Phytopharmaka

G. Binder, W.A. König, F.-C. CzyganÄtherische Öle

Die gute Qualität ätherischer Öle ist eine wesentliche Voraussetzung für deren erfolgreichen therapeutischen Einsatz. Für eine Qualitätsminderung können zahlreiche Faktoren verantwortlich sein. Dazu zählen der Zusatz synthetischer Substanzen, der Verschnitt mit anderen ätherischen Ölen oder deren Einzelkomponenten, die Verwendung ungeeigneten Pflanzenmaterials, ungünstige Extraktionsbedingungen sowie zu lange Lagerung. In dieser Untersuchung wurden als Pfefferminzöl, Bergamottöl bzw. Zitronenöl deklarierte Produkte des Handels auf ihre Identität und Qualität hin überprüft und bewertet.

Heilung mit Duft

Medizinisch werden ätherische Öle u. a. zur Behandlung gastrointestinaler Beschwerden, von Schmerzen, Erkältung und Bronchitis verwendet. Es gibt zahlreiche Studien zur In-vitro-Wirkung ätherischer Öle; die klinische Relevanz dieser Aktivitäten hängt jedoch von der systemischen Verfügbarkeit der Komponenten in den Zielorganen ab [22, 34]. Eine Voraussetzung für die medizinische Wirkung ist, dass die Wirksubstanzen auch tatsächlich in den zu erwartenden Anteilen im ätherischen Öl vorliegen.

In der Aromatherapie spielen neben dem pharmakologischen Wirkungsmechanismus auch semantische, Lust- und psychosomatische Mechanismen eine Rolle [19]. Zum Duft eines authentischen ätherischen Öles tragen oft Neben- und Spurenkomponenten entscheidend bei. Daher können ätherische Öle, die in den Anteilen der Hauptkomponenten weitgehend übereinstimmen, dennoch sehr unterschiedliche Aromen aufweisen.

Eigenschaften von Pfefferminzöl

Pfefferminzöl stammt von Mentha u piperita L. (Lamiaceae; Abb. 1 und Abb. 2) und wird durch Wasserdampfdestillation aus den oberirdischen blühenden Teilen gewonnen [15]. Hauptbestandteile sind Menthol, Menthon, Menthylacetat und 1,8-Cineol. Ein hoher Esteranteil und ein geringer Gehalt an Menthofuran sind für eine gute Geruchsqualität entscheidend, auch tragen einige Spurenkomponenten (z. B. Jasmon) wesentlich zur Geruchsverbesserung bei [33]. Pharmakologisch wirkt Pfefferminzöl u. a.

  • spasmolytisch [9, 25],
  • sekretolytisch [25],
  • motilitätssteigernd [6] und
  • analgetisch [16].

Neben dem ätherischen Öl von Mentha u piperita wird im Handel gelegentlich auch das ätherische Öl der Ackerminze unter der Bezeichnung Pfefferminzöl gehandelt. Tatsächlich handelt es sich dabei jedoch um das teilweise dementholisierte ätherische Öl von Mentha arvensis L. var. piperascens, das hauptsächlich in Brasilien und China erzeugt wird und korrekt als Minzöl deklariert werden muss. Gelegentlich wird es auch als Japanisches Pfefferminzöl bezeichnet [29].

Die Geruchs- und Geschmacksqualität von Minzöl ist geringer als die von Pfefferminzöl [33]. Minzöl ist gaschromatographisch eindeutig von Pfefferminzöl zu unterscheiden. Der Großhandelspreis von Minzöl liegt zur Zeit bei etwa 20 DM/kg, während Pfefferminzöl etwa 80 DM/kg kostet.

Prüfung von Pfefferminzöl

Von den 13 in Apotheken als Pfefferminzöl abgegebenen Ölen sind drei reine Minzöle (Nr. 2, 3, 11). Dabei ist eines dieser Produkte (Nr. 2) als Japanisches Pfefferminzöl deklariert, wurde von der Apotheke jedoch fälschlicherweise als echtes Pfefferminzöl verkauft.

