Die letzte Woche

Mein liebes Tagebuch

22.11.2020, 07:44 Uhr

Der ABDA-Präsident: "Das Jahr war eine Achterbahnfahrt..." Und wer fliegt als nächstes aus der Bahn? (Foto: Alex Schelbert) 

Der ABDA-Präsident: "Das Jahr war eine Achterbahnfahrt..." Und wer fliegt als nächstes aus der Bahn? (Foto: Alex Schelbert) 


Während Zur Rose mit seinen Töchtern DocMorris und Teleclinic nun auch mit der Tochter eHealth-Tec seine Metastasen in unserem Gesundheitssystem samt E-Rezept Dienst streut, bleibt unsere ABDA gelassen: Da wolle man kein großes Thema draus machen. Wie schnell solche Metastasen wachsen können, zeigt Amazon: Der weltgrößte Online-Händler hat seine hauseigene „Amazon Pharmacy“ installiert. Da zittert sogar Zur Rose. Und unsere ABDA redet sich da lieber das Vor-Ort-Apotheken-Stärkungsgesetz schön mit einer brüchigen Rx-Gleichpreisigkeit und jubelt über die pharmazeutischen Dienstleistungen, bei denen nicht nur die Nachfrage ungewiss ist, sondern auch das Honorar. Der ABDA-Präsident zum Apothekenklima: „Das Jahr war eine Achterbahnfahrt und nimmt gerade wieder Fahrt auf.“ Fragt sich bloß, in welche Richtung. 

16. November 2020

Wer hätte das gedacht! Die Grippeschutzimpfungen in den fürs Impfen qualifizierten Apotheken des Kammerbereichs Nordrhein laufen gut an. Das Modellprojekt stößt auf Gefallen, bei den Impfwilligen sowieso, aber sogar bei vielen der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten. Wie der Apothekerverband Nordrhein meldet, verweisen manche Arztpraxen ihre Patient:innen bereits darauf, dass auch bestimmte Apotheken für die Grippeschutzimpfung zur Verfügung stehen. Mein liebes Tagebuch, wenn man bedenkt, welche Vorbehalte die ABDA noch vor gut einem Jahr dagegen hatte! Dass die Ärztekammer Nordrhein immer noch in alter Manier dagegen poltert und den Stopp der Modellprojekte fordert – geschenkt. Klingt irgendwie nach ewig gestrig und erinnert an Trumpsches Verhalten. Dem Apothekerverband Nordrhein war es als erstem Verband gelungen, mit einer Krankenkasse einen Vertrag für ein Modellprojekt zur Grippeimpfung in den Apotheken auszuhandeln. Bis jetzt habe man rund 200 Grippeschutzimpfungen in 25 Apotheken durchgeführt, – o.k., ist noch nicht die Welt, aber immerhin. Mein liebes Tagebuch, jetzt sind wir gespannt, wann andere Apothekerverbände nachziehen.

 

Ein Super-Coup für den DocMorris-Mutterkonzern Zur Rose: Seine TI-Tochter eHealth-Tec hat zusammen mit weiteren Partnern unter der Schirmherrschaft von IBM Deutschland den Auftrag von der Gematik bekommen, die Ausgestaltung des E-Rezept-Fachdienstes in Deutschland zu übernehmen. Nur zur Erinnerung: Das ist der Dienst, über den künftig rund 500 Millionen Rezepte im Jahr verwaltet werden sollen. Also quasi das Herzstück der E-Rezept-Struktur. Und bei der   Ausarbeitung dieses Dienstes soll nun also die DocMorris-Schwester eHealth-Tec mitarbeiten dürfen. Ist das nicht in etwa so, wie wenn man den Hund damit beauftragt, aufs Wurst-Paket aufzupassen? Auch wenn, wie es so beschwichtigend und abwiegelnd von der Gematik heißt, der IT-Riese IBM den Zuschlag für die Ausarbeitung des E-Rezept-Fachdienstes erhalten habe, arbeitet doch Zur Rose/eHealth-Tec zusammen mit weiteren Partnern unter der Ägide von IBM daran mit. Starkes Stück, oder? Mag sein, dass IBM keine Daten auslesen oder einsehen kann, wie die Gematik noch beschwichtigend nachschiebt. Aber es wird nicht ausbleiben, dass eHealth-Tec durch seine Mitarbeit zwangsläufig viel internes Wissen um die Ausgestaltung des zentralen Fachdienstes erwerben wird, Wissen, an dem dann auch Zur Rose und DocMorris partizipieren werden. Nun mein liebes Tagebuch, was sagst du dazu? Ist das nicht ein ungeheurer Vorgang?

