Bayern

SPD-Abgeordnete Dittmar besucht easy-Apotheke

Berlin - 08.12.2017, 13:45 Uhr

Apotheker Christian Machon in seiner easy-Apotheke im bayerischen Bad Kissingen mit SPD-Politikerin Sabine Dittmar. (Foto: easy Apotheke)

Apotheker Christian Machon in seiner easy-Apotheke im bayerischen Bad Kissingen mit SPD-Politikerin Sabine Dittmar. (Foto: easy Apotheke)


Bad Kissingen: Besonderer Wahlkreis

Machon ist selbst in der CSU aktiv und politischen Besuch in seinen Apotheken gewohnt – schließlich kommt er aus einem ganz besonderen Wahlkreis. Alle drei Abgeordneten aus Bad Kissingen sind Frauen: Die CSU stellt mit Dorothee Bär (Staatssekretärin im Verkehrsministerium) die Direktkandidatin, Dittmar ist erneut über die SPD-Liste in den Bundestag eingezogen und erstmals hat sich auch die Grünen-Politikerin Manuela Rottmann über die Landesliste einen Platz gesichert. Sowohl Rottmann als auch Bär waren schon in Machons Apotheken zu Besuch.

Die Grünen-Politikerin Manuela Rottmann hatte sich im Wahlkampf auf gesundheitspolitische Themen spezialisiert. Erhält sie einen Platz im Gesundheitsausschuss, sind zwei der drei Bad Kissinger Abgeordneten Gesundheitspolitikerinnen. Und auch für die Apotheker ist der Wahlkreis interessant: Im wettbewerbsökonomischen Gutachten der Noweda und des Deutschen Apotheker Verlages ist Bad Kissingen der Beispiel-Landkreis.

Ob Dittmar auch in dieser Legislaturperiode in der Apothekenpolitik bleibt, steht noch nicht fest: Denn erst im Januar sollen im Bundestag die Fachausschüsse gebildet werden. Die Unterfränkin will zwar weiterhin Gesundheitspolitik machen, ist jedoch auch eine Kandidatin für den Posten des gesundheitspolitischen Fraktionssprechers, der dann vergeben werden muss. In der vergangenen Legislaturperiode hatte Dittmar lange für die Erhöhung der Rezeptur-und BtM-Honorare gekämpft. Nach dem EuGH-Urteil war sie vehement gegen ein Rx-Versandverbot und wies vermehrt auf die Bedeutung der Spezial-Versender hin. Gemeinsam mit ihrem Fraktionskollegen Edgar Franke legte sie einen Gesetzesvorschlag vor, nach dem Rx-Boni bis zu einer Bagatellgrenze von 1 Euro erlaubt worden wären.



Benjamin Rohrer, Chefredakteur DAZ.online
brohrer@daz.online


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2 Kommentare

Besuch

von Frank ebert am 08.12.2017 um 14:50 Uhr

Musste natürlich so eine Wühltischapotheke besuchen

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AW: Die Starbucks Apotheke eben

von Andreas Grünebaum am 08.12.2017 um 20:24 Uhr

In der von Ihnen abfällig genannten "Wühltischapotheke" erhalten unsere Kunden ein großes Angebot von OTC-Arzneimitteln über Apothekenkosmetik und Verbandstoffen bis hin zu Nahrungsergänzungsmitteln, Hygieneartikeln und vielem mehr zu bester Qualität und fairem Preis. Bei den rezeptpflichtigen Arzneimitteln halten wir einen Großteil der rezeptierten Artikeln unmittelbar zur Abholung bereit - ganz ohne Botendienst. Also ganz wie bei Starbucks: der Geschmack entscheidet!

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