Aus der Hochschule

Pharmaball 2010

Einer über 50-jährigen Tradition folgend, fand auch in diesem Jahr Ende Juni der alljährliche Pharmaball in Greifswald unter dem Motto "In den goldenen Zwanzigern" statt. Etwa 180 Gäste, darunter Studenten, Professoren, Dozenten, Doktoranden, Ehemalige und Freunde genossen einen Abend mit Essen, Programm und Tanz.
Dinner im Kaisersaal …

Die Planung hatte das neunköpfige Organisationsteam, Studenten des 5. bis 7. Semesters, schon Anfang des Jahres begonnen. Schnell wurde klar, dass kein anderer Saal als der frisch restaurierte Kaisersaal der Stadthalle Greifswald der Veranstaltungsort sein würde. Nun galt es "nur" noch, ein Programm auf die Beine zu stellen, Plakate und Flyer zu drucken, einen passenden Caterer zu engagieren und Sponsoren zu finden. Im Mai startete der Vorverkauf, und schon nach wenigen Wochen waren alle Karten restlos ausverkauft. Am 25. Juni war es dann so weit: Um 18 Uhr wurden die Türen der Stadthalle geöffnet. Daniel Mädler, der auch durch das Programm führte, hielt die Eröffnungsrede im festlich geschmückten Kaisersaal. Danach konnte man sich am Buffet kulinarisch verwöhnen lassen, während das Dresdner Ballhaus Ensemble mit leichter Dinner Musik das Essen untermalte.

… und anschließend Tanz.

Nächster Programmpunkt war eine exotische Bauchtanzdarbietung der Pharmaziestudentin Kristin Broer, die eine leicht orientalische Stimmung verbreitete. Danach mussten Professoren, Dozenten und Doktoranden ihr Wissen über die glorreichen naturwissenschaftlichen Erfindungen der 20er Jahre unter Beweis stellen, die in kleinen Theaterszenen von Studenten dargestellt wurden. So verabschiedete sich beispielsweise Alexander Fleming im Hawaiihemd in den Urlaub und überließ die Staphylokokken ihrem Schicksal gegen die mit Wasserpistolen bewaffneten Pinselschimmelpilze (Penicillium notatum).

Nachdem auch das Insulin und die Diels-Alder-Reaktion erraten worden waren, folgte die Dozenten-Versteigerung. Dabei konnten die Teilnehmer Schwimmkurse, Abendessen und Golfstunden mit Professoren oder Dozenten ersteigern; das dabei das gesammelte Geld kommt "Apotheker ohne Grenzen" zugute.

Danach wurde der Ball standardgemäß mit einem langsamen Walzer eröffnet. Anschließend konnte zu Quickstepp, Rumba und anderem getanzt werden; bei einem Twist hielt es keinen mehr auf seinem Stuhl. Die beim Tanzen verbrauchten Kalorien konnten beim spätabendlichen Kuchenbuffet schnell wieder zugeführt werden, worauf man wieder die Tanzfläche stürmte.

Sketche zur Arzneimittel­geschichte: Wer hat was entdeckt oder erfunden?

Fotos: Fachschaftsrat Greifswald

Kurz vor Mitternacht zog Studienberater Dr. Radau die Hauptpreise der Tombola, darunter eine Übernachtung in einem 4‑Sterne-Hotel auf Usedom für zwei Personen sowie Fachliteratur und Gesellschaftsspiele. Da jedes liebevoll gefaltete Origami-Frosch-Los gewann, ging niemand an diesem Abend leer aus, auch wenn er nur einen Trostpreis erhielt. Gegen drei Uhr morgens schlossen sich die Türen des Kaisersaals, und wir blicken nun voller Vorfreude auf den Pharmaball im nächsten Jahr.

Ein herzliches Dankeschön gilt allen unseren Unterstützern: den lokalen Apotheken (St. Jacobi-Apotheke, Adler-Apotheke, Ahorn-Apotheke, Bernstein-Apotheke, Greifen-Apotheke, Rats-Apotheke, Ostsee-Apotheke und Linden-Apotheke), Sanacorp, Noweda und Boehringer Ingelheim sowie dem Govi-Verlag und dem Deutschen Apotheker Verlag für die Unterstützung der Tombola mit Sachbüchern.


Kristin Görke

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