Nährstoffe für erhöhte Bioverfügbarkeit in Lipide verpackt

Wer Nahrungsergänzungsmittel ohne ärztliche Anweisung einnimmt, kann insbesondere fettlösliche Vitamine und Mineralstoffe bei längerer Einnahme überdosieren. Die Präparate sind aufgrund schlechter Bioverfügbarkeit der Inhaltsstoffe oft hoch dosiert, was bei einer langen Einnahmedauer von Stoffen wie Vitamin D, Vitamin A oder Zink problematisch werden kann. Die Firma Lipovibes vertreibt Nahrungsergänzungsmittel mit der patentierten „LipoMolecule™-Technologie“, die das Risiko einer Überdosierung minimieren soll. Wie funktioniert das?

Vitamine, Mineralstoffe oder andere Moleküle werden in den Produkten in Lipidstrukturen verkapselt, wodurch die Absorption verbessert sein soll. Außerdem sind die Partikel sehr klein, wodurch die Passage durch Biomembranen nach Aussagen des Herstellers ebenfalls gesteigert werde. Die Inhaltsstoffe müssen dann nicht hoch konzentriert im Supplement vorliegen, was das Risiko einer Überdosierung bei langfristiger Einnahme reduzieren solle, so die Erklärung der Firma auf ihrer Webseite.

Das Unternehmen vertreibt zahlreiche Produkte mit „LipoMolecule™-Technologie“, unter anderem mit Vitamin B₁₂, Alpha-Liponsäure, Vitamin D₃ und K₂, Omega-3-Fettsäuren oder Cannabidiol. Auf Nachfrage zu detaillierten Informationen und klinischen Daten zu den Produkten schreibt die Firma der DAZ: „Unsere Molekülpartikelgröße ist nanoskalig unter 100 nm. Vergleichbare Wettbewerber sind in der Regel über 150 nm groß und schränken damit Stabilität und Bioverfügbarkeit ein.“ Aus Copyrightgründen seien durchgeführte Studien noch nicht veröffentlicht. „Wir haben bislang rechtlich ausschließlich die Möglichkeit, dass wir die Ergebnisse im Durchschnitt der Studie zeigen dürfen“, so der Hersteller.