DAZ-umfrage

Apothekenschließungen am 27. September: Sind Sie dabei?

Stuttgart - 14.09.2023, 07:00 Uhr

(Bild: apothekenkampagne.de)

(Bild: apothekenkampagne.de)


Damit alle Apotheker:innen den Ausführungen des Bundesgesundheitsministers beim Deutschen Apothekertag lauschen können, hat die ABDA dazu aufgerufen, für den Zeitraum seiner Rede, die Apotheken zu schließen. „Wir bleiben geschlossen. Weil Lauterbach uns Antworten schuldet“, lautet das Motto. Ist ihre Apotheke dabei?

Karl Lauterbach gibt auch in diesem Jahr den Apotheker:innen beim Deutschen Apothekertag die Ehre, allerdings wie im vergangenen Jahr nicht persönlich, sondern nur per Videoschalte. Am 27. September soll er im Rahmen der Eröffnung zu den Delegierten und anderen Interessierten sprechen. Es soll allerdings kein freundliches Plauderstündchen werden. Nein. Die ABDA will Antworten vom Minister – Antworten auf sechs Fragen, die sie Lauterbach im Vorfeld geschickt hat. Der 27. September wurde deswegen zum „Tag der Antworten ausgerufen“. 

Damit sich alle Apotheker:innen anhören können, was Lauterbach zu sagen hat, empfiehlt die ABDA an diesem Nachmittag von 13 bis 16 Uhr die Apotheken zu schließen. Die Rede kann auf der Webseite der ABDA am 27. September live verfolgt werden. Die Standesvertretung stellt auf ihrer Webseite zudem wie schon zum Apothekenprotest am 14. Juni Plakate zur Verfügung: „Wir bleiben geschlossen. Weil Lauterbach uns Antworten schuldet.“ 

Sie planen eine besondere Aktion am 27.9.?

Ein besonderes Schaufenster, Plakate, Ortstermin mit der lokalen Presse oder was auch immer Sie am 27.9. vorhaben, um dem Protest Nachdruck zu verleihen, lassen Sie es uns wissen! Einfach per Mail an protest@deutscher-apotheker-verlag.de

Klar ist: damit die Aktion zieht, müssen möglichst viele mitmachen. Es gilt sozusagen, den Spirit vom ersten Protesttag im Juni nochmal aufleben zu lassen, als sich die Apothekerschaft auf eindrucksvolle Weise geschlossen zeigte und die Apotheken flächendeckend ihre Türen nicht öffneten. Wird das am 27. September nochmal gelingen? Nehmen Sie an unserer Umfrage teil!

Hinweis: Die Umfrage wurde um 9:40 erweitert. 


Julia Borsch, Apothekerin, Chefredakteurin DAZ
jborsch@daz.online


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4 Kommentare

Kommentar Frau Peter

von Wolfgang Steffan am 18.09.2023 um 11:52 Uhr

Ach wissen Sie, Frau Peter,
die Kollegen/innen sind alle Hosenscheißer und viele sind
über beide Ohren verschuldet.
Wie soll man mit so einem Haufen Dampf machen ?

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Sinnlos und Lächerlich

von Stefan Siebert am 14.09.2023 um 8:23 Uhr

Die Ärzte haben gerade wieder 1,8 Milliarden Euro zugesichert bekommen! Wieviel Postkarten haben sie wohl geschrieben???

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Alles gesagt

von ratatosk am 14.09.2023 um 8:22 Uhr

Diesmal nicht dabei, da es von Lauterbach nichts mehr zu sagen gibt, Er hat seine Einstellung zu den Apotheken in Verordnungen gegossen, da brauchen wir kein Palaver mehr von ihm. Sein Wort wäre sowieso nichts wert, da er es meist nicht hält, oder er leider keine Ahnung von den Problematik hat, siehe Arzneimangel.
Die Abda kann sich nur auf den politischen Kampf einstellen und alle juristischen Mittel ausschöpfen.
Es ist die einfache Frage ob die normalen Apotheken überleben können bis jemand anderes das Amt vernünftig führt, zumindest vernünftig im Sinne der Bevölkerung. Ob eine Nachfolge auch wirklich besser sein wird, liegt natürlich in den Sternen.

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.

von Anita Peter am 14.09.2023 um 8:07 Uhr

Und wenn wir die Antworten haben, machen wir weiter wie gehabt?
GKV RX laut Treuhand defizitär. Das kann bei einer Verweigerung einer satten Honoraranpassung nur eine Folge nach sich ziehen. Auch wenn die ABDA davor Angst hat....

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