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Der Hund als Krebsdetektor

Eine Riesenschnauzerdame an der Universität Götburg hat sich als Schnüffelexpertin im medizinischen Bereich erwiesen: Die Hündin kann zuverlässig Ovarialkarzinome von anderen Gewebeproben unterscheiden.

Dass Hunde eine feine Nase haben und daher z. B. als lebende Drogen- oder auch Gelddetektoren eingesetzt werden können, ist bekannt. Ein entsprechender Einsatz in der Medizin findet bislang nicht statt, wäre theoretisch jedoch wohl möglich. So ist in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift "Integrative Cancer Therapies" von einer Hündin zu lesen, die offenbar in der Lage ist, Krebs zu "riechen". Über ein Jahr hatten schwedische Wissenschaftler die Hündin zweimal wöchentlich an Gewebeproben von Ovarialkarzinomen schnüffeln lassen. Anfangs nahmen sie nur Proben von fortgeschrittenen Karzinomen, später dann auch solche von Tumoren im Anfangsstadium. Die Hündin war schließlich in der Lage, versteckte Wattebäusche, die zuvor mit Tumorgewebe in Kontakt gebracht worden waren, zu finden. Auch konnte sie Proben von Ovarialkarzinomen von gesunden und anderen Tumorgewebeproben unterscheiden. In verschiedenen Tests erzielte sie Ergebnisse, mit denen Mediziner durchaus in Prüfungen bestehen würden. Zum Facharzt wollen die Studienautoren die Hündin jedoch nicht weiterbilden, heißt es in der Veröffentlichung.


ral


Quelle: Horvath, G. et al.: Int. Canc. Ther., Online-Vorabpublikation, DOI: 10.177/1534735408319058

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