Die Öle Nr. 1, 5 und 9 enthalten zu wenig Menthofuran, wohingegen die Öle Nr. 4, 6, 7, 8 und 10 den Forderungen des EuAB 1997 entsprechen. Bei den Ölen Nr. 5, 6, 8, 9 und 10 handelt es sich jedoch, wie die hohen prozentualen Anteile an Isopulegol (0,9 bis 1,4%) und Piperiton (nicht in Tab. 1) bei gleichzeitigem Fehlen von trans-Sabinenhydrat (nicht in Tab. 1) zeigen, nicht um Pfefferminzöle, sondern um Minzöle, die durch den Zusatz von 1,8-Cineol und Menthofuran so "modifiziert" wurden, dass sie die Anforderungen des EuAB für Pfefferminzöl erfüllen. Öl Nr. 1 ist eine Mischung aus Pfefferminzöl und Minzöl, und nur bei den Ölen Nr. 4 und 7 handelt es sich um reine Pfefferminzöle.

Unter den sieben "Pfefferminzölen" des Einzelhandels sind drei Minzöle (Nr. 14, 15, 19); bei einem Produkt (Nr. 20) handelt es sich um eine Mischung von Pfefferminzöl mit dem ätherischen Öl der Krausen Minze Mentha spicata var. crispa (10% Carvon!), drei Muster (Nr. 16, 17, 18) sind Pfefferminzöle.

Von den sechs als Pfefferminzöl deklarierten Produkten vom Weihnachtsmarkt sind vier Minzöle (Nr. 22, 23, 25, 26). Öl Nr. 21 ist ein mit Menthofuran und 1,8-Cineol gestrecktes Minzöl (hoher Anteil an Isopulegol und Piperiton, kein trans-Sabinenhydrat). Das Öl Nr. 24 hat einen ungewöhnlich niedrigen Anteil an Menthofuran, möglicherweise wurde diese Komponente industriell durch fraktionierte Destillation herausgeschnitten; diesem Öl wurde auch synthetisches Menthol und Menthylacetat zugesetzt, was anhand der Enantiomerenverteilung eindeutig nachgewiesen werden kann [1, 24].

Damit sind von den 25 als Pfefferminzöl deklarierten ätherischen Ölen (Produkt Nr. 2 war ja korrekt als Minzöl deklariert, jedoch falsch abgegeben worden) sieben reine unverfälschte Pfefferminzöle, neun reine Minzöle, sechs Verschnitte von Minzöl mit 1,8-Cineol und Menthofuran (diese Öle entsprechen den Anforderungen des EuAB 1997 an Pfefferminzöl). Ein Pfefferminzöl war mit Krauseminzöl gemischt, eines mit Minzöl, und ein Öl war mit synthetischen Komponenten gestreckt.

Eigenschaften von Bergamottöl

Oleum Bergamottae wird durch Pressung aus den Fruchtschalen der Bergamotte Citrus bergamia Risso et Poit. (Rutaceae; Abb. 3) gewonnen. Es stammt zu einem großen Teil aus der italienischen Region Kalabrien; weitere Produzenten sind die Elfenbeinküste, Argentinien und Brasilien. Wie alle Citrusöle enthält es einen hohen Anteil an Limonen, des Weiteren zeichnet es sich durch hohe Anteile an Linalool und Linalylacetat aus (vgl. Tab. 2). Kalt gepresstes Bergamottöl enthält auch das Furanocumarin Bergapten, das photosensibilisierend wirkt, weshalb nach Verwendung von Bergamottöl direkte Sonneneinstrahlung vermieden werden sollte.

Die Wirkung von Bergamottöl wird einerseits als belebend und aktivierend beschrieben, andererseits soll von Bergamottöl auch eine beruhigende Wirkung [17] ausgehen. Bergamottöl ist ein sehr wertvolles Öl: Der Großhandelspreis liegt bei ca. 210 DM/kg, weshalb es oft verfälscht in den Handel kommt [3].

Prüfung von Bergamottöl

In Anlehnung an die Ergebnisse von [11] und [13] haben wir die prozentualen Anteile von mehr als 20 Komponenten bestimmt. Da die quantitative Variabilität der einzelnen Substanzen relativ hoch ist [11, 13], ist die Erkennung von Verfälschungen allein durch die Bestimmung der prozentualen Anteile der Einzelkomponenten schwer möglich. In Tabelle 2 sind diejenigen Substanzen aufgeführt, deren prozentualen Anteile nach der PF X [27] geprüft werden, sowie zusätzlich der Anteil an p-Cymen. Da Bergamottöle mit synthetischem Linalool bzw. Linalylacetat verfälscht sein können, ist die Enantiomerenreinheit dieser Komponenten ein wichtiges Reinheitskriterium [8, 20]. In Tabelle 2 sind daher auch die Resultate der Enantiomerenuntersuchung mit aufgeführt.

