Die letzte Woche

Mein liebes Tagebuch

12.12.2021, 07:30 Uhr

Also doch: Wir dürfen gegen Covid-19 impfen, wenn wir wollen. Wollen wir? Wir wollen! (Foto: Alex Schelbert)

Also doch: Wir dürfen gegen Covid-19 impfen, wenn wir wollen. Wollen wir? Wir wollen! (Foto: Alex Schelbert)


8. Dezember 2021

Jetzt wird es also ernst: die Apotheker sollen in die nationale Impfkampagne mit einbezogen werden, eine Änderung des Infektionsschutzgesetzes ist in Vorbereitung. Die ABDA ist Feuer und Flamme fürs Impfen – eine echte Bewusstseinswandlung, wenn man bedenkt, dass unsere Berufsvertretung noch vor nicht allzu langer Zeit das Impfen in der Apotheke scheute wie der Teufel das Weihwasser. Die Pandemie hat zum Umdenken gezwungen. Also, die ABDA unterstützt das Anliegen des Bundesgesundheitsministeriums ausdrücklich und schreibt in ihrer Stellungnahme, dass die Apothekerinnen und Apotheker bereit seien, ihren Beitrag zu diesem gesetzgeberischen Vorhaben zu leisten. Und sie hat einige Verbesserungsvorschläge. So hält es die ABDA z. B. für überflüssig, dass die Bundesärztekammer bei der Entwicklung des Muster-Curriculums mitwirken soll – die Bundesapothekerkammer habe ausreichend Erfahrung mit dem Curriculum zur Grippeimpfung gesammelt. Vollkommen richtig, mein liebes Tagebuch. Außerdem wünscht sich die ABDA auch eine Klarstellung, dass Apotheken in ganz Deutschland gegen Covid-19 impfen dürfen. Selbst wenn wie zum Beispiel in Thüringen die Berufsordnung keine Ausnahme vom grundsätzlichen Verbot der Ausübung der Heilkunde vorsieht. Und was sagt die Bundesärztekammer (BÄK) dazu? Nun ja, mein liebes Tagebuch, prinzipiell sollte das Impfen nur unter ärztlicher Aufsicht erfolgen, schreibt sie in einer Stellungnahme. Aber mittlerweile lehnt sie das Vorhaben des Bundesgesundheitsministeriums nicht mehr ganz rigoros ab. In besonderen Ausnahmefällen könnte ausnahmsweise und übergangsweise eine eigenverantwortliche Impfung durch Apotheker, Zahnärzte und Tierärzte zugelassen werden. Nun ja, das wollen wir meinen.



Peter Ditzel (diz), Apotheker / Herausgeber DAZ
redaktion@deutsche-apotheker-zeitung.de


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3 Kommentare

Karl L.

von Dr.Diefenbach am 13.12.2021 um 13:57 Uhr

...ist im Kommentar in der Montags DAZ vom 13.12.21 von Herrn Prof.Kaapke wohl richtig beschrieben worden.Man möge sich an seine Auftritte
bei diversen Apothekertagen erinnern.Warum sollte sich in Zeiten gerade wirklich!! knappen Geldes seine Thesenpolitik
also geändert haben.?;Man vergesse auch nicht,dass jetzt in der Ersteuphorie einer Amtsübernahme Dinge wie Honorierung oder mehr Verantwortung (wie schön wäre DAS) noch wunderbar dargestellt werden.Die Fakten kommen sicher später!

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Mut lohnt sich !

von Ulrich Ströh am 12.12.2021 um 9:16 Uhr

Mit der Pandemie sind den Vorortapotheken viele Möglichkeiten vor die Füße gefallen, die es jetzt als freier Heilberuf zeitnah zu nutzen gilt.

Sonst passiert es wie hier in Schleswig Holstein, wo GEHE die Umsetzung des Impfens in Apotheken
erfolgreich im Land vorantreibt.

Mut lohnt sich!

» Auf diesen Kommentar antworten | 1 Antwort

AW: Mut lohnt sich

von Sabine Schneider am 12.12.2021 um 11:41 Uhr

Man kann es so sehen wie sie Herr Ströh. Für mich entscheidet das E-Rezept die Zukunft der Apotheken. Was macht zur Rose und Shop Apotheke? Wie empfänglich sind die Ärzte für Gaben ? Wie empfänglich sind die Kunden für Gaben ? Impfen ist eine Nebelkerze und provoziert nur Streit mit den Ärzten. Ps: Laumann hat bei mindestens 70Prozent der Ärzte recht.

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