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Der Apotheken-Botendienst fürs Kapitol

Stuttgart - 13.10.2017, 12:45 Uhr

Wenige Gehminuten vom Kapitol entfernt liegt
„Grubb’s Pharmacy“, die die Arzneimittelversorgung für die Abgeordneten
übernimmt. (Foto: MJDKF / Wikipedia public domain)

Wenige Gehminuten vom Kapitol entfernt liegt „Grubb’s Pharmacy“, die die Arzneimittelversorgung für die Abgeordneten übernimmt. (Foto: MJDKF / Wikipedia public domain)


Politiker leiden offenbar an Diabetes oder Alzheimer

Mike Kim, der Betreiber der Apotheke, erklärte gegenüber STATnews, dass er sich zwischenzeitlich daran gewöhnt habe, sensible Details über den Gesundheitszustand mancher Politiker zu kennen. „Zuerst war es cool – dann habe ich realisiert, dass ich auch einige Arzneimittel für so manche recht ernste Erkrankung ausliefere“, sagte Kim – und erwähnte laut dem Branchendienst auch Diabetes und Alzheimer. „Man muss sich dann erstmal zurücklehnen“, erklärte der Apotheker gegenüber STATnews. „Wow“, habe er sich gesagt – „sie schreiben die höchsten Gesetze des Landes und erinnern sich vielleicht nicht einmal, was gestern passiert ist.“

Kim ist zwar Mitglied im Vor-Ort-Apothekerverband „National Community Pharmacists Association“ – er betonte jedoch, dass er die Abgeordneten nicht mit politischen Themen belästige, wenn sie persönlich in die Apotheke kommen. Einen Wunsch hat er in Bezug auf die Zusammenarbeit mit den Ärzten im Kapitol: Anstatt jedes Mal anzurufen, sollten sie ein elektronisches System benutzen, um Arzneimittel zu bestellen.  

Natürlich kümmert sich Kim mit seinen Kollegen nicht nur um das Kapitol: Derzeit beliefern fünf Fahrer von „Grubb’s Pharmacy“ die gesamte Hauptstadt, wie er STATnews sagte – rund 800 Arzneimittel verlassen die Apotheke auf diese Weise täglich. Mehr als 30 Apotheker, Techniker und weitere Mitarbeiter arbeiten bei der Apotheke. 



hfd / DAZ.online
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