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Bald nur noch Ketten?

Apothekenmarkt in Italien

bro/ral | Nachdem im Sommer 2017 in Italien das Fremd- und Mehrbesitzverbot aufgehoben wurde, breiten sich dort derzeit internationale Pharmahandelskonzerne wie McKesson und Walgreens Boots ­Alliance aus. Auch ein osteuropäischer Konzern mischt mit.
Foto: rigamondis – Fotolia.com

Die großen europäischen Pharmahandelskonzerne sind schon seit Jahrzehnten in Italien tätig. Sie nutzten früher als Schlupfloch die Regelung, dass das Fremd- und Mehrbesitzverbot in Italien nicht für sogenannte Kommunal­apotheken galt. Ungefähr 1300 Apotheken waren so schon vor der Gesetzesänderung 2017 in den Händen von Walgreens Boots Alliance, Phoenix und McKesson Europe (ehemals Celesio). Walgreens Boots Alliance und McKesson Europe weiten ihr italienisches Engagement derzeit weiter aus. Phoenix ist dagegen nicht mehr in Italien tätig. „Die Phoenix Group verfolgt keine Pläne, eine Apotheken-Kette in Italien zu gründen oder zu erwerben“, ließ ein Unternehmenssprecher wissen. Dafür gibt es einen neuen Player im Markt, der insbesondere in den vergangenen Monaten gezeigt hat, dass er an einer Expansion in Italien interessiert ist: Die Investmentgesellschaft Penta mit ihrer Apothekenkette Dr. Max. Bislang war Dr. Max auf osteuropäische Länder spezialisiert. Italienischen Medienberichten zufolge besitzt Dr. Max mittlerweile jedoch bereits auch acht Apotheken in Italien, weitere könnten folgen. |

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