Analgesie

Abbau körpereigener Opiate hemmen

Berlin - 12.12.2012, 09:25 Uhr


Körpereigene opiatähnliche Peptide wie Enkephaline und Endorphine können Schmerzen lindern, indem sie periphere Opiatrezeptoren in Nervenzellen außerhalb des Gehirns oder des Rückenmarks aktivieren.

Diese Peptide werden jedoch durch zwei Enzyme, die Aminopeptidase N (APN) und die Neutrale Endopeptidase (NEP), schnell inaktiviert, so dass ihre schmerzlindernde Wirkung nicht anhält.

Berliner Forschern ist es nun gelungen, bei Mäusen den Abbau der Enkephaline und Endophine durch mehrere Enzymhemmer (Bestatin, Thiorphan, P8B) direkt im entzündeten Gewebe zu verhindern. Dadurch konnten im Tierversuch Entzündungsschmerzen gemildert werden.

Quelle: Schreiter, A., et al.: FASEB J., Online: doi: 10.1096/fj.12-208678


Dr. Bettina Hellwig