Selbst aus der Politik kommen schon warnende Töne. Für die Grünen-Gesundheitspolitikerin Kordula Schulz-Asche hat der von der Gematik erteilte Zuschlag „mindestens einen herben Beigeschmack“. Und die Linken-Bundestagsabgeordnete Sylvia Gabelmann findet es „unerträglich“, wenn DocMorris als eHealth-Tec-Schwester nun indirekt an der Gestaltung des E-Rezepts beteiligt werden soll. Auch für den FDP-Abgeordneten Andrew Ullmann ist es klar, dass diese Kooperation auf den ersten Blick „wie der Albtraum aller Vor-Ort-Apotheken“ klingt. Aber er versucht die Aufregung ein wenig zu dämpfen: Dieses Unternehmen habe eben Erfahrung im Aufbau einer entsprechenden Infrastruktur gemacht. Die Gematik müsse dafür Sorge tragen, dass der gesetzliche Auftrag eingehalten wird. Mein liebes Tagebuch, wenn das mal gut geht! Die Apothekengewerkschaft Adexa sah sich sogar veranlasst, einen offenen Brief an Jens Spahn zu schreiben: Aus ihrer Sicht seien da massive Interessenskonflikte vorprogrammiert. Ja, mein liebes Tagebuch, kommt denn auch eine Reaktion aus dem Berliner Apothekerhaus dazu? Nein! Nichts! Nicht mal ein Reaktiönchen. Der designierte BAK-Präsident Thomas Benkert lässt dazu wissen: Der geschäftsführende ABDA-Vorstand habe sich entschlossen, kein großes Thema daraus zu machen, man könne das ganz entspannt stehenlassen. Man kenne zwar den Vertrag zwischen Gematik und IBM und eHealth-Tec nicht, aber das Zur Rose-Unternehmen werde nur für einen kleinen Teilbereich zur Programmierung einbezogen, sagt Benkert. Mein liebes Tagebuch, was ist mit dieser ABDA los? Zur Rose arbeitet sich wie eine Krake voran: Der Konzern übernahm erst vor wenigen Monaten den deutschen Telemedizinanbieter TeleClinic. Und mit seinem eHealth-Tec-Unternehmen arbeitet der Konzern nun auch an den innersten Strukturen des E-Rezept-Dienstes mit. Zur Rose hat es geschafft, unter einem Dach Arzneiversand, Online-Ärzte und E-Rezept-Struktur-Technik zu vereinigen. Mein liebes Tagebuch, was will man mehr für eine erfolgreiche Konzern-Zukunft? Und unserer Berufsvertretung kann man nur zurufen: Träum weiter, liebe ABDA.

17. November 2020

Es geht zügig weiter mit der Digitalisierung unseres Gesundheitswesens. Das Haus Spahn hat nun den Referentenentwurf für ein „Gesetz zur digitalen Modernisierung von Versorgung und Pflege“ vorgelegt. Telemedizin, elektronische Patientenakte und E-Rezept sollen damit weiterentwickelt werden. Mit diesem Gesetz sollen beispielsweise ab 1. Januar 2023 die T- und BtM-Rezepte in die E-Rezept-Struktur eingebunden werden. Außerdem wird die elektronische Gesundheitskarte aufgewertet: Versicherte sollen dann nicht nur per Smartphone oder Papierausdruck mit Code auf das E-Rezept zugreifen können, sondern auch über die Gesundheitskarte oder einer „adäquaten digitalen Identität“, wie auch immer die ausgestaltet sein wird. Die Gesundheitskarte wird in Zukunft außerdem kein Datenspeicher mehr sein, sondern ausschließlich ein Versicherungsnachweis. Der elektronische Medikationsplan und die Notfalldaten werden dann nur noch in der elektronischen Patientenakte geführt.

Das neue Gesetz soll außerdem die Versandhäuser jährlich auf den Rahmenvertrag zur Arzneimittelversorgung in der GKV (§ 129 Absatz 2) verpflichten. Das Patientendatenschutzgesetz (PDSG) ermöglichte es bereits, dass unsere lieben ausländischen Arzneiversandhäuser (es sind keine Apotheken!) mit Heilberufsausweisen und Institutionskarten versorgt werden dürfen, damit unsere Patient:innen ihre E-Rezepte im Ausland einlösen können. Das neue Gesetz verlangt nun von den Versendern lediglich, der Gematik einmal jährlich eine Bestätigung darüber vorzulegen haben, dass sie auch weiterhin dem Rahmenvertrag beigetreten sind. Also, alles ganz einfach und geschmeidig. Mein liebes Tagebuch, mit diesen Strukturen werden dann endgültig ausländische Versandhausunternehmen, die mit einer echten Apotheke so gar nichts mehr zu tun haben, unseren Vor-Ort-Apotheken gleichgestellt. Und keine Behörden, keine Kammern, keine Pharmazieräte oder ähnliche Institutionen werden solche Versandhäuser visitieren und kontrollieren, weder die Behörden im Ausland geschweige denn unsere hiesigen Behörden. Und mit solchen Versandhäusern müssen wir Vor-Ort-Apotheken dann in Konkurrenz treten. Was für eine pharmazeutische Welt!

