Die letzte Woche

Mein liebes Tagebuch

30.01.2022, 07:30 Uhr

Ab 8. Februar 2022 wir in Apotheken gegen Corona geimpft – wer hätte das vor zwei gedacht!

Ab 8. Februar 2022 wir in Apotheken gegen Corona geimpft – wer hätte das vor zwei gedacht!


25. Januar 2022

Kommen der Protest und die Klagen über eine zu niedrige Apotheken-Vergütung für PoC-NAT-Tests bei der Politik an? Vermutlich. Denn das Bundesgesundheitsministerium für Gesundheit will offenbar nachbessern: Um das Angebot auszuweiten, ist geplant, 40 statt 30 Euro je Test zu bezahlen. Ob es dazu kommt, ist noch nicht bestätigt. Mein liebes Tagebuch, bringt’s das? Werden die Apotheken dann zuhauf PCR-Tests anbieten können? In der Breite sicher nicht. Wer bereits ein PCR-Testgerät hat, kann versuchen, mehr Tests anzubieten, um so über die Menge die Kosten aufzufangen. In die Gewinnzone wird man sich mit 40 Euro wohl nicht testen können.

 

Die Einführung des E-Rezepts wurde verschoben auf unbestimmt. Ein Grund war die noch unzureichende Vorbereitung der Arztpraxen. Viele Ärzte, so zeigt eine Umfrage, sind vom Nutzen der digitalen Anwendungen nicht wirklich überzeugt: 2021 erwartete nur noch ein gutes Drittel der Ärztinnen und Ärzte einen sehr hohen oder hohen Nutzen. Kein Wunder, mein liebes Tagebuch, dass mit dieser Erwartungshaltung nur Wenige davon begeistert sind, ihre Praxen digital voranzutreiben. Laut Umfrage soll die mangelnde ärztliche Freude am Thema Digitalisierung auch daran liegen, dass ständige Probleme und Pannen, Hemmnisse und ein ungünstiger Kosten-Nutzen-Aufwand viele davon abhält, sich um eine Aufrüstung des digitalen Equipments zu kümmern. Stellt sich die Frage: Die Digitalisierung geht nicht mehr weg – wie springt der Funke noch über? Die Kassenärztliche Bundesvereinigung weiß es: Sie fordert eine angemessene Finanzierung – mit Betonung auf angemessen. „Für weitere Digitalisierungsfortschritte muss deren Nutzen die Aufwände für die Ärzte aufwiegen“, so die KBV. Ja, die Ärzte wissen’s, wie man’s macht.



Peter Ditzel (diz), Apotheker / Herausgeber DAZ
redaktion@deutsche-apotheker-zeitung.de


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5 Kommentare

warum ohne PTA

von A. May am 31.01.2022 um 10:59 Uhr

Ich denke, dass der Aufschrei einiger Apotheker hier auch sehr groß geworden wäre. Natürlich macht eine PTA in dem Fall nichts anders als eine MTA.

» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten

Warum ohne PTA s?

von Ulrich Ströh am 30.01.2022 um 8:40 Uhr

Warum eigentlich dürfen PTA s ab 8.Februar in unseren Apotheken -nicht - mitimpfen ?

Ein flächendeckender, wahrnehmbarer Impfauftritt wäre für Apotheken sehr viel leichter erreichbar gewesen.Und die nötige Sorgfalt kann man unseren PTAs nicht absprechen.

Was macht eine MTA anders als eine PTA ?

» Auf diesen Kommentar antworten | 3 Antworten

AW: Warum ohne PTA s

von Reinhard Rodiger am 30.01.2022 um 14:44 Uhr

Nichts.Nur, die einen werden vertreten,die anderen nicht.

AW: Warum ohne PTA s

von Holger am 31.01.2022 um 8:51 Uhr

Vermutlich, weil die Standesführung der Ärzteschaft das verhindert hat. Denen passt ja schon nicht, dass wir Apothekers jetzt impfen dürfen ("Schimpfende Ärzte versus impfende Apotheker"). Aber das dann in den Apotheken auch noch zu einer delegierbaren Leistung zu machen, dürfte nicht durchsetzbar gewesen sein. Inhaltlich bin ich ganz bei Ihnen - es ist Schwachsinn, dass man für so eine einfache Maßnahme ein Studium absolviert haben muss. Aber es ist ja nicht der erste in Gesetzesform gegossene Schwachsinn ...

AW: Warum ohne PTA s

von Reinhard Rodiger am 31.01.2022 um 13:38 Uhr

@ Holger

Am Ende wäre eine delegierbare Leistung nicht durchsetzbar,
glaube ich auch.Aber es wurde- für mich nicht erkennbar-
nicht versucht, die Situation wirksam zu nutzen.Zum gemeinsamen Ziel Maximierung der Reichweite.Immerhin sind via Apotheken andere Kreise ansprechbar als durch Ärzte.Das mindert die Abwehr und würde politisch vermutlich gestützt, wenn ein "uneigennütziges" Ziel genannt würde.

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