DAZ aktuell

Zuzahlungen abschaffen

Forderung des VdPP

ks/ral | Der Verein demokratischer Pharmazeutinnen und Pharmazeuten (VdPP) ist überzeugt: Zuzahlungen haben keine Steuerungsfunk­tion, sondern belasten und bestrafen Erkrankte durch zusätzliche Ausgaben. Der Verein fordert daher ihre Abschaffung.
Foto: VdPP

Am 31. Oktober fand in Berlin das Herbstseminar des Vereins demokra­tischer Pharmazeutinnen und Pharmazeuten statt. Es stand unter der Überschrift „Pharmazie in sozialer Verantwortung – Notwendige Arzneimittel für alle – solidarisch finanziert!“. Ein Ergebnis des Seminars ist eine Stellungnahme, die genau dieses Thema adressiert. Darin fordert der VdPP, dass die Zuzahlungen, die Betroffenen den Zugang zu notwendigen Arzneimitteln erschwerten, zurückgenommen werden. Zuzahlungen widersprächen dem Solidaritätsgedanken der GKV. Die bestehenden Härtefall­regelungen seien für Menschen mit wenigen finanziellen Mitteln „überhaupt nicht ausreichend“. Zudem müssten nicht-verschreibungspflich­tige Arzneimittel wieder in den GKV-Leistungskatalog aufgenommen werden – „soweit sie zur Behandlung von Erkrankungen ausreichend, zweck­mäßig und wirtschaftlich sind sowie das Maß des Notwendigen nicht überschreiten (§ 12 SGB V)“. Bisher kommt die Erstattungsfähigkeit nur für Arzneimittel gegen schwerwiegende Erkrankungen in Betracht – der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) bestimmt diese Ausnahmen. |

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