... auch DAZ noch

Zahl der Woche: Je mehr Kohle, desto mehr Alk

ral | Wenn man an Alkoholiker denkt, hat man schnell das Bild des Penners mit der Fuselflasche vor Augen. Ein Bild, das so nicht stimmt, denn wie viel Alkohol man konsumiert, hängt auch vom Geldbeutel ab. Das ist ein Ergebnis des vom Deutschen Krebsforschungszentrum veröffentlichten Alkoholatlas.

Der Alkoholatlas wurde in diesem Jahr zum ersten Mal herausgebracht – und er zeigt, dass Alkohol in Deutschland für die meisten Menschen fest zum Alltag dazugehört. Bedenklich dabei: Etwa ein Sechstel der Erwachsenen trinkt riskante Mengen Alkohol. Und es gilt: Je höher die soziale Schicht ist, der eine Person angehört, desto größer ist die Gefahr, dass sie zu diesem Sechstel zählt. Dem Alkoholatlas zufolge trinken rund 70 Prozent der Männer mit hohem Sozialstatus mindestens einmal pro Woche Alkohol, aber nur 58 Prozent der Männer mit mittlerem und 49 Prozent der Männer mit niedrigem Sozialstatus. Bei den Frauen mit hohem Sozialstatus trinken rund 50 Prozent mindestens einmal pro Woche Alkohol, jede Fünfte wöchentlich riskante Mengen. Dagegen trinkt nur ein Viertel der Frauen mit niedrigem Sozialstatus wöchentlich Alkohol und nur neun Prozent in riskanten Mengen.

Auf den ersten Blick mag der Zusammenhang hoher Sozialstatus – hoher Alkoholkonsum verwundern. Bei genauerer Überlegung ist er jedoch logisch. So gehört Alkohol nicht nur bei geschäftlichen und gesellschaftlichen Anlässen in der Regel einfach dazu, er kostet nun einmal auch Geld – und zwar umso mehr, je besser die Qualität und in der Folge auch der Geschmack ist. Erstaunlich ist das Ergebnis des Alkoholatlas somit eigentlich nicht. 

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