BPhD Jahresrückblick 2021

Das Jahr 2021 aus Sicht der Studierenden

30.12.2021, 09:30 Uhr

Was wünschen  sich die Studierenden für das Jahr 2022? (c / Screenshot: BPhD / DAZ)

Was wünschen  sich die Studierenden für das Jahr 2022? (c / Screenshot: BPhD / DAZ)


Interprofessionalität auf dem DAT und während der Pandemie (Fabian Brückner, Interprofessionelle Zusammenarbeit)

Die Pandemie hat sich über die vergangenen Jahre an vielen Orten negativ auf die Etablierung und Weiterentwicklung interprofessioneller Projekte ausgewirkt. Es ist zwar inzwischen vielerorts ein Konsens darüber entstanden, dass sowohl pharmazeutische Dienstleistungen als auch interprofessionelle Zusammenarbeit essenziell und wichtig sind, trotzdem mangelt es weiterhin häufig an konkreten Beispielen und Projekten. Positiv fällt dabei auf, dass auf dem Deutschen Apothekertag dieses Jahr gleich zwei Anträge der Apothekerkammer Nordrhein zum Thema Interprofessionalität angenommen wurden. 

Fabian Brückner (Foto: BPhD)

Ganz besonders interessant für uns Studierende ist die Forderung nach einem frühen Beginn der interprofessionellen heilberuflichen Zusammenarbeit durch eine stärkere Verzahnung der apothekerlichen und ärztlichen Hochschulausbildung. Diese Forderung beinhaltet, erprobte interprofessionelle Lehrkonzepte zu vergleichen, zu evaluieren und eventuell eine flächendeckende Einführung, vor dem Gesichtspunkt der Arzneimitteltherapiesicherheit, zu etablieren. In Zusammenhang mit dem anderen Antrag können auch die Erwartungen an einen Ausbau der Telemedizin und Telepharmazie gehoben werden.

Apotheker*innen für die Bevölkerung und Klima & Umwelt (Volker Reger, Public Health)

Pharmazeutische Dienstleistungen, Impfen in Apotheken, Digitalisierung und E-Rezept: Dies sind nur einige der Themen, mit denen sich die Apotheker*innen Deutschlands im kommenden Jahr auseinandersetzen werden. Themen, die nicht nur für die Apothekenlandschaft und ihre Ausgestaltung in der Zukunft relevant sind, sondern deren Entwicklungen direkten Einfluss auf die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung haben. Es gibt also einige Baustellen.

Volker Reger (Foto: BPhD)

Sehr positiv zu sehen ist, dass das Thema Umwelt und Klima trotz vieler offener Diskussionen nicht in den Hintergrund gerückt ist. Auf dem diesjährigen Deutschen Apothekertag gab es immerhin zwei Anträge zu diesem Punkt. Außerdem soll der nächste DAT unter dem Motto „Klimawandel, Pharmazie und Gesundheit“ stattfinden und die Auswirkungen des Klimawandels auf die Arzneimittelversorgung und Gesundheit sich auch in Aus-, Fort- und Weiterbildung wiederfinden. Letzterer Antrag wurde leider in einen Ausschuss verwiesen. Wir blicken dennoch hoffnungsvoll in die Zukunft und erwarten gespannt die Ergebnisse dieser zunehmenden Bemühungen. Der Grundtenor stimmt: „Klimawandel, Pharmazie und Gesundheit“ gehören zusammen. Die Auswirkungen des Klimawandels auf die Menschen werden immer akuter. Als Teil der Gesundheitsberufe muss auch die Pharmazie auf die Folgen der Erderwärmung vorbereitet sein und gleichzeitig ihren Beitrag zum Gegensteuern leisten.



Bundesverband der Pharmaziestudierenden in Deutschland (BPhD)
redaktion@daz.online


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