EFPIA zum Ukraine-Krieg

Europäische Pharmaunternehmen spenden Medikamente und Geld

Düsseldorf - 14.03.2022, 15:45 Uhr

Die EFPIA ruft dazu auf, sicherzustellen, dass Arzneimittel und Vakzine all die erreichen können, die sie benötigten. Und zwar „in der Ukraine, den benachbarten EU-Mitgliedsstaaten und in Russland“. (Screenshot: efpia.eu)

Die EFPIA ruft dazu auf, sicherzustellen, dass Arzneimittel und Vakzine all die erreichen können, die sie benötigten. Und zwar „in der Ukraine, den benachbarten EU-Mitgliedsstaaten und in Russland“. (Screenshot: efpia.eu)


Unter anderem Spenden von Bayer, Boehringer Ingelheim, Grünenthal und Merck

Aus Deutschland sind etwa die Unternehmen Bayer, Boehringer Ingelheim, Grünenthal oder Merck unter den aufgeführten Spendengebern. Bayer engagiert sich demnach etwa mit einem 3 Millionen Euro starken Katastrophenhilfefonds, der allen internationalen und lokalen humanitären Hilfsorganisationen zur Verfügung stehe, die in der Ukraine oder den osteuropäischen Staaten engagiert seien. Bereits am ersten Tag der russischen Invasion habe man dem Deutschen Roten Kreuz und lokalen Helfern 300.000 Euro an Soforthilfe übergeben. Darüber hinaus habe Bayer bereits am 1. März auf Bitten des ukrainischen Gesundheitsministeriums eine erste Lieferung an Antibiotika und Sterilmitteln für rund 27.000 Patienten übergeben, die trotz der schwierigen Lage angekommen seien.

Boehringer Ingelheim hat insgesamt bislang 2,5 Millionen Euro an das Internationale Komitee des Roten Kreuzes, das Aktionsbündnis Katastrophenhilfe, die Aktion Deutschland hilft sowie UNO-Flüchtlingshilfe gespendet. Ausdrücklich verurteilt das Unternehmen in einer eigenen Mitteilung die „militärische Aggression gegen die Ukraine“. „Krieg kann niemals als Mittel zur Lösung von Konflikten akzeptiert werden“, sagt dort Boehringer Ingelheim-Vorstandssprecher Hubertus von Baumbach.

Grünenthal engagiert sich neben einer 400.000 Euro Spende an das Rote Kreuz auch mit einer Kooperation mit der Action Medeor und der Universitätsklinik der RWTH Aachen, um dringend benötigte Schmerzmittel ins Kriegsgebiet zu bringen.

Seitens des Darmstädter Familienunternehmens Merck seien zwei Millionen Euro an das Rote Kreuz zur Unterstützung Betroffener in der Ukraine übergeben worden, eine Million davon stamme aus dem Vermögen der Familie Merck.

AbbVie, Johnson&Johnson, MSD (die unter anderem mehrere hunderttausend Dosen des  Anti-COVID-19-Präparats Molnupiravir spendeten), AstraZeneca, Novartis, Pfizer und Sanofi sind weitere der insgesamt 28 aufgeführten Unternehmen, die mit Spenden bereits geholfen haben.



Volker Budinger, Autor DAZ.online
redaktion@daz.online


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