18. November 2020

Zu all den Digitalisierungsdisruptionen passt auch die Meldung aus den USA. Was man schon lange vermutete, wird nun Realität: Amazon, der weltgrößte Online-Händler, hat seine hauseigene „Amazon Pharmacy“ installiert, einen Arzneiversender mit allem Drum und Dran, also auch mit Rx-Versand. Die Vorbereitung für diesen Coup hat Amazon bereits 2018 getroffen, als das Unternehmen den Versender Pillpack kaufte, einen auf patientenindividuelle Verblisterungen spezialisierten Versender. Die Erfahrungen mit diesem Unternehmen nutzt Amazon nun für seine Amazon Pharmacy. Den Start für den eigenen Arzneiversand hat Amazon nicht schlecht gewählt, wie es Insider kommentieren, dem Versandriesen kommt die Corona-Krise wie gelegen: Immer mehr Menschen in den USA scheuen sich aus Angst vor Ansteckung, eine Apotheke vor Ort aufzusuchen und lassen sich Arzneimittel nach Hause liefern. Mein liebes Tagebuch, dieser Schlag von Amazon bedroht zunächst die Konkurrenz auf dem US-Markt wie CVS, Walgreens oder auch die Supermarktkette Walmart, die auch Apothekendienstleistungen anbietet. Aber wer glaubt schon, dass sich Amazon damit zufrieden gibt? Schon streckt Amazon Pharmacy seine Fühler nach Kanada, Australien und Großbritannien aus. Nach Europa ist es da nicht mehr weit. Schaut man genauer hin, sieht man, dass Zur Rose die Amazon-Aktivitäten mit gewissem Zittern betrachtet. Und vor diesem Hintergrund muss man wohl auch das Agieren von Zur Rose sehen: Man möchte in Europa einen eigenen vollständig digitalen Gesundheitsmarktplatz installieren, „um sich zukünftig einem Einstieg von Amazon entgegenstellen zu können“, vermutet das Finanzportal „onvista“. Mein liebes Tagebuch, die Vorarbeiten von Zur Rose laufen: die Übernahme des Online-Mediziner-Portals Teleclinic, die Mitarbeit des Zur Rose-Unternehmens eHealth-Tec an der E-Rezept-Struktur. Und dabei wird es nicht bleiben. Die Wetten laufen: Wann steigt Amazon Pharmacy in den deutschen Markt ein? Tipp für Amazon Pharmacy: Den Heilberufsausweis und die Institutionskarte gibt’s frei Haus von Jens Spahn und dem Bundesgesundheitsministerium. 

 

Man kann sich das VOASG, das Vor-Ort-Apotheken-Stärkungsgesetz schön reden. Das versucht zurzeit die ABDA: Was haben wir damit nicht alles erreicht! Die Gleichpreisigkeit bei Rx-Arzneimittel ist gesichert. O.k., kleiner Schönheitsfehler, dass das nur für die GKV gilt, aber an der Einbeziehung der PKV müssen wir noch arbeiten. Und, oh Jubel, oh Jubel, die honorierten pharmazeutischen Dienstleistungen kommen! O.k., welches Honorar wir dafür bekommen, wissen wir noch nicht, und ob die Krankenkassen die Dienstleistungen, die noch geheim sind, überhaupt wollen und bezahlen, wissen wir auch noch nicht genau. Aber alles in allem sei das VOASG doch ein Fortschritt, sagt die ABDA. Aber nicht alle ihrer unmittelbaren Mitglieder sind so euphorisch. Jens Dobbert z. B. Präsident der Landesapothekerkammer Brandenburg, widerspricht der ABDA-Führung. Seine Überzeugung: Mit dem VOASG komme gerade keine Gleichpreisigkeit und über die Sache mit den honorierten Dienstleistungen wisse man noch nichts Genaues, nicht mal, welche davon künftig in den Apotheken angeboten werden sollen. Könne da jede Apotheke Dienstleistungen erbringen? Oder blieben sie am Ende nur großen „Leuchtturmapotheken“ vorbehalten? Dobbert: „Ich kann es Ihnen nicht sagen.“ Mein liebes Tagebuch, da schließen wir uns an.

 

Bundesrat und Bundestag haben das Dritte Bevölkerungsschutzgesetz beschlossen. Es wurde auch Zeit, mein liebes Tagebuch, dass die weitreichenden Einschnitte in die Freiheitsrechte der Bürger:innen, die in den letzten Monaten zur Bewältigung der Pandemie eingeführt wurden, auf parlamentarisch saubere Grundlagen gestellt wurden. Im Prinzip erwartet uns mit diesem Gesetz  wenig Neues, es sind die Schutzmaßnahmen, mit denen man versucht, das Infektionsgeschehen einzudämmen. Neu ist die Definition, was überhaupt unter eine epidemischen Lage von nationaler Tragweite zu verstehen ist. Neu ist auch, dass Versicherte Anspruch auf die Schutzmasken erhalten, wenn sie zu einer Risikogruppe gehören. Wo die Versicherten die Schutzmasken erhalten sollen, z. B. in Apotheken, soll noch in einer gesonderten Rechtsverordnung geregelt werden. Ja, mein liebes Tagebuch, gut möglich also, dass wir Apothekers die Masken verteilen dürfen, wir dürfen auch Schnelltests an Heime und andere Einrichtungen abgeben. Was wir aber weiterhin nicht dürfen, ist die Abgabe von In-vitro-Diagnostika an Endverbraucher, die für patientennahe Schnelltests verwendet werden.

