Bluthochdruckbehandlung

Friseursalons: ein neues Betätigungsfeld für Apotheker?

Los Angeles / Stuttgart - 11.05.2018, 14:05 Uhr

Zwischen Waschen und Schneiden ganz entspannt über den Blutdruck plaudern: War ein Apotheker mit dabei, brachte das in einer US-Studie beachtliche Erfolge. (Foto: rafwillems / stock.adobe.com)                                     

Zwischen Waschen und Schneiden ganz entspannt über den Blutdruck plaudern: War ein Apotheker mit dabei, brachte das in einer US-Studie beachtliche Erfolge. (Foto: rafwillems / stock.adobe.com)                                     


Beachtlicher Erfolg

Das Ergebnis: In der ersten Gruppe sank der Blutdruck im Durchschnitt um satte 27 mmHg auf einen Basiswert von 128 mmHg, von 152,8 mmHg auf 125,8 mmHg. 90 Prozent der Gruppe lag schließlich unterhalb des Grenzwerts. In der zweiten Gruppe ging der Blutdruck auch zurück, aber nur um nur um 9,3 mmHg, von 154,6 auf 145,4 mmHg. Ein Drittel dieser Gruppe schaffte es dauerhaft unter den Grenzwert.

Grundsätzlich sei ein solcher niedrigschwelliger Ansatz auch in Deutschland denkbar und sinnvoll, sagt Joachim Hoyer, Klinik für Nephrologie am Universitätsklinikum Marburg. „Auch hier gibt es Betroffene, die nichts von ihrem Bluthochdruck wissen und selten zum Hausarzt gehen.“ Allerdings dürfen Apotheker in Deutschland nicht eigenständig Blutdrucksenker ausgeben.

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Blutdruck besser selber messen

Vor allem ältere, übergewichtige Menschen seien in Deutschland von Bluthochdruck betroffen, ergänzt Bernhard Krämer, Präsident der Deutschen Hochdruckliga im Vorfeld des Welt-Hypertonie-Tages am 17. Mai. Bis zu 50 Prozent der Patienten würden die Medikamente nicht wie vorgesehen einnehmen. Über Apotheken, Infomagazine wie die „Apotheken-Umschau“, aber auch Hausärzte versuche man, sie zu erreichen.



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