Petition an den Deutschen Bundestag

„Festbetragsregelung aussetzen“

Berlin - 16.03.2012, 14:45 Uhr


Sebastian Heidrich hat eine Petition zum Thema „Arzneimittelwesen“ eingereicht: „Der Deutsche Bundestag möge beschließen, die Festbetragsregelung für Medikamente durch den G-BA auszusetzen“, heißt es darin.

Als Begründung führt Heidrich an, dass dem Patienten erhebliche Nachteile entstehen, wenn patentgeschützte Arzneimittel mit angeblich wirkungsäquivalenten Generika oder Wirkstoffen mit vermeintlich gleichwertiger Wirkung in eine Festbetragsgruppe eingeordnet werden. Und zwar erleide der Patient Nachteile sowohl in der Effizienz der Behandlung als auch in Hinsicht auf veränderte Nebenwirkungsprofile. Viele Menschen reagieren, vor allem im Bereich der psychopharmakotherapeutischen Mittel, sehr empfindlich auf Medikamentenwechsel. Seine ausführliche Begründung endet mit dem Statement: „Durch die Festbetragseinstufung wird dem Patienten die Möglichkeit genommen, ein für ihn wirksames Medikament zu bekommen und stattdessen mit Mitteln der zweiten Wahl behandelt zu werden, was den Therapieerfolg nachhaltig beeinträchtigt.“

Wird eine Petition innerhalb von vier Wochen nach Eingang (bei öffentlichen Petitionen rechnet die Frist ab der Veröffentlichung im Internet) von 50.000 oder mehr Personen unterstützt, wird über sie im Regelfall im Petitionsausschuss öffentlich beraten. Der Petent wird zu dieser Beratung eingeladen und erhält Rederecht.

Hier gelangen Sie zu der Petition. 


Peter Ditzel