19. November 2020

Die einzige Kandidatin bei der Wahl fürs ABDA-Präsidentenamt am 9. Dezember 2020 ist Gabriele Regina Overwiening. In der Online-Versammlung ihrer Apothekerkammer Westfalen-Lippe hat sie ihre Ziele und Ideen vorgestellt, für die sie als ABDA-Präsidentin eintreten will. Sie hat sechs Kernthemen. Mal kurz zusammengefasst: 1. der Kampf gegen die Bagatellisierung des Arzneimittels, 2. die Digitalisierung nutzen für einen pharmazeutischen Aufbruch, 3. den Nutzen der Digitalisierung für die Apotheken heben, 4. die Apotheke stärken und stabilisieren, auch durch eine Dynamisierung des Honorars, 5. sich stärker und mit Energie für die Zukunft einsetzen und 6. den Blick auf das Miteinander in der ABDA richten, das soll auch mehr Vertraulichkeit in den Gremien bedeuten, mehr vertraulicher Austausch zwischen Haupt- und Ehrenamt sowie zwischen ABDA und Landesorgansationen. Ja, ja, mein liebes Tagebuch, das Miteinander in der ABDA – vertraulicher soll’s also werden. Aber was ist mit mehr Transparenz? Mehr Vertraulichkeit klingt eher nach internem Kuschelkurs und Geklüngel – bleibt da die Transparenz auf der Strecke? Was Overwiening beim Thema Digitalisierung noch anmerkte: Die Digitalisierung solle die Apotheker in die häusliche Umgebung der Patienten bringen. „Dafür ist eine starke ABDA nötig, die sich traut, an die Spitze der Digitalisierung zu gehen“, sagte Overwiening. Mein liebes Tagebuch, in der Tat, das könnte uns gefallen: eine starke ABDA, die sich traut (!), und eine ABDA an der Spitze der Digitalisierung. Wenn die neue Präsidentin das schafft und zudem noch die Dynamisierung des Honorars, dann, ja dann tragen wir sie fast schon auf unseren zitternden Händen.

 

Neues von der Kammer Nordrhein: In ihrer Kammerversammlung, die noch als Präsenzveranstaltung stattfand, zeigten sich die Delegierten zukunftsweisend. Im Mittelpunkt stand eine – nach 37 Jahres erstmals – grundlegende Reform der Kammerbeiträge, besonders ersichtlich an der neuen Beitragsstruktur für Inhaber: Die gültige Beitragsbemessungsgrenze, die bei 12 Mio. Euro liegt, wird gekippt, dafür wird ein Freibetrag von 200.000 Euro eingeführt. Rund zwei Drittel der Betriebe im Kammergebiet sollen dadurch finanziell entlastet werden, sagt Kammerpräsident Armin Hoffmann, höhere Beiträge resultieren daraus allerdings für große umsatzstarke Apotheken. Die Delegierten gaben dafür grünes Licht. Was auch beschlossen wurde: In Zukunft darf die Kammer Nordrhein ihre Versammlungen auch digital abhalten. 

 

Deutschlands Apothekerinnen und Apotheker schauen mit Sorgen in die Zukunft, auch beim Nachwuchsproblem ist nicht wirklich Besserung in Sicht. So lässt sich der aktuelle Apothekenklima-Index 2020 zusammenfassen, den ABDA-Präsident Friedemann Schmidt präsentierte. In den Klimaindex flossen die im Juli erhobenen Aussagen von 500 Inhaber:innen ein. Es zeigten sich allerdings auch Lichtblicke: Mehr Pharmazeutinnen und Pharmazeuten fühlen sich wertgeschätzt. Schmidt fasste es so zusammen: „Das Jahr war eine Achterbahnfahrt und nimmt gerade wieder Fahrt auf.“ Ja, mein liebes Tagebuch, fragt sich bloß, in welche Richtung. Und wir haben ja gesehen, das mit der Achterbahn und dem Fahrtaufnehmen ist so eine Sache: So mancher von uns Apothekers wurde auch aus der Bahn geworfen. 

