RKI: Maßnahmen zeigen deutlich Wirkung

COVID-19: Die aktuelle Lage in Deutschland

Stuttgart - 03.04.2020, 14:00 Uhr

Beispielsweise die Krankenhäuser der Stadt Kiel und das UKSH (Universitätsklinikum Schleswig-Holstein) bereiten sich auf weiteren Bedarf an Intensivpatienten wegen der Coronavirus-Pandemie vor. Vom Land seien weitere Millionen Euro bewilligt worden. (t/Foto: imago images / penofoto)

Beispielsweise die Krankenhäuser der Stadt Kiel und das UKSH (Universitätsklinikum Schleswig-Holstein) bereiten sich auf weiteren Bedarf an Intensivpatienten wegen der Coronavirus-Pandemie vor. Vom Land seien weitere Millionen Euro bewilligt worden. (t/Foto: imago images / penofoto)


Engpass an Arbeitsmaterialien bereitet den Laboren Schwierigkeiten

Allerdings: „Die Materialbeschaffung ist ein großes Problem“, sagte Thomas Postina, Sprecher des Berufsverbands Deutscher Laborärzte (BDL). Unter anderem würden die benötigten Chemikalien für die Tests sowie die Entnahmesets langsam knapp. „Die Wirtschaft kommt mit der Produktion von Reagenzien nicht nach. Wir haben fünf Zulieferer und bekommen mehrfach wöchentlich Nachschub. Aber auch damit kommen wir nicht immer hin“, sagte Christian Scholz, Geschäftsführender Gesellschafter vom Labor Praxis Diagnosticum in Plauen, der dpa. „Die Verbrauchsmaterialien wie Tupfer und Plastikplättchen sind knapp und teuer geworden“, heißt es auch aus dem Kölner Labor. 

Übrigens: Google veröffentlicht anonymisierte Bewegungstrends in der Corona-Krise

Das soll den Behörden zusätzliche Anhaltspunkte zum Verständnis der Verhaltenstrends liefern. In Deutschland wird auf Bundesland-Ebene gezeigt, wie sich die Zahl der Menschen etwa in Parks und Einkaufsläden sowie auf Bahnhöfen entwickelt hat. Dabei bekommt man nur eine prozentuale Veränderung insgesamt zu sehen, nicht aber die Entwicklung an einzelnen Orten.

Mit der Zeit könnten die Daten auch auf tiefere regionale Ebenen heruntergebrochen werden, erklärte der Internet-Konzern zur Vorstellung des Plans am Freitag. In den USA etwa sind die Trends bereits auf County-Ebene verfügbar. Google greift für die Auswertung auf anonymisierte Daten von Nutzern zurück, die ihre Aufenthaltsorte in ihren Google-Profilen aufzeichnen lassen.

Wegen des Engpasses sei es richtig, die Tests anhand der Kriterien des RKI nach medizinischen Notwendigkeiten zu priorisieren, sagte Postina. „Vorhandene Testkapazitäten gilt es für medizinisches Personal, Sicherheitsorgane und weitere besonders gefährdete Personen, wie Hochrisikogruppen unter den Patienten und Patientinnen, zu sichern“, empfiehlt der BDL-Sprecher. Eiligere Verdachtsfälle – etwa Krankenhauspersonal, Feuerwehrleute oder Intensiv-Patienten – werden daher vorgezogen, sagt der ärztliche Leiter des Kölner Labors, Fabian Wisplinghoff. Auch in Plauen geht es nach Dringlichkeit. In der Regel können die Testergebnisse in beiden Laboren nach 24 Stunden vorliegen.



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