Beratungsquickie

Hormonelle Kontrazeption mit einem Verhütungsring

03.11.2016, 13:00 Uhr

(Foto: Ullrich / Fotolia)

(Foto: Ullrich / Fotolia)


Auch noch wichtig

Bei der Behandlung sind Wechselwirkungen mit verordneten Arzneimitteln und mit der Selbstmedikation zu beachten.

Johanniskrautpräparate beschleunigen den Abbau von Sexualhormonen. Die Wirksamkeit der Empfängnisverhütung ist bei gleichzeitiger Anwendung nicht mehr gewährleistet.

Während der Einnahme von bestimmten Antibiotika  und sieben Tage über das Behandlungsende hinaus sind zusätzlich mechanische Verhütungsmethoden, wie z.B. Kondome,  anzuwenden (ausgenommen sind die beiden Wirkstoffe Amoxicillin und Doxycyclin, für sie wurde in Studien gezeigt, dass der Einfluss nicht signifikant ist). 

Durch die gleichzeitige Behandlung mit antimykotisch wirkenden Ovula kann der Ring evtl. beschädigt werden. Ansonsten scheinen vaginal angewandte Spermizide und Antimykotika die kontrazeptive Sicherheit und Wirksamkeit des Nuvarings® nicht zu beeinflussen.

Der Verhütungsring schützt nicht vor sexuell übertragbaren Krankheiten.

Bei Chloasma-Neigung ist Sonnenlicht und UV-Strahlung zu meiden.

In sehr seltenen Fällen kann der Nuvaring® brechen. Der gebrochene Ring ist so bald wie möglich zu entfernen und ein neuer Ring einzulegen. Zusätzlich muss in den nächsten sieben Tagen eine mechanische Verhütungsmethode angewendet werden.

Prinzipiell gilt: Bei gebrochenem oder fehlendem Ring besteht die Möglichkeit einer Schwangerschaft und der Arzt sollte konsultiert werden.

Gebrauchte Nuvaringe® sind wegen der hormonellen Restbeladung in einem Beutel und unzugänglich für Kinder und Haustiere zu entsorgen. 



Manuela Kühn, Apothekerin
redaktion@daz.online


Diesen Artikel teilen:


0 Kommentare

Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.