 

Eine Delegiertenversammlung war’s nicht, was die Bayerische Landesapothekerkammer da abgehalten hat, wegen Corona-Pandemie. Und eine Delegiertenversammlung online könne und wolle man nicht, so Thomas Benkert, der Präsident der Kammer. Stattdessen gab’s eine Informationsveranstaltung online. Eine seiner Infos: Der einzige richtige Weg wäre das Rx-Versandverbot gewesen, stattdessen gibt’s nun das VOASG. Hier aber müsse man nachbessern und die Privatpatienten miteinbeziehen. Denn für die gilt die Rx-Preisbindung nicht. Wie er das erreichen will, hat er nicht verraten, nur soviel: vielleicht über eine Verankerung im Versicherungsvertragsgesetz. Die neu gewählte ABDA-Spitze, zu der er dann vermutlich auch gehören wird, werde sich damit befassen. Mit Freude sehe er den honorierten Dienstleistungen entgegen, die, so O-Ton Benkert, von jeder Apotheke erbracht werden könnten. Na mein liebes Tagebuch, immerhin das wissen wir jetzt. Was wir nach wie vor nicht wissen: Was diese  Dienstleistungen im einzelnen sein sollen – da hielt auch Benkert dicht.

20. November 2020

Das ist der Neue in Rheinland-Pfalz: Pharmazierat Peter Stahl (Jahrgang 1960) wurde zum Nachfolger des verstorbenen Dr. Andreas Kiefer als Präsident der Apothekerkammer Rheinland-Pfalz gewählt. So neu ist Stahl allerdings nicht: Bereits seit 1991 ist er Mitglied der Vertreterversammlung Rheinland-Pfalz, seit 2001 im Vorstand dieser Kammer und seit 2006 war er deren Vizepräsident. Stahl steht für Kontinuität in der Verbandspolitik von Rheinland-Pfalz. Er tritt das Erbe des erst im September verstorbenen Ehrenpräsidenten Dr. Hartmut Schmall und des bisherigen Präsidenten Dr. Andreas Kiefer an: „Ihr Erbe ist unser aller Auftrag“, so Stahl. Zum Vizepräsidenten wurde Vorstandsmitglied Thomas Christmann gewählt. Der Vorstand in dieser Zusammensetzung wird bis Ende des kommenden Jahres amtieren, dann stehen Neuwahlen an.

 

Können wir Apothekers, können unsere Patientinnen und Patienten dem System für die Übermittlung der E-Rezepte trauen? Oder werden da schon bald ungebetene Organisationen oder gar Hacker mitlesen können? Gute Frage, mein liebes Tagebuch. Ja, wie sicher ist denn unsere  Telematikinfrastruktur und die Ausführungsumgebung fürs E-Rezept? Während die Gematik versucht, alle Bedenken zu zerstreuen und sagt, dass „selbstverständlich ausgeschlossen wird, dass der Betreiber des Fachdienstes auf Patienten- und Verordnungsdaten zugreifen kann“, zeigt sich sogar der Deutsche Apothekerverband skeptisch und mahnt eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung beim E-Rezept an. Unterstützung erhält er von Martin Tschirsich, Experte für Internetsicherheit und Mitglied des Chaos Computer Clubs. Er nennt es „bedauerlich“, dass die Gematik auf eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung verzichtet, denn nur diese Verschlüsselungsart „gibt dem Patienten die vollständige Kontrolle über die Sicherheit seiner Daten“, sagt dieser Experte. Mein liebes Tagebuch, in der Tat mehr als bedauerlich, dass nicht die höchste Sicherheitsstufe zum Zuge kommt und wir schlicht vertrauen müssen. Und, wie der Experte für Internetsicherheit richtig anmerkt: Vertrauen sei immer abhängig von den aktuellen gesetzgeberischen Grundlagen und Konstellationen sowie Interessen der jeweiligen Betreiber der Telematikinfrastruktur und des E-Rezept-Fachdienstes. In der Tat, mein liebes Tagebuch, und somit steht unsere E-Rezept-Sicherheit ohne Ende-zu-Ende-Verschlüsselung auf fragilen Standbeinen.



Peter Ditzel (diz), Apotheker / Herausgeber DAZ
redaktion@deutsche-apotheker-zeitung.de


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14 Kommentare

eRezept

von Martin nahe Straulino am 24.11.2020 um 16:42 Uhr

Es wäre an der Zeit, eine guten Privatdetektiv zu beauftragen, warum bzw. unter welchen Umständen IBM (->USA) und Zur Rose hier die Ausschreibung gewonnen haben.
Für genau solche Dinge bräuchte die (viel zu lahme) ABDA eine sog. "Kriegskasse!!!

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Die glücklichen Sklaven ...

von Reinhard Herzog am 22.11.2020 um 20:53 Uhr

... sind die größten Feinde der Freiheit.

Ja, da ist es wieder, das Gespenst des bösen Großkapitals, welches nur darauf aus ist, die lieben artigen Apothekerlein zu verschlingen. Dabei gehören zum Verschlingen immer zwei. Wer sich stets kleiner macht, als er ist, sich in der Opferrolle sieht, gern jeden regulatorischen und bürokratischen Quatsch mitmacht, ja selbst befeuert, und stets gebückt den Allerwertesten präsentiert, der darf sich nicht wundern, wenn da mit Wonne hineingetreten wird oder man eben gleich als (noch) halbwegs fetter Weihnachtsbraten erscheint.

