- DAZ.online
- News
- Apotheke
- GSK-Impfstoffe sind nicht...
Gefahr der Unterdosierung
GSK-Impfstoffe sind nicht ganz dicht
Internationale Empfehlungen zum Vorgehen
So rät das CDC in seiner Richtlinie: Jede Impfung bei der weniger als die Standarddosis verwendet wurde, wird nicht gezählt. Die betreffende Person sollte altersgemäß erneut geimpft werden. Ausnahme: Die serologische Testung hat eine adäquate Immunantwort gezeigt. Bei einer partiellen Gabe eines parenteralen Impfstoffes aufgrund einer undichten Spritze oder Nadel, sollte laut CDC die Impfdosis wiederholt werden.
Die englische Institution empfiehlt, dass Patienten, die Impfstoffe in geringerer als der empfohlenen Dosis bekommen haben, vorsichtshalber eine Wiederholungsimpfung erhalten sollten – idealerweise am selben Tag. Ist es nicht möglich, sollten Lebendimpfstoffe mit einem Mindestabstand von vier Wochen zur fehlerhaften Dosis wiederholt verabreicht werden. Inaktivierte Impfstoffe sobald wie möglich.
Mehr zum Thema
Ändert STIKO ihre Empfehlung?
Pertussis-Impfung während Schwangerschaft schützt Säugling besser
MMR-Impfung in den USA
Epidemiologen raten zu dritter Mumpsimpfung
Die WHO hat sich 2015 zum Thema „unterbrochene oder verzögerte Impfschemata“ geäußert. Demnach sollen Tetanus-Diphterie-Pertussis-Kombinationsimpfstoffe sowie bei Vakzinen gegen Masern, Tollwut, Mumps und Varizellen, dass Impfschema fortgesetzt werden, ohne die vorangegangene Dosis zu wiederholen. Die Auffrischimpfung sollte aber immer gegeben werden.
Apotheker sollen Probleme melden
Die AMK bittet zudem Apotheker, behandelte Patienten sowie belieferte Institutionen angemessen zu informieren. Verdachtsfälle von Arzneimittelrisiken im Zusammenhang mit der Rekonstitution oder Anwendung von Impfstoffen sind bitte unter www.arzneimittelkommission.de zu melden.
0 Kommentare
Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.