In zahlreichen Ölen liegt der prozentuale Anteil des gamma-Terpinens unterhalb des Grenzwertes; die p-Cymen-Gehalte liegen bei allen diesen Ölen über den für Bergamottöl üblichen Werten von 0,1 bis 0,6% [12]. Bei der Alterung der Öle entsteht p-Cymen aus gamma-Terpinen [31]; es trägt zu dem bei der Alterung von Citrusölen sich bildenden Fehlaroma nur in geringem Maße bei, kann jedoch als Indikator für die fortschreitende Alterung und die Bildung von Fehlaromen herangezogen werden [26]. Als Schwellenwert für p-Cymen, ab dem verschiedene Citrusöle nicht mehr akzeptabel erscheinen, werden Werte von 1 bzw. 1,5% angegeben [26]. Überträgt man diese Werte auf Bergamottöl, so liegen die Öle Nr. 4, 5, 11, 20 und 23 mit über 1%, und Öl Nr. 24 mit über 1,5% p-Cymen schon im kritischen Bereich.

Zahlreiche Öle haben erhöhte Anteile an Limonen, was auf den Zusatz billigerer Citrusöle hindeutet; bei den Ölen Nr. 12, 13 und 16 hat dieser Zusatz zu einem Absinken der Linaloolgehalte unter den Grenzwert geführt, weshalb diese Öle als verfälscht zu betrachten sind. Mehrere Öle (Nr. 2, 17, 20, 22, 23, 24), darunter fast alle Produkte vom Weihnachtsmarkt, sind mit synthetischem Linalool bzw. Linalylacetat gestreckt.

Eigenschaften und Prüfung von Zitronenöl

Zitronenöl wird durch Pressung aus den Schalen ausgereifter, aber nicht handelsfähiger Früchte von Citrus limon (L.) Burm. f. (Rutaceae; Abb. 4 und Abb. 5) gewonnen. Es wird hauptsächlich aus Süditalien, Israel und Kalifornien importiert. Es wirkt u.a.

  • aktivierend [21, 32],
  • konzentrationsfördernd [2, 30] und
  • gedächtnisfördernd [4].

Neben den in der Monographie von Pharmeuropa [28] geprüften Komponenten ist auch der prozentuale Anteil an delta-3-Caren wichtig. Im Zitronenöl kommt delta-3-Caren nur in sehr geringen Mengen bis max. 0,01% vor [10, 12, 13].

Wesentlich höhere Anteile, wie sie in den Ölen Nr. 1, 2, 4, 5, 9, 10 und 14 zu finden sind (Tab. 3), deuten auf einen Zusatz von billigem Orangenöl hin (Großhandelspreis von Zitronenöl ca. 30 DM/kg, Süßorangenöl ca. 6 DM/kg). Da Orangenöl nur sehr wenig Sabinen und Nerylacetat enthält, haben Zitronenöle mit einem hohen Anteil an Orangenöl auch zu niedrige Anteile dieser beiden Komponenten (Nr. 2, 9, 10). Probe Nr. 6 hat keinerlei Ähnlichkeit mit echtem Zitronenöl, der Geruch erinnert auch eher an einen Haushaltsreiniger. Die p-Cymen-Gehalte (nicht aufgeführt) lagen bei allen untersuchten Ölen unter 1%, es waren also - anders als beim Bergamottöl - keine alten oder überlagerten Produkte dabei.

Schlussbetrachtung

Durch Prüfung von Pfefferminzöl nach der Vorschrift des EuAB 1997 können Verfälschungen durch (Japanisches) Minzöl, Öl von Mentha pulegium oder von Mentha spicata leicht festgestellt werden. Verfälschtes Minzöl (Zusatz von 1,8-Cineol und Menthofuran) kann durch Einbeziehung der prozentualen Anteile von Isopulegol, Piperiton und trans-Sabinenhydrat erkannt werden. Eine Verfälschung durch synthetisches Menthylacetat bzw. Menthol ist bei den untersuchten Proben nur von marginaler Bedeutung.

Bei der Qualitätsbeurteilung von Bergamottöl ist die Bestimmung der Enantiomerenreinheit von Linalool und Linalylacetat unabdingbar, da Verfälschungen mit synthetischen Produkten recht häufig vorkommen. Unter Zugrundelegung des in Pharmeuropa veröffentlichten Monographievorschlags für Zitronenöl kann die Qualität von Zitronenöl bewertet werden; ein Verschnitt mit kleineren Anteilen Orangenöl kann durch Einbeziehung des Gehaltes an delta-3-Caren festgestellt werden.

