Kabinettsvorlage Apotheken-Stärkungsgesetz

BMG will geplantes Rx-Boni-Verbot auch mit Solidaritätsprinzip begründen

Berlin - 15.07.2019, 17:30 Uhr

Da geht's lang! Das Ministerium von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat nochmals an der Begründung des geplanten Rx-Boni-Verbots im SGB V gefeilt. (c / Foto: imago images / Günther Ortmann)

Da geht's lang! Das Ministerium von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat nochmals an der Begründung des geplanten Rx-Boni-Verbots im SGB V gefeilt. (c / Foto: imago images / Günther Ortmann)


Was steht in der angekündigten Sammelverordnung?

Spannend bleibt die Frage, welche Inhalte die vom BMG geplante Sammelverordnung enthalten wird. Hierzu sind bislang noch keine Entwürfe bekannt geworden. Zur Erinnerung: In einer Änderung der Arzneimittelpreisverordnung will das BMG die Notdienstpauschale auf etwa 350 Euro pro Dienst und die BtM-Vergütung auf 4,26 Euro pro Abgabe erhöhen. Zuvor hatten diese beiden Punkte auch im Entwurf zum Apotheken-Stärkungsgesetz gestanden.

Außerdem hatte das BMG auch einige Neuregelungen in der Apothekenbetriebsordnung aus dem Gesetzentwurf genommen. Konkret sollen die neuen Verpflichtungen für Versender bei der Temperaturkontrolle und die Neudefinition des Botendienstes per Verordnung geregelt werden. Nach Informationen von DAZ.online soll auch per Verordnung festgehalten werden, dass die Apotheker künftig für die Bearbeitung von E-Medikationsplänen vergütet werden. 



Kirsten Sucker-Sket (ks), Redakteurin Hauptstadtbüro
ksucker@daz.online


Benjamin Rohrer, Chefredakteur DAZ.online
brohrer@daz.online


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4 Kommentare

Und die Kassenbeiträge, die ins Ausland fließen?

von Apotheken-Rosi am 16.07.2019 um 9:44 Uhr

Solidaritätsprinzip gut und schön ...

Wie verhält es sich mit der Tatsache, dass Millionen an Krankenkassenbeiträgen aus der Solidargemeinschaft ins Ausland fließen, speziell zu den holländischen Versendern, gefördert durch die deutsche(?) Politik?

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Spahn

von Conny am 15.07.2019 um 20:54 Uhr

Sollte Spahn wirklich Verteidigungsminister werden, sollte man unserer Standesvertretung (unserer?) und manchen Kammerpräsidenten noch nachträglich in den Hintern treten für ihr unsägliches dummes Gequatsche .

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Nur mal so

von Karl Friedrich Müller am 15.07.2019 um 20:27 Uhr

Damit kann man auch das RxVV begründen

» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten

Gesundheits-Clown verkennt den Ernst der Gesamtlage ...

von Christian Timme am 15.07.2019 um 19:01 Uhr

... im deutschen Gesundheitswesen. Spahn bleibt Spa(h)n ... die Show prägt seine Auftritte, „Kosmetik“ sorgt für den kümmerlichen Rest. Hier ein bisschen „Solidarität“ dazu und dort schon wieder im „Rückwärtsschnellgang“ ... heute so ... morgen so...so. Die EuGH-Richter werden „beeindruckt“ sein ... die Apotheker ... auch.

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