Von sechs auf fünf

DocMorris verkleinert Konzernspitze

22.11.2023, 15:15 Uhr

(Foto: imago images / APress)

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Der Arzneimittelversender DocMorris verschlankt seine Strukturen: Die Spitze zählt künftig nur noch fünf statt wie bisher sechs Mitglieder. Das Unternehmen verspricht sich davon Synergie- und Einsparpotenziale. Zuletzt war es bei dem Versandhändler alles andere als rosig gelaufen. Sowohl Umsätze als auch Kundenzahl waren rückläufig. 

DocMorris verkleinert die Konzernleitung von sechs auf fünf Mitglieder. Deutschland-Chef Matthias Peuckert scheide aus dem Unternehmen aus, wie der Versandhändler am heutigen Mittwoch mitteilt. Für ihn übernimmt Unternehmenschef Walter Hess die Verantwortung in Deutschland. Bereits die Integration der Marken Medpex und Eurapon habe die Komplexität von Strukturen und Prozessen im Unternehmen deutlich reduziert.

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Seit dem Verkauf des Schweizer Geschäfts im Frühjahr 2023 fokussiert sich DocMorris fast ausschließlich auf das E-Rezept in Deutschland. Die Verkleinerung der Geschäftsleitung erachtet der Versender als „konsequenten nächsten Schritt“. Man wolle dadurch noch besser auf das erhoffte starke Wachstum beim E-Rezept in Deutschland ab 2024 vorbereitet sein. „Wir verschlanken die Organisationsstruktur, verkürzen Entscheidungswege, verkleinern das Führungsteam und heben Synergien“, sagte DocMorris-Chef Hess der Mitteilung zufolge. Dies werde dazu beitragen, die Gewinnschwelle im Basisgeschäft und die Wachstumsziele mit dem E-Rezept ab 2024 noch besser zu erreichen, heißt es.

Zuletzt lief es allerdings beim Zur-Rose-Nachfolger alles andere als gut. Sowohl im dritten Quartal 2023 als auch in den ersten neun Monaten dieses Geschäftsjahres gingen Umsätze als auch die Kundenzahlen weiter zurück. DocMorris selbst stellte die Entwicklung in einer Presseerklärung allerdings deutlich positiver dar. So habe man im dritten Quartal „die Basis für nachhaltiges, profitables Wachstum … weiter stärken“ können. Auch in diesem Kontext wurden nochmal die Hoffnungen, die man auf E-Rezept setzt, angesprochen.

Kürzlich hatte vor allem eine Personalie für Aufsehen gesorgt. Der ehemalige ABDA-Kommunikationschef Reiner Kern verantwortet nun die Kommunikation des Versenders. 


dpa-afx / jb
redaktion@daz.online


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