- DAZ.online
- News
- Politik
- Rheinland-Pfalz kündigt ...
Lieferengpässe
Rheinland-Pfalz kündigt Engpass-Initiative im Bundesrat an
Ärzte: veränderte Rabattverträge und Produktion in Europa
Günther Matheis, Präsident der Landesärztekammer Rheinland-Pfalz, sagte der Deutschen Presse-Agentur (dpa): „Es ist richtig, auch den Bund wegen der Lieferengpässe bei Arzneimitteln in die Pflicht zu nehmen, damit er tätig wird“. Er forderte mehr Transparenz der Hersteller, veränderte Rabattverträge der Krankenkassen und Anreize für die Produktion wichtiger Wirkstoffe in Europa.
Die Rückverlagerung der Arzneimittelproduktion in die Europäische Union habe klare Vorteile: andere Produktionsstandards, bessere Produktionskontrollen und Qualität, kürzere Lieferwege und schnellere Rückkopplungen mit den Apotheken vor Ort. Höhere Lagerkapazitäten für versorgungsrelevante Arzneimittel könnten zudem kurzfristige Lieferengpässe auffangen.
Mehr zum Thema
Rheinland-Pfalz
Ärzte und Apotheker: „Knebel-Rabattverträge“ beenden!
Um Lieferengpässe zu vermeiden, haben Landesärzte- und Landesapothekerkammer bereits im vergangen Jahr einen Sicherstellungsauftrag für die Medikamentenversorgung. „Außerdem müssen die Hersteller verpflichtet werden, drohende Versorgungsengpässe rechtzeitig zu melden“, sagte Matheis der dpa.
0 Kommentare
Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.