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Zuzahlungen: Härtefälle belasten AOK

MARIA LAACH (im). Die Ortskrankenkassen sehen sich wegen ihrer hohen Zahl an Härtefällen unter den Versicherten bei den geltenden Zuzahlungsregelungen benachteiligt. Genaue Aufschlüsselungen über die Ausmaße lägen derzeit nicht vor, sagte Franz Knieps, Geschäftsführer Politik beim AOK-Bundesverband. Jedoch seien ein starkes Ost-West- und ein Nord-Süd-Gefälle erkennbar, also mehr Menschen in den neuen Bundesländern sowie im Norden von Selbstbehalten befreit, so daß die Kasse für den Betrag aufkommt. Peter Kirch erinnerte an den AOK-Vorschlag der gestaffelten Selbstbehalte. Für lebensnotwendige Arzneimittel sollten Zuzahlungen entfallen, zu wirtschaftlichen und wirksamen Präparaten sollten zehn Prozent aus eigener Tasche bezahlt werden, unwirtschaftliche oder in ihrer Wirksamkeit umstrittene Arzneimittel sollten über hohe Selbstbehalte aus dem Markt ausgesteuert werden.

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