DAZ aktuell

Pfizer-Modell: Gespräche ausgesetzt

(abda/daz). Die trilateralen Gespräche zwischen der Pfizer Pharma GmbH, dem Bundesverband des pharmazeutischen Großhandels PHAGRO e.V. und dem Deutschen Apothekerverband e.V. (DAV) über die Ausgestaltung der Apothekenbelieferung sind bis auf weiteres ausgesetzt worden.

Wie einer gemeinsamen Information der Verhandlungspartnern zu entnehmen ist, haben sich alle Beteiligten verabredet, sich zu einem geeigneten späteren Zeitpunkt wieder zu treffen. Die Gesprächspartner haben ihre jeweiligen Positionen dargelegt. Überlegungen, die Herstellerabgabepreise bei den betroffenen Produkten auf das internationale Niveau anzuheben und dies für die Kostenträger durch Rabattverträge wieder zu neutralisieren, werden nach intensiver Prüfung nicht weiter verfolgt. Pfizer hat angekündigt, nun mit den einzelnen pharmazeutischen Großhandlungen bilaterale Gespräche auf Basis des von ihm vorgeschlagenen Kommissionsagentenmodells zu führen. Die prinzipiellen Bedenken von PHAGRO und DAV gegen das Modell bestehen unverändert fort, heißt es in der Information weiter. Pfizer betonte, dass die vom DAV geäußerten Kritikpunkte durch das Kommissionsagentenmodell berücksichtigt würden. Pfizer, PHAGRO und DAV stimmen überein, dass eine weiterhin zuverlässige Versorgung der deutschen Bevölkerung mit den Arzneimitteln auch des Hauses Pfizer über den vollversorgenden pharmazeutischen Großhandel und die inhabergeführten öffentlichen Individualapotheken Ziel sein muss.

0 Kommentare

Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.