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Kernpositionen zur Bundestagswahl
Das ist der Wunschzettel der ABDA für die kommenden vier Jahre
Preisdumping verhindern
Arzneimittel sind starke Helfer, die als beratungsbedürftige Güter im Umgang eine besondere Ausbildung sowie Vorsicht, Empathie und Information erfordern. Der Trivialisierung von Arzneimitteln, beispielsweise durch Versandhandel, Plattformökonomien und Preisdumping, ist entschieden entgegenzuwirken. Der anbieterunabhängigen Ausgestaltung, Implementierung und Handhabung des elektronischen Rezeptes kommt dabei eine entscheidende Rolle zu.“
„Arzneimittel sind starke Helfer, keine normalen Konsumgüter“, unterstreicht die ABDA in ihrem Positionspapier. „Für deren sichere Anwendung bedarf es insbesondere einer qualifizierten Beratung, besonderer Umsicht sowie sensibler Handhabung.“ Zudem sollten sie verlässlich verfügbar sein – die Lieferengpass-Problematik muss aus Sicht der ABDA auf europäischer Ebene angegangen werden. Versorgungsengpässe hingegen, die „allein aufgrund regulatorischer Vorgaben“ entstehen, können und müssen national vermieden werden. „Hierbei haben sich die erweiterten Austauschmöglichkeiten durch die SARS-CoV-2-Arzneimittelversorgungsverordnung in den Apotheken bewährt“, erinnert die ABDA. „Die Apothekerschaft kann so schnelle, sichere und patientennahe Versorgungslösungen anbieten. Die erweiterten Austauschmöglichkeiten werden von den Apotheken ausgesprochen verantwortungsvoll genutzt und müssen gesetzlich verstetigt werden.“
Bewährt habe sich zudem die Bindung des Arzneimittels an den Vertriebsweg „der eigenverantwortlich, frei- und heilberuflich von Apotheker:innen geführten Apotheke, flankiert durch einheitliche Abgabepreise und eine Fokussierung auf den Leistungs- und Qualitäts- anstelle eines Preiswettbewerbs. Diese Instrumentarien sind zu stärken. Auf ihre Einhaltung ist konsequent zu achten“, mahnt die ABDA. Entwicklungen, die einer Trivialisierung des Arzneimittels förderlich sind, sollte die Politik entschieden entgegenwirken. „Dazu gehören der Aufwuchs von (im grenzüberschreitenden Arzneimittelversandhandel agierenden) Kapitalgesellschaften, die lediglich auf lukrative Versorgungssegmente und auf Umsatzkonzentration fokussieren oder Vertriebskonzepte, die Arzneimittel unter Missachtung von Risiken und unter Verzicht auf Patientenansprache und -beratung auf einen möglichst günstigen Preis reduzieren.
3 Kommentare
Apothekensterben!
von Thomas Eper am 06.05.2021 um 12:56 Uhr
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Es könnte so einfach sein!
von Andreas Grünebaum am 05.05.2021 um 20:22 Uhr
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Wünsche
von Roland Mückschel am 05.05.2021 um 18:04 Uhr
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