Welt-Apothekerverband

Neue FIP-Broschüre zu Impfservices in Apotheken

Remagen - 01.07.2020, 11:15 Uhr

Impfen in der Apotheke – bald ist es auch in Deutschland möglich. Der Welt-Apothekerverband FIP informiert weltweit zum Thema. (Foto: makasana photo / stock.adobe.com)

Impfen in der Apotheke – bald ist es auch in Deutschland möglich. Der Welt-Apothekerverband FIP informiert weltweit zum Thema. (Foto: makasana photo / stock.adobe.com)


Umfassende Aufbereitung der Datenlage

Ein Kernelement der neuen FIP-Broschüre ist eine Aufbereitung der wissenschaftlichen Datenlage zum positiven Beitrag der Apotheker im Rahmen von Impfstrategien und Programmen. Die Veröffentlichungen stammen von Wissenschaftlern und Kollegen aus der ganzen Welt. Den größten Raum bei apothekenbasierten Impfservices nimmt bis dato die Grippeimpfung ein. Hierzu werden Erfahrungen aus Großbritannien, Irland, Portugal, Spanien, den USA und der Schweiz berichtet. 

Auch in Deutschland dürfen Apotheker neuerdings gegen Grippe impfen, allerdings lediglich in Modellprojekten und nach einer speziellen Fortbildung. Die Bundesapothekerkammer hat Mitte Juni eine Leitlinie und ergänzende Materialien zur Grippeschutzimpfung in öffentlichen Apotheken sowie ein Curriculum für notwendige Schulungen verabschiedet. Ungeklärt ist bislang die Vergütung des Services – und in der Praxis angelaufen sind die Modellprojekte noch nicht.

Checkliste für das Impfen in Apotheken

Abschließend liefert das Dokument auch eine praktische Anleitung zur Einführung von Impf-Dienstleistungen in Apotheken und legt die Rollen und technischen Anforderungen für solche Services dar. In detaillierten Aufstellungen werden alle Fragen rund um das Impfen in Apotheken angesprochen, angefangen von den notwendigen Kompetenzen des Personals über die Beschaffung der Impfstoffe bis zur Vergütung der Leistung und der Erstattung

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Schulungsleitfaden der BAK zu Modellprojekten

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„In den letzten Jahren haben immer mehr Länder Impfservices durch Apotheker oder in öffentlichen Apotheken eingeführt. Allerdings gibt es in vielen Ländern nach wie vor Hindernisse und Widerstände dagegen. Mit dieser neuen Ressource wollen wir diese Länder dazu inspirieren, voranzukommen, und Einzelpersonen zum Handeln bewegen“, sagt FIP-Präsident Jordan.



Dr. Helga Blasius (hb), Apothekerin
redaktion@daz.online


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