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Kliniken werben um Auslandspatienten
Milliardengeschäft Gesundheit
Das ‚International Office’, kümmert sich um Organisation, Betreuung und Übersetzung
Mancher Kunde aus den Golfstaaten bestehe darauf, von einem Mann oder – falls es eine Frau ist … von einer Ärztin untersucht zu werden, heißt es. Wichtig seien auch Dolmetscher. „Wir haben ein ‚International Office’, das sich um die Organisation, Betreuung und Übersetzung kümmert“, sagt Paul-Georg Friedrich-Schmieder von den Kliniken Schmieder in Allensbach am Bodensee.
Er setzt auf den direkten Kontakt, nicht auf Vermittler. Auch Doris Rübsam-Brodkorb vom Universitätsklinikum Heidelberg betont, dass das Krankenhaus nur Vermittler mit speziellen Prüfungen akzeptiere und Provisionszahlungen ablehne. Immer wieder ist zu hören, dass nicht jeder Vermittler nur das Wohl seines Klienten im Sinn habe.
Dass die Behandlung von Kunden aus dem Ausland zu Nachteilen bei einheimischen Patienten führt, hält Juszczak für unwahrscheinlich. „Bei sehr speziellen Therapien kann es einmal zu Wartezeiten kommen, aber insgesamt ist die Zahl ausländischer Patienten vergleichsweise sehr gering“, sagt der Experte. Ein ähnliches Bild zeichnet zum Beispiel Heidelberg. 2015 hatte das Klinikum nach eigenen Angaben 1200 stationäre internationale Patienten – das waren 2,1 Prozent.
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