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YouGov-Umfrage zu Gesundheitswesen
Deutsche wünschen Vernetzung von Apothekern
Die Deutschen stehen Innovationen und neuen Service-Leistungen im Gesundheitswesen offenbar positiv gegenüber. Nach einer aktuellen Umfrage der Kölner Meinungsforscher YouGov wünschen sich 38 Prozent neue und zusätzliche Services in diesem Bereich. Dabei steht die Zusammenarbeit zwischen Apotheken, Arztpraxen und Krankenhäusern durch eine Vernetzung über IT oder neue Medien im Vordergrund.
Die Befragten versprechen sich davon eine Vereinfachung im Beratungs- und Behandlungsprozess. Auch von den Krankenkassen wünscht sich rund ein Drittel der Deutschen (34%) Neuerungen im Servicebereich. Für die repräsentative Umfrage befragte das internationale Marktforschungs- und Beratungsinstitut YouGov im November 1043 Personen.
Neben Service-Innovationen erwarten Verbraucher zudem mehr denn je eine ganzheitliche Beratung. Eine Grunderwartung von Konsumenten, während des Beratungsgesprächs Antworten auf alle Fragen zu bekommen, wird allerdings noch häufig enttäuscht. Dabei kennen Kunden das Alles-aus-einer-Hand-Prinzip bereits aus der Automobilbranche, in der Mobilität als ein Paket aus Auto, Garantien, Schutzbrief, Finanzierung, Versicherungen und bald auch mit Apps Dienstleistungen der Neuen Medien integriert. So wünschen sich Verbraucher am häufigsten (41%) neue und erweiterte Services für die Beratung und bei der Produktauswahl.
„Die starke Zerklüftung zwischen Hausarzt, Facharzt, Krankenhäusern, Krankenkassen und -versicherungen führen nicht nur zu hohen Kosten, sondern auch zu geringer Kundenorientierung“, kommentiert Dr. Oliver Gaedeke, Vorstandsmitglied von YouGov, die Untersuchungsergebnisse. Die Ineffizienz zerstückelter Prozesse sei nicht nur für das Unternehmen, sondern durch höhere Bearbeitungszeiten und mehr Fehler auch für den Kunden teuer.
Berlin - 02.02.2015, 09:29 Uhr