gab, konnte es 2006 ein Umsatzplus von 17 Prozent gegenüber dem Vorjahr verbuchen. Darüber hinaus sollen bereits 250 deutsche Apotheken ihr Interesse an einer Markenpartnerschaft mit DocMorris bekundet haben.

Nach eigenen Angaben konnte der holländische Arzneimittelversender seinen Kundenstamm im vergangenen Jahr um 100.000 auf 800.000 Besteller ausweiten. 1,9 Millionen Rezepte erreichten das Unternehmen, der Umsatz soll von 152 Millionen Euro auf 178 Millionen Euro gestiegen sein. 90 Prozent der Bestellungen seien über die Post erfolgt, lediglich 10 Prozent seien via Internet oder Telefon abgewickelt worden. Täglich würden rund 6000 Arzneimittel-Pakete versendet.

Zu den meist versendeten rezeptpflichtigen Arzneimittel, so die Pressemitteilung weiter, gehörten im letzten Jahr Herz-Kreislauf-Mittel, Schilddrüsen-Therapeutika, Cholesterinsenker, Antidiabetika und Gichtmittel. Unter den rezeptfreien Mitteln führten Blutzuckerteststreifen, Schmerzmittel, Mittel gegen Gelenk- und Muskelschmerzen, Nasentropfen und -sprays, Entzündungshemmer und antirheumatische Mittel die Liste an. DocMorris-Vorstandschef Ralf Däinghaus erwartet auch für 2007 einen deutlichen Zuwachs: "Der Markt ist in Bewegung – und wir haben dazu beigetragen", frohlockt er.

Nicht zuletzt die neuen "Markenpartner" in Deutschland, die DocMorris-Lizenzapotheken, sollen für steigende Umsätze sorgen. In diesem Jahr haben bereits zwei Apotheken ihr rotes Apotheken-A gegen das grüne DocMorris-Logo eingetauscht. Sie zahlen eine Gebühr an das holländische Unternehmen und sollen im Gegenzug von der Marke DocMorris und den günstigen Lieferkonditionen im rezeptfreien Bereich profitieren. An der Inhaberschaft ändert sich durch diese Kooperation nichts.

100 Partner bis Jahresende

Den Apotheken im saarländischen St. Wendel und in Flensburg soll als nächstes eine in Süddeutschland folgen. "Die Apotheker rennen uns die Bude ein", zitiert die "Wirtschaftswoche" Däinghaus. Mehr als 250 Apotheken hätten sich bereits für eine Markenpartnerschaft beworben, täglich würden sich über 20 neue Interessenten melden. "Spätestens bis Ende März wollen wir auch in der ersten deutschen Großstadt präsent sein", sagt Däinghaus. "Das geht jetzt Schlag auf Schlag." Bis Jahresende hofft er, "mindestens 100 Apotheken" als Partner zu gewinnen, in drei bis fünf Jahren sollen es 500 sein. Langfristig seien sogar bis zu 1000 DocMorris-Apotheken denkbar.

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