Auszahlungsbescheide fürs 1. Quartal 2023 erlassen

Jede vierte Apotheke erbrachte pharmazeutische Dienstleistungen

Berlin - 19.06.2023, 10:45 Uhr

Das Üben der Inhalationstechnik ist eine der abrechenbaren pharmazeutischen Dienstleistungen. (Foto: ABDA)

Das Üben der Inhalationstechnik ist eine der abrechenbaren pharmazeutischen Dienstleistungen. (Foto: ABDA)


Die Zahl der Apotheken, die abrechenbare pharmazeutische Dienstleistungen erbringen, steigt – allerdings langsam. Im ersten Quartal 2023 belief sie sich nach Angaben des Nacht- und Notdienstfonds auf 4.636 Apotheken. Knapp 2 Millionen Euro wurden an sie ausgeschüttet.

Seit einem Jahr können Apotheken fünf verschiedene pharmazeutische Dienstleistungen erbringen, die sie von den Krankenkassen honoriert bekommen. Rund 150 Millionen Euro stehen dafür jährlich bereit. Doch bislang halten sich Angebot – und auch die Nachfrage – in überschaubaren Rahmen. Es gibt sicherlich einige sehr aktive Apotheken, doch in vielen Betrieben dürfte die Arbeitskraft an anderen Stellen gefragt sein – unter anderem, um Lieferengpässe zu bewältigen.

Mehr zum Thema

Zum 1. Jahrestag des Schiedsspruchs

Der lange, steinige Weg zu den pDL

Gastkommentar von ABDA-Präsidentin Overwiening

Ein Jahr pharmazeutische Dienstleistungen: Wo stehen wir?

Sonder-PZN, Belege und Auszahlung

So werden die Dienstleistungen abgerechnet

Am vergangenen Freitag hat nun der Nacht- und Notdienstfonds des Deutschen Apothekerverbands (NNF) die Auszahlungsbescheide für das erste Quartal 2023 erlassen und in diesem Zusammenhang neue Zahlen veröffentlicht. So haben in den ersten drei Monaten dieses Jahres 4.636 Apotheken pharmazeutische Dienstleistung erbracht und gemeldet – also etwas mehr als ein Viertel aller Vor-Ort-Apotheken. An sie schüttet der NNF insgesamt 1.926.679,89 Euro aus. Im vierten Quartal 2022 waren es noch 3.819 Apotheken, die rund 1,3 Millionen Euro erhielten.

Was der NNF nicht (mehr) mitteilt ist, wie sich die Dienstleistungen aufteilen, also welche besonders häufig erbracht werden. Auch der Betrag, der sich mittlerweile im Fonds als Treuhandvermögen angesammelt hat, bleibt ungenannt. Doch klar ist: Selbst mit 2 Millionen Euro Ausschüttung im Quartal sind die jährlich vorgesehenen 150 Millionen Euro lange nicht erreicht. Und der Topf wächst von Quartal zu Quartal weiter.


Kirsten Sucker-Sket (ks), Redakteurin Hauptstadtbüro
ksucker@daz.online


Diesen Artikel teilen:


Das könnte Sie auch interessieren

Pharmazeutische Dienstleistungen

Die digitale pDL-Abrechnung startet

Pharmazeutische Dienstleistungen

Wie geht es weiter mit den pDL?

Ein Rückblick zum Jahrestag des Schiedsspruchs zu den pharmazeutischen Dienstleistungen

Ein langer Weg, damit das Richtige in die Tüte kommt

Pharmazeutische Dienstleistungen

pDL-Abrechnung jetzt elektronisch

NNF-Auszahlungsbescheide im dritten Quartal 2022

2.443 Apotheken erbrachten pharmazeutische Dienstleistungen

Sonder-PZN, Belege und Auszahlung

So werden die Dienstleistungen abgerechnet

Pharmazeutische Dienstleistungen in der Praxis

Noch viele Fragen offen

0 Kommentare

Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.