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Arznei-und Heilmittel: Dämpfung im November

BONN (im). Zweistellige Zuwächse bei den Arzneimittelausgaben wie in der ersten Jahreshälfte 1999 hat es im vergangenen Herbst nicht mehr gegeben. Das bestätigen die jetzt bekannt gewordenen November-Zahlen der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV).

Trotz der erfolgten Dämpfung haben es nach Hochrechnung der niedergelassenen Ärzte nur drei Regionen geschafft, die staatlich festgelegten Arznei- und Heilmittelbudgets einzuhalten. Nach Angaben der Kassenärztlichen Bundesvereinigung in Köln sind die Arzneibudgets, die für 1999 mit 33,696 Milliarden Mark beziffert wurden, bis November um 1,834 Milliarden Mark oder 5,94 Prozent überschritten worden. Ein gewisser Sprengstoff steckt in den Heilmitteln, für die gemeinsam mit den Medikamenten ein Topf (38,768 Milliarden Mark) für das abgelaufene Jahr gebildet wurde. Davon entfielen 5,077 Milliarden Mark auf Massagen oder Krankengymnastik. Die Überschreitung bei den Heilleistungen betrug bis November 339 Millionen Mark oder 7,3 Prozent.

Aufgeschlüsselt nach Einzelmonaten lag die Budgetabweichung im September, Oktober und November '99 – ohne Heilmittel – bei den Arzneimitteln jeweils knapp über sechs Prozent, so Zahlen der ABDA-Frühinformation. Die höchsten Überschreitungen hat es demnach im März 1999 gegeben (plus 17,58 Prozent), gefolgt vom Juni (10,33 Prozent) und Juli (10,97 Prozent).

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