Halbwegs fett, weil bisher die Gleichung „höhere Packungswerte plus mäßige Zunahme der Packungszahlen plus Friedhofsdividende“ die Komfortzone stabilisiert haben. Die Kuschelecken sind bislang zwar weniger, aber die verbliebenen keineswegs kälter geworden. Die Gleichung droht aber pandemiebedingt dauerhaft Schlagseite zu bekommen (Kundenzahlen!). Trotzdem (oder gerade deshalb) weckt das fremde Begehrlichkeiten, denen mit Hilflosigkeit und Betteln um Schutz statt konfrontativer Stärkung der eigenen Wettbewerbsfähigkeit begegnet wird.

Immer wieder das gleiche Spiel. Zwar standespolitisch halbwegs erfolgreich, volkswirtschaftlich schon fragwürdig, für die Angehörigen dieses „freien Berufs“ (welche Verhöhnung des Begriffs) jedoch langfristig verheerend.

Nicht nur, dass sie um die Lebensqualität gebracht werden – die Zukunfts- und Widerstandsfähigkeit nimmt ebenfalls weiter ab, werden sie doch um das Wichtigste gebracht – die unternehmerische Freiheit. Einst erfolgreich getauscht gegen eine stabilen Ordnungsrahmen, ist davon nur noch eine recht inhaltsleere Hülle übrig: Eine Preisbindung löchrig wie ein Schweizer Käse, und das heilige Fremdbesitzverbot.

Letzteres wird der eine oder andere angesichts der Imponderabilien einer weitestgehenden Fremdbestimmung zunehmend hinterfragen. U.a. AvP lässt grüßen. Wäre es nicht an der Zeit, angesichts jener AvP-Insolvenz und einem drohendem Ende der Finanzpolitik mit der Gießkanne, über Gesellschaftsformen nachzudenken, welche ggf. eine saubere Insolvenz ohne Gefährdung von Haus, Hof und womöglich Altersversorgung zulassen? Auch wenn damit die letzte heilige Kuh, schon abgemagert bis auf die Knochen, geschlachtet wird?

Das jetzige Tauschgeschäft „Verzicht auf unternehmerische Freiheit“ gegen einen Ordnungsrahmen, der die Lasten höchst ungleich verteilt, geht von Jahr zu Jahr weniger auf. Wer sich Handlungsfreiheiten, zudem zu solch Preisen, immer noch abkaufen lässt, handelt nicht unternehmerisch, sondern macht sich zum Spielball anderer. Jeder sollte sich überlegen, auf welcher Seite er die größeren Zukunftschancen sieht. Risiken gibt es immer. Die beste Risikokontrolle: Freiheit, Kreativität und Kapital. So schlecht steht es darum (noch) nicht. Aber wenn wir weitermachen wie bisher? Auf welcher Seite ich die Perspektiven sehe, dürfte klar sein.

Wer bei der derzeitigen Sachlage nicht alle Optionen vorbehaltlos und ergebnisoffen erörtert und prüft, darf sich nicht wundern, wenn er tatsächlich eines gar nicht so fernen Tages im Sack verkauft wird. Möglicherweise gar nicht aus bösem Willen, sondern aus den berühmten "Sachzwängen" oder auch auf dem Altar einer Koalitionsverhandlung ...

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AW: Die glücklichen Sklaven rufen in der Arena: Ave, morituri ......

von Bernd Jas am 22.11.2020 um 21:40 Uhr

Wieder ein SUPER-HERZOG,

darf ich dafür den Kermit machen:
Applaus, Applaus, Applaus,....

Herr Herzog kennen Sie eigentlich die Atlas Initiative, .... das ist genau die Linie, die Ihre.

Freiheit statt sozialistische Diktatur

Traut Euch.

AW: Komfortzone mit Gummiwand

von Barbara Buschow am 23.11.2020 um 6:30 Uhr

Alles richtig und zutreffend beschrieben!
Aber so lange unsere "Vertreter" selbst in der Komfortzone sitzen und kritische Kollegen/innen gegen Gummiwände argumentieren, sehe ich keinen Fortschritt.
Wer auf welcher Seite der Gummiwand steht, ist natürlich eine Frage der Perspektive...
Viele kritische Stimmen sind in den letzten Jahren/Monaten leider verstummt, sie haben sich umorientiert oder entnervt aufgegeben.
Der Rest ist beredtes Schweigen...

