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Auch Apotheken in Kurzarbeit
Auch manche Apotheken sind von Kurzarbeit betroffen, einer nicht repräsentativen DAZ.online-Umfrag zufolge, gaben etwa 10 Prozent der teilnehmenden Apotheken an, im Mai und Juni Kurzarbeit angemeldet zu haben.
Der dpa zufolge begrüßen Wirtschaftsverbände die Pläne und bekräftigen, Scholz sei auf dem richtigen Weg, so Ralph Wiechers, Chefvolkswirt des Maschinenbauverbandes VDMA, am Montag. Die Coronakrise, Handelsbarrieren und der Strukturwandel in der Autoindustrie hatten den Maschinenbau in Deutschland im ersten Halbjahr 32.000 Arbeitsplätze gekostet. „Angesichts der immensen Belastungen, denen unsere Industrie ausgesetzt ist, bleibt dies ein moderater Abbau“, sagte Wiechers. Dabei helfe vor allem das Instrument der Kurzarbeit.
Kurzarbeit als Stabilisator für Wirtschaft
Die Coronakrise wirkt sich dramatisch auf die Wirtschaft aus, ewartet wird im Gesamtjahr die bisher schwerste Rezession der Nachkriegsgeschichte. Dies hat zu einem nie gekannten Ausmaß von Kurzarbeit geführt. So erhöhte sich die Zahl der Menschen in Kurzarbeit nach letzten offiziellen Zahlen der Bundesagentur für Arbeit im Mai auf 6,7 (April: 6,1) Millionen.
Das Instrument Kurzarbeit gilt als einer der entscheidenden Stabilisatoren für den Arbeitsmarkt in einer ökonomischen Krisensituation. Sie verhindert Entlassungen auf breiter Front und hilft Unternehmen, ihre qualifizierten Belegschaften zusammenzuhalten, um nach Ende der Krise wieder durchstarten zu können. Auf diese Weise sind in Deutschland bislang – anders als in den USA – nicht Millionen Menschen in die Arbeitslosigkeit gestürzt.
Das Kurzarbeitergeld beträgt regulär 60 Prozent des fehlenden Nettoentgelts – für Eltern mit Kindern 67 Prozent. Nun gibt es aber ab dem vierten Monat des Bezugs 70/77 Prozent, ab dem siebten Monat 80/87 Prozent. Beiträge für die Sozialversicherungen werden von der Bundesagentur für Arbeit vollständig erstattet.
Allein für Kurzarbeitergeld inklusive Sozialleistungen musste die Bundesagentur in den ersten sechs Monaten 7,85 Milliarden Euro aufwenden. Die Rücklage in Höhe von fast 26 Milliarden Euro werde nach bisherigen Szenarien noch 2020 aufgebraucht, hatte der Vorstandschef der Agentur, Detlef Scheele, gesagt. Deshalb sei ein Einspringen des Bundes notwendig.
2 Kommentare
Arbeiterserlosenunterstützung
von Bernd Jas am 18.08.2020 um 20:22 Uhr
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von Anita Peter am 18.08.2020 um 9:37 Uhr
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