Verein demokratischer Pharmazeutinnen und Pharmazeuten

VdPP fordert notwendige Arzneimittel für alle

Berlin - 19.11.2019, 17:00 Uhr

Der VdPP ist überzeugt: Zuzahlungen haben keine Steuerungsfunktion, sondern belasten und bestrafen Erkrankte durch zusätzliche Ausgaben. Der Verein fordert daher ihre Abschaffung. (m / Foto: ABDA)

Der VdPP ist überzeugt: Zuzahlungen haben keine Steuerungsfunktion, sondern belasten und bestrafen Erkrankte durch zusätzliche Ausgaben. Der Verein fordert daher ihre Abschaffung. (m / Foto: ABDA)


Appell an die Apothekerschaft

Weiterhin muss aus Sicht des VdPP endlich eine solidarische Bürgerversicherung umgesetzt und damit die Zwei-Klassenmedizin abgeschafft werden. Nicht zuletzt fordert der VdPP, dass die Versorgung von nicht Krankenversicherten oder Menschen ohne Papiere dem gleichen Versorgungsniveau entsprechen muss, wie die Versorgung regulär Versicherter. Auch hier verweist der Verein auf den UN-Sozialpakt.

Auch an die Apothekerschaft appelliert der VdPP: Viele Apotheker würden sich in Projekten und Initiativen schon heute für die Belange sozial Benachteiligter mit viel Engagement einsetzen. Aber man dürfe nicht wegsehen, wenn sich Diskriminierung und Rassismus immer weiterverbreitet, so der VdPP in seiner Stellungnahme. Er appelliert an die Verantwortlichen, hier deutlich Position zu beziehen und die Apotheker zu unterstützen, die sich für die Versorgung sozial Benachteiligter stark machen. 

Die Berufsorganisationen müssten zudem aktiv einfordern, dass Menschen in Not „heute und jetzt“ versorgt werden. Sie müssten humanitäre Hilfsprojekte unterstützen. Die ordnungsgemäße Arzneimittelversorgung sei auch die in den Berufsordnungen formulierte und in der Gesellschaft von einem angesehenen Berufsstand erwartete Aufgabe.



Kirsten Sucker-Sket (ks), Redakteurin Hauptstadtbüro
ksucker@daz.online


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