AW: die glücklichen Sklaven sind die Feinde Freiheit

von gerd reitler am 23.11.2020 um 21:08 Uhr

Lieber Herr Herzog,

seit Jahr und Tag, legen Sie, Diefenbach, andere, manchmal auch ich den Finger in die Wunde.
Das müsste unseren "Granden" da oben, doch mächtig weh tun und Denkprozeße auslösen. Scheint es aber nicht. Wir verharren im weiter so und fahren die Kollen/innen und den Berufsstand an die Wand.
In unserer Selbstherrlichkeit sonnen wir uns in den neuen Projekten, die viele von uns nicht mehr erleben werden. Entweder wegen Betriebsaufgabe oder weil diese Projekte Wolkenkuckucksheime sind.
Fürwahr, Apotheker, ein wirklich toller Beruf mit unheimlich viel Spaßpotential....... wenn, ja wenn man uns denn lassen würde. Wir sind mehr als Krankenkassenhampelmänner.
Und verdammt noch mal..... warum müssen die Kollegen/innen für fehlende Dosierungen retaxiert werden. Was machen die Kollegen/innen in dieser konkreten Situation falsch?

Demokratie in den Verbänden - ein Fremdwort.
Wir oben denken und ihr unten löffelt den ......sinn aus.
Eure Meinung - ist uns wichtig, wenn ihr genau in unsere Richtung geht. Wenn nicht,....... uns auch egal.

Konsequenzen

von Barbara Buschow am 22.11.2020 um 14:53 Uhr

Jetzt fehlt mir eigentlich nur noch eine Gegenrede von Herrn Herzog im Wieler Style: " Pobacken zusammenkneifen und neue Richtungen denken..."
Seit ich vor fünfzehn Jahren meine Apotheke übernommen habe, durfte ich jede Sparrunde mitmachen, jede noch so absurde zusätzliche bürokratische Hürde umsetzen.
Stand heute sind die Aussichten auf Besserung mau. Im Gegenteil es droht nur noch schlimmer zu werden.
Das war mal ein vielseitiger schöner und erfüllender Beruf, heute allenfalls eine Option für Masochisten mit finanziellem Background.
Meine Highlights der letzten Wochen sind die AvP Pleite und der Umgang von Politik/Standesvertretung mit den betroffenen Kollegen/innen :"Pech gehabt, viel Glück!"
und das voasg, das schon allein vom Namen her der reinste Hohn ist - vom Inhalt ganz zu schweigen.
Mein Altruismus-Vorrat ist aufgebraucht!



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AW: Konsequenzen ...

von Reinhard Herzog am 22.11.2020 um 15:19 Uhr

Jetzt haben Sie mich aber angestachelt, liebe Frau Kollegin!
OK, das Unheil kommt - aber erst heute abend ... ;-)

Prioritäten

von Reinhard Rodiger am 22.11.2020 um 14:43 Uhr

Dieses Jahr ist gespickt mit Chancen, die Themen zu setzen.Allein die Ankündigung von Amazon-pharmacy müsste Anreiz genug sein, das Szenario auszubreiten,das von kapitalgesteuerten Automatisierungsprozessen zu erwarten ist.Ich brauche bloß an die automatisiert "bestens" zu versorgenden Chroniker erinnern.Eine Versandpfründe.
Es wird abgewiegelt.Die Chance, die perspektivische Verarmung und Zerstörung der Infrastruktur zu fokussieren, bleibt ungenutzt.Die Türöffner , die beschleunigte Digitalisierung und der Einbau von einer Kapitalgesellschaft aus dem Versand in die eRezeptgestaltung bleiben umkommentiert.Selbst der Einwand des Chaoscomputerklubs zu Sicherheitslücken findet keine Resonanz.Spahn/Gematik wird die Macht völlig überlassen, ohne Position zu beziehen.So ist die Argumentation der Gematik, die wenigen Mitarbeiter der Zur Rose-Firma seien einflusslos, so lächerlich und gefährlich, dass sie ein Kontra verdient..Sie erwerben Insiderkenntnisse vom Feinsten und bekanntlich haben Programmierer erheblichen Einfluss,.Nichts.

Auch von solch elementaren Dingen,wie Kosten durch Digitalisierung ist nicht die Rede,geschweige denn von der Nutzung der Big-Data,die wir bereitstellen.Weshalb gibt es analog zum Datenschutz keine Digitalisierungsfolgenabschätzung ? Arbeitsverdichtung,Fehlerhäufigkeit,Kostenbelastung, Apothekenminimierung ,Ausfallrisiko, Kompetenzentwertung,Missbrauchsmöglichkeiten,Sicherheit usw. Hier bieten sich viele Ansätze,jetzt.

Parallel verkündet der zukünftige Kammerpräsident Beckert,dass zu den neuen Dienstleistungen-jener unbeschriebenen Blackbox-im Januar Verhandlungen aufgenommen werden sollen.Also ein Weg in die Faktensetzung vor einer substantiellen Debatte.
Das wird der Politik nicht entgehen.