Die untersuchten Produkte haben je nach Anbieter Deklarationen von höchst unterschiedlichem Niveau. Als Minimalinformation ist oft nur die lateinische oder deutsche Bezeichnung des Produkts zu finden. Weitere Informationen wie Stammpflanze, Gewinnungsart oder die Chargennummer mögen für die Mehrzahl der Kunden in der Regel weniger wichtig sein, jedoch finden sich auch das Haltbarkeitsdatum oder wichtige allgemeine Sicherheitsempfehlungen (z. B. "nicht unverdünnt anwenden, kindersicher aufbewahren") oder spezielle Hinweise (z. B. "Bergamottöl ist photosensibilisierend, nach Anwendung direktes Sonnenlicht vermeiden") so gut wie nie.

In vielen Apotheken wird oft in Handabfüllung aus größeren Vorratsflaschen in 10-ml-Fläschchen abgefüllt und diese mit einem selbstgeschriebenen Etikett versehen; bezüglich der Deklaration fallen diese Öle besonders negativ auf. In Übereinstimmung mit den Ergebnissen einer früheren Untersuchung [5] hat sich gezeigt, dass keine klare Korrelation zwischen dem Preis und der Qualität der ätherischen Öle feststellbar ist; es gibt also durchaus ätherische Öle von guter Qualität zu einem mittleren Preisniveau.

Im Sinne einer kundenfreundlichen Versorgung sollten (nicht nur) Apotheken informativ und richtig deklarierte ätherische Öle von solchen Lieferanten beziehen, die die Qualität ihrer Produkte selbst untersucht haben bzw. von unabhängiger Seite haben untersuchen lassen (ein Zertifkat des Vorlieferanten ist dabei nicht immer sehr aussagekräftig) und die sich nachweislich einem hohen Qualitätsanspruch verpflichtet fühlen.

Material und Methoden

Die ätherischen Öle wurden in Apotheken, im sonstigen Einzelhandel und auf dem Weihnachtsmarkt zu jeweils 10 ml gekauft, nur das Pfefferminzöl Nr. 20 wurde in einem 5-ml-Fläschchen gekauft.

Für die Prüfung des ätherischen Pfefferminzöls wurden die Grenzwerte des EuAB 1997 [15] sowie die Gehalte an Isopulegol, Piperiton, trans-Sabinenhydrat [18, 23] und die Enantiomerenreinheit von Menthylacetat und Menthol [1, 24] zugrundegelegt. Für Bergamottöl gibt es eine Monographie im DAB 6 [14], diese ist jedoch nicht geeignet, um die Authentizität von Bergamottöl festzustellen. Daher wurden zur Beurteilung der Bergamottöle die Monographie für Bergamottöl des Französischen Arzneibuchs [27] sowie die Angaben bei [7, 8, 20, 26] herangezogen. Zur Oualitätsbeurteilung von Zitronenöl wurden die Monographie in Pharmeuropa [28] sowie die Angaben bei [10, 12, 13] herangezogen.

GC-Analyse der Ölzusammensetzung: Trennsäulen CP-SIL 5CB und CP-WAX 52CB, jeweils 30 m, an gemeinsamer unbelegter Vorsäule. Temperaturprogramm: 50 °C, 5 min isotherm, dann 5 °C/min bis 240 °C. Enantiomerentrennung: Heptakis(6-O-t.butyldimethylsilyl-2,3-di-O-acetyl)-≠-cyclodextrin, 25 m. Temperaturprogramm: 65 °C, 5 min isotherm, dann 1 °C/min bis 120 °C.

Danksagung: Herrn Heinrich Klenk danken wir für die Möglichkeit, die Zusammensetzung der ätherischen Öle untersuchen zu können. Der Firma Düllberg Konzentra danken wir für die Bereitstellung von Ätherisch-Öl-Mustern und dem Fonds der Chemischen Industrie für die finanzielle Unterstützung.

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Die gute Qualität ätherischer Öle ist eine wesentliche Voraussetzung für deren erfolgreichen therapeutischen Einsatz. Allerdings sind gerade in dieser Produktgruppe viele Verfälschungen auf dem Markt. Eine Untersuchung von insgesamt 64 Präparaten, die in der Apotheke, im sonstigen Einzelhandel oder auf einem Weihnachtsmarkt erworben worden waren, ergab, dass sie mehrheitlich verfälscht oder minderwertig waren. Dieser ernüchternden Untersuchung zufolge bürgen weder ein hoher Preis noch die Abgabestelle Apotheke für die Qualität der Produkte.

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