DAZ aktuell

Antibiotika im Abwärtstrend

Ärzte verordnen immer weniger

jb/dpa | Laut Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung in Deutschland (ZI) wurden 2010 im ambulanten Bereich noch 562 Verordnungen über Antibiotika pro 1000 GKV-Versicherte ausgestellt, 2018 waren es nur 446.

Besonders stark ist der Rückgang, der alle Altersgruppen betrifft, bei Neu­geborenen und Säuglingen, bei denen sich die Zahl der Verordnungen fast halbiert hat. Regional variierte die Verordnungsrate im Jahr 2018 sehr stark. So gab es im Saarland mit dem höchsten Wert (572 Verordnungen pro 1000 Versicherte) einen um 1,8 Mal höheren Antibiotika-Verbrauch als in Sachsen. Die Verordnungsrate in den alten Bundesländern ist im Schnitt höher als in den neuen. Zwei Wirkstoffgruppen werden seit 2018 häufiger verordnet: Aminopenicillinkombinationen/Staphylokokkenpenicilline sowie Nitrofurantoin/Fosfomycin/Nitroxolin. |

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