Lieferengpässe

Rheinland-Pfalz kündigt Engpass-Initiative im Bundesrat an

Berlin - 14.01.2020, 17:30 Uhr

Sabine Bätzing-Lichtenthäler (SPD), Gesundheitsministerin in Rheinland-Pfalz, will den Lieferengpässen auf den Grund gehen. ( r / Foto: imago images / Torsten Silz)

Sabine Bätzing-Lichtenthäler (SPD), Gesundheitsministerin in Rheinland-Pfalz, will den Lieferengpässen auf den Grund gehen. ( r / Foto: imago images / Torsten Silz)


Ärzte: veränderte Rabattverträge und Produktion in Europa

Günther Matheis, Präsident der Landesärztekammer Rheinland-Pfalz, sagte der Deutschen Presse-Agentur (dpa): „Es ist richtig, auch den Bund wegen der Lieferengpässe bei Arzneimitteln in die Pflicht zu nehmen, damit er tätig wird“. Er forderte mehr Transparenz der Hersteller, veränderte Rabattverträge der Krankenkassen und Anreize für die Produktion wichtiger Wirkstoffe in Europa.

Die Rückverlagerung der Arzneimittelproduktion in die Europäische Union habe klare Vorteile: andere Produktionsstandards, bessere Produktionskontrollen und Qualität, kürzere Lieferwege und schnellere Rückkopplungen mit den Apotheken vor Ort. Höhere Lagerkapazitäten für versorgungsrelevante Arzneimittel könnten zudem kurzfristige Lieferengpässe auffangen.

Um Lieferengpässe zu vermeiden, haben Landesärzte- und Landesapothekerkammer bereits im vergangen Jahr einen Sicherstellungsauftrag für die Medikamentenversorgung. „Außerdem müssen die Hersteller verpflichtet werden, drohende Versorgungsengpässe rechtzeitig zu melden“, sagte Matheis der dpa.



Kirsten Sucker-Sket / dpa
redaktion@daz.online


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