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Vorläufige Geschäftszahlen erstes Quartal 2024
Redcare Pharmacy setzt hohes Umsatzwachstum fort – dank Mediservice
Der niederländische Arzneimittel-Versender Redcare Pharmacy hat auch im ersten Quartal 2024 eine starke Umsatzdynamik bewiesen. Wie das Unternehmen auf Basis vorläufiger und ungeprüfter Zahlen bekanntgab, legte der Erlös im Vergleich zur Vorjahreszeit um mehr als 50 Prozent auf 560 Millionen Euro zu. Bereits im abgelaufenen Jahr 2023 war Redcare wie berichtet um 49 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro gewachsen.
Das starke Umsatzwachstum des ersten Quartals 2024 geht allerdings zu einem erheblichen Teil auf Mediservice zurück, eine im Mai 2023 eingegangene Partnerschaft mit dem Schweizer Gesundheitsdienstleister Galenica. Ohne Mediservice lag der Zuwachs bei 18,6 Prozent, wie Redcare mitteilte. Die Zahl der aktiven Kunden wuchs nach Unternehmensangaben ebenfalls weiter; zum Ende des ersten Quartals seien es 11,2 Millionen Kunden gewesen.
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Der Erlös mit rezeptfreien Produkten (Non-Rx) legte den Angaben zufolge im ersten Quartal um 19,8 Prozent auf 404 Millionen Euro zu und steht damit für knapp drei Viertel der Gesamterlöse im Konzern. Allerdings ist der Zuwachs bei den rezeptpflichtigen Medikamenten (Rx) mittlerweile sehr stark: Dieser betrug im ersten Quartal im Segment DACH (Deutschland, Österreich und Schweiz) und ebenfalls stark bedingt durch die Konsolidierung von Mediservice 348,3 Prozent auf 156 Millionen Euro. Dementsprechend fiel auch der Gesamterlös der DACH-Region mit einem Plus von 56,6 Prozent auf 453 Millionen Euro (erstes Quartal 2023: 289 Millionen Euro) stattlich aus.
Im deutlich kleineren Segment International (Belgien, Italien, Frankreich und die Niederlande) wuchs der Umsatz im ersten Quartal um fast ein Drittel, und zwar um 29,1 Prozent auf 107 Millionen Euro.
Olaf Heinrich, CEO von Redcare Pharmacy, zeigte sich laut der Mitteilung erfreut, dass mit der Einführung des NFC eHealth-CardLink eine vollständig digitale und patientenfreundliche Lösung für elektronische Rezepte in Deutschland bevorsteht. Diese ermögliche Patienten einen „diskriminierungsfreien, digitalen Zugang zur Apotheke ihrer Wahl“. Das Verfahren war auf Bestreben der Versender entwickelt und als weitere Alternative zur E-Rezepteinlösung etabliert worden.
Den vollständigen Zwischenbericht für das erste Quartal 2024 will das Unternehmen am 25. April 2024 veröffentlichen.
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