„Tödliche Gier“

Fernsehfilm der Woche spielt in Apotheke

Traunstein - 24.02.2021, 07:00 Uhr

Recht voll war die Apotheke bei den Dreharbeiten zum Film „Tödliche Gier“. (Foto: privat)

Recht voll war die Apotheke bei den Dreharbeiten zum Film „Tödliche Gier“. (Foto: privat)


Die Dreharbeiten fanden bereits im November 2019 statt, nun ist der Film „Tödliche Gier“ endlich im ZDF zu sehen: am heutigen Mittwochabend um 20.15 Uhr als „Fernsehfilm der Woche“ und schon seit gestern in der Mediathek. Ann-Kathrin Kramer spielt darin eine frischgebackene Apothekenbesitzerin, gedreht wurden die entsprechenden Szenen in der Adler-Apotheke in Schwaan.

In dem Psychothriller spielt Harald Krassnitzer den Pfarrer Manfred Bahnert, der erst kürzlich in eine kleine Gemeinde versetzt wurde. Dort konnte Ehefrau Claudia, gespielt von Ann-Kathrin Kramer, Krassnitzers Ehefrau auch im wirklichen Leben, eine Apotheke übernehmen. Und damit sind wir bei der Adler-Apotheke in Schwaan, einem kleinen Ort rund 20 km südlich von Rostock. Ein Location-Scout hatte die bereits 1812 gegründete Apotheke gefunden, die mit ihren Holzregalen, alten Standgefäßen und Schubladensäulen genau so aussieht, wie es sich der Regisseur wünschte. 

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Apotheker Achim Borchwardt hatte seinerzeit gegenüber DAZ.online berichtet, wie es bei den Dreharbeiten zuging: Fünf Mann waren vier Stunden mit Überkleben, Warenausdünnung, Spiegel abkleben usw. beschäftigt. Am eigentlichen Drehtag, einem Sonntag, wurde dann von 7 Uhr bis 18 Uhr gedreht, um 21 Uhr stand alles wieder an seinem Platz. Von der reinen Drehzeit von drei Stunden bleiben im Film nur 6:30 Minuten übrig.

20 Personen in und 20 Personen vor der Apotheke

Während des Drehs wurde es richtig voll: In den Räumen der Apotheke waren etwa 20 (!) Personen tätig, weitere 20 beschäftigten sich vor dem Haus mit der Technik. „Eigentlich war das alles recht spannend, aber bitte nicht jeden Monat!“, so lautete seinerzeit das Resümee von Apotheker Borchwardt, der sich mittlerweile in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet hat. 

Der Film handelt davon, dass vier Strafgefangene, die aus einer Haftanstalt in Hamburg ausgebrochen sind, in der Dorfkirche die Beute aus einem vor Jahren begangenen Diamantenraub suchen. Dabei werden sie vom Pfarrer überrascht, überwältigen ihn und nehmen die gesamte Familie als Geiseln. In der Gemeinde entsteht der Eindruck, dass mit dem neuen Pastor und der Kirche etwas nicht stimmt. Zuerst reagieren die Leute mit Zorn gegen die Familie, aber einige wenige spüren, dass die Bahnerts vielleicht ihre Hilfe brauchen …


Dr. Christine Ahlheim (cha), Chefredakteurin AZ
redaktion@deutsche-apotheker-zeitung.de


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3 Kommentare

Irrationale Apothekendarstellung

von Heiko Barz am 01.03.2021 um 9:56 Uhr

......in der Stadt gibt es eine „Billigapotheke“......
diese Aussage unterstreicht eigentlich alles über die im Film angedeutete -Glaubwürdigkeit-! Ich verstehe nur nicht, dass solche Aussagen bei den Kollegen wmd keine Reaktion erzeugen. Hier wird durch mangelhafte Recherche das Bild der Deutschen Apotheke wohl auch bewußt verzerrt: das Ergebnis ist die „Billigapotheke“ in der nächsten Stadt.
Wir wissen ja, wie das gemeint ist, aber dabei entsteht der Eindruck, dass in der -Stadtapotheke- programmübergreifend ALLES billiger angeboten wird. Vielleicht ist das aber auch bewußt gesteuert und übergreifend systemrelevant.

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Kosmetik

von Dr Schweikert-Wehner am 24.02.2021 um 9:54 Uhr

Mit Warenausdünnen und Werbungabkleben könnte so manche Offizin an Image und Glaubwürdigkeit gewinnen.

» Auf diesen Kommentar antworten | 1 Antwort

AW: Kosmetik

von Dr. Ralf Schabik am 24.02.2021 um 18:36 Uhr

@ Dr. Schweikert-Wehner: Auf den ersten Blick richtig, was Sie schreiben. Bei näherer Betrachtung aber stellt sich die Frage, was dann passiert: Während in einer Apotheke, in der Glaubwürdigkeit eine Rolle spielt, von etlichen Produkten aktiv abgeraten wird, werden Sie das in anderen Vertriebskanälen, insbesondere dem WWW, nicht erleben. Sprich: Der Kunde in der Beratungsapotheke kommt oft mit dem Wunsch "habe ich in der Werbung gesehen" und geht mit Hinweis "ist für Dich nicht geeignet" oder "lass' mal vom Arzt abklären" oder "habe etwas Besseres für Dich". Diese Art Beratung funktioniert aber in vielen Fällen nur, wenn ich die "schlechten" Produkte auch wirklich zeigen kann. Und wenn sie der Kunde trotz Beratung haben möchte, ist es seine freie Entscheidung. Lehrt die Erfahrung ...

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