Gegen einen Tsunami kapitalgesteuerter Unternehmen,die jahrelange Defizite tragen können, sind Kleinst/Klein
-Unternehmen machtlos.Die erwartbare Infrastrukturzerstörung
transparent zu machen,sollte erste Priorität haben.Die Blackbox ist da keine Hilfe, es geht darum, in laufenden Prozessen aktiv zu werden.

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APO-kalypse oder jetzt schlug es gerade Dreizehn

von Bernd Jas am 22.11.2020 um 13:01 Uhr

Guten Morgen Herr Ditzel,
guten Morgen liebe Knöttermanufaktur.

Herr Markus Leyck Dieken (Gematik-Chef) hat also den Weg für "Zur Rose" in die Infrastruktur des E-Rezeptes geebnet, wurde mit einem ordentlichen Honorar ausgestattet und Mista Spahn hat mit 51% Anteilen an der Gematik alle Marionettenpeitschen locker sitzen. Welch ein perfides Machtspiel.

Tja Herr Ditzel, da ist der Bock zum Wurstpaket gemacht und der Hund frisst den Gärtner, damit dieser nicht merkt wie er sich anschließend über die Wurst hermacht. Jetzt fragt sich nur noch, wer ist in diesem "Spiel" der Gärtner und wo finden wir einen gescheiten Metzger um den Hund zu Verwursten. Alles neue Gewurste können wir jedoch "entspannt stehenlassen" denn die Edelsalami und der Serrano-Schinken sind dann bereits aufgeteilt und gegessen. Wir werden dann in Zukunft versuchen in Indonesien italienischen Reis zu verkaufen.
Ich bin ja mal gespannt, was passiert wenn die in Zukunft von der Stromkonzernmafia eingeführten Smart-Meter-Gateways gehackt werden und es à la Mark Elsberg zum Black-Out in der TI kommt.
Dann guckt selbst Amazon erst mal dumm aus dem Onlineshop.

Der Brüller des Tagebuchs: "Tipp für Amazon Pharmacy: Den Heilberufsausweis und die Institutionskarte gibt’s frei Haus von Jens Spahn und dem" Bundesallmachtsministerium.
Völlig Richtig Herr Ditzel und wenn es so weit ist wird das SGB V in VGB A (Versand Gesetz Buch Amzon) umbenannt.

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Apotheken. Wenn das Paket noch da ist ... der Inhalt aber schon weg ...

von Christian Timme am 22.11.2020 um 10:05 Uhr

Politik scheint ausschließlich der Selbstverwirklichung eines ausgesuchten Personenkeises zu dienen. Das rudimentäre "Wahltralara" erinnert nur noch ungewollt an vergangene Zeiten. Was uns verbleibt ist ein Spiel mit "gezinkten Karten" und der Einsicht ... wir dürfen noch spielen, aber nur um zu verlieren. Also öffnen wir mal das Paket ... oder lieber doch nicht?

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Achterbahn

von Michael Zeimke am 22.11.2020 um 9:52 Uhr

Der ABDA Chef sagt: Die Achterbahn nimmt Fahrt auf.
JuHU es geht volle Fahrt nach unten.
Bitte diesen Präse nicht zum Ehrenpräsidenten machen.

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AW: Achterbahn

von Dr.Diefenbach am 22.11.2020 um 12:17 Uhr

Kollege Zeimke könnte Recht behalten:Die FAZ schreibt am Samstag, dass "der Achterbahnwagen aus der Kurve zu fliegen droht, OHNE dass Spahn gegenlenkt".Das bezieht sich auf gigantische Finanzdefizite ab 2022,ggf ja auch früher, die der GKV entstehen(könnten).Glaubt da jemand dass die Achterbahn, so wie es FS ausdrückt, nach OBEN fährt?Hier werden Illusionen für Tausende Selbständige platziert, dort liest man über die Gigantomanie, mit der wohl auch die Rose irgendwann zu tun haben dürfte, wenn die Amazon -Kiste erst richtig los legt.Und da Spahn ja doch gerne Kanzler würde, so die Vermutungen, weiss der Pharmazeut von heute, dass die Seelenverwandschaft von JS mit uns den Schmutz unterm Nagel nicht mehr wert ist.Die Richtung geht auch für ihn woanders hin.Giga EU,GIGA Welt;Giga Kanzler.

AW: Achterbahn

von Conny am 22.11.2020 um 13:08 Uhr

Schmidt zum Ehrenpräsidenten zu ernennen ,wäre ungefähr so wie Trump den Wahrheitsorden zuverleihen.

ABDA digital

von Ulrich Ströh am 22.11.2020 um 8:54 Uhr

Ob Amazon Pharmacy,, eHealth-Tec oder Teleclinic...

Was steht von uns Präsenzapotheken in diesem aktuellen Veränderungsszenario dagegen?

Eine ABDA,die sich traut, an die Spitze der Digitalisierung zu gehen, so Frau Overwiening. Na dann wird es Zeit.

Was ist eigentlich aus der Deutschland-App des DAV geworden?
Still abgewickelt ?

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