Levonorgestrel während der Schwangerschaft: Maskulinisierung weiblicher Feten möglich
Und zwar informiert das BfArM darüber, dass, sollten die LNG-IUS (Levonorgestrel-freisetzenden Intrauterin-Systeme) während einer Schwangerschaft im Körper verbleiben, der PRAC „einen kausalen Zusammenhang zwischen levonorgestrelhaltigen intrauterinen Wirkstofffreisetzungssystemen und der Maskulinisierung weiblicher Feten, […], zumindest für möglich“ hält. Diese Sichtweise basiere auf verfügbaren Daten aus der Literatur und einem „plausiblen Wirkmechanismus“.
Zwar stand schon bislang in den Produktinformationen, dass die Einlage von levonorgestrelhaltigen intrauterinen Wirkstofffreisetzungssystemen bei schwangeren Frauen kontraindiziert ist. Bislang stand dort aber nur: „Kommt es während der Anwendung von [X (Arzneimittelname)] zu einer Schwangerschaft, so wird ein zeitnahes Entfernen des Systems empfohlen.“ Ab jetzt soll dort der Hinweis stehen, dass das System „so schnell wie möglich“ zu entfernen ist. Der bislang und weiterhin angegebene Grund: Bei jedem in situ belassenen intrauterinen Kontrazeptivum kann das Risiko eines Aborts oder Frühgeburtlichkeit erhöht sein. Neu ist jetzt jedoch vor allem folgender Abschnitt:
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