RKI: Maßnahmen zeigen deutlich Wirkung

COVID-19: Die aktuelle Lage in Deutschland

Stuttgart - 03.04.2020, 14:00 Uhr

Beispielsweise die Krankenhäuser der Stadt Kiel und das UKSH (Universitätsklinikum Schleswig-Holstein) bereiten sich auf weiteren Bedarf an Intensivpatienten wegen der Coronavirus-Pandemie vor. Vom Land seien weitere Millionen Euro bewilligt worden. (t/Foto: imago images / penofoto)

Beispielsweise die Krankenhäuser der Stadt Kiel und das UKSH (Universitätsklinikum Schleswig-Holstein) bereiten sich auf weiteren Bedarf an Intensivpatienten wegen der Coronavirus-Pandemie vor. Vom Land seien weitere Millionen Euro bewilligt worden. (t/Foto: imago images / penofoto)


Krankenhausgesellschaft: Beatmungskapazitäten erstmal ausreichend

Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) geht währenddessen davon aus, dass in Deutschland in der nächsten Zeit jeder schwerkranke Covid-19-Patient versorgt werden kann. „Ich bin zuversichtlich, dass wir die nächsten zehn, vierzehn Tage schaffen werden, dass es gelingen wird, jedem Patienten, der einen Beatmungsplatz braucht, einen solchen zu ermöglichen“, sagte Verbandspräsident Gerald Gaß am Freitag in der RTL/n-tv-Sendung „Frühstart“. Derzeit würden 2500 Corona-Patienten in deutschen Krankenhäusern beatmet, erklärte Gaß. Man sei darauf eingerichtet, dass in den kommenden Tagen und Wochen noch deutlich mehr Patienten in den Kliniken ankämen. „Wir haben aber auch noch gut 10.000 Beatmungsplätze frei.“

Es sei deshalb richtig, dass Deutschland Patienten aus dem zum Teil stark betroffenen europäischen Ausland aufnehme, betonte Gaß: 


Wir haben etliche tausend Plätze im Moment frei. Diese jetzt frei zu lassen und gleichzeitig im grenznahen Bereich die überfüllten Krankhäuser in Italien, in Frankreich zu sehen, ist, glaube ich, kaum auszuhalten.“

Präsident der DKG Dr. Gerald Gaß, Geschäftsführer Landeskrankenhaus in Rheinland-Pfalz


Übrigens: Chinesische Stadt verbietet Verzehr von Hunden und Katzen

Vor dem Hintergrund des Coronavirus-Ausbruchs hat die südchinesische Stadt Shenzhen das Essen von Hunden und Katzen verboten. Wie die Stadtverwaltung mitteilte, soll das Verbot ab dem 1. Mai gelten. 

Es ist Teil einer weitreichenderen Verordnung, die den Verzehr von Wildtieren untersagt. „Hunde und Katzen haben eine viel engere Beziehungen zum Menschen aufgebaut als alle anderen Tiere“, hieß es in einer Erläuterung. Ein solches Verbot sei auch in Industrieländer sowie Hongkong und Taiwan gängige Praxis. 

Da der Ursprung des Coronavirus auf einem Markt für Wildtiere in der zentralchinesischen Stadt Wuhan vermutet wird, hatte Chinas Zentralregierung Ende Januar angeordnet, dass der Handel mit Wildtieren untersagt werden soll. Städte und Provinzen haben daraufhin begonnen, Verbote in Kraft zu setzen. Die Verordnung in Shenzhen geht noch weiter und schließt als erste chinesische Stadt auch Hunde und Katzen in das Verbot mit ein. Allerdings: Anders als in westlichen Vorurteilen verbreitet, ist der Verzehr von Hunden und Katzen in China alles andere als Normalität. In Peking etwa findet man kaum ein Restaurant, das solches Fleisch im Angebot hat. Laut Umfragen haben nur eine Minderheit der Chinesen überhaupt schon einmal Hundefleisch gegessen.



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