Crowdfunding-Erfolg

Münchener Cannabis-Therapiezentrum soll im Herbst starten

München - 11.07.2017, 09:00 Uhr

Das Geld ist zusammen: In München soll es zukünftig ein Therapiezentrum für Patienten geben, die mit Cannabis behandelt werden. (Foto: rgbspace / Fotolia)

Das Geld ist zusammen: In München soll es zukünftig ein Therapiezentrum für Patienten geben, die mit Cannabis behandelt werden. (Foto: rgbspace / Fotolia)


Zwei Ärzte im Boot, Gespräche mit einem Apotheker

Nachdem zunächst eine Ärztin abgesprungen war, hat Cerveny nun zwei Ärzte für sein Projekt gewinnen können, die im September direkt einsteigen wollen. Im Gespräch ist er auch mit einem Apotheker, über den möglicherweise Cannabis-Präparate bezogen werden sollen. Doch gibt es hier nicht zuletzt durch das Antikorruptionsgesetz erhebliche rechtliche Hürden, wie der Apotheker auf Nachfrage einräumte – er wollte zunächst namentlich noch nicht genannt werden.

„Es wird Zeit, dass Cannabis-Patienten eine kompetente Anlaufstation bekommen“, erklärte Cerveny: Durch das Cannabis-Gesetz seien viele Patienten „bitter enttäuscht“ worden. Nur für 20 Prozent der 1000 Patienten mit früherer Ausnahmeerlaubnis der Bundesopiumstelle hätten Krankenkassen die Kosten übernommen, heißt es ohne Quellenangabe in einer Pressemitteilung des Cannabis-Institutes.

Cervenys Pläne sind dabei noch deutlich größer. „Ziel ist der Aufbau von Cannabis-Therapie-Zentren in allen deutschen Landeshauptstädten“, heißt es in der Pressemitteilung. Nach „Expertenschätzung“ würden in Deutschland bis zu 1,6 Millionen Menschen eine Cannabis-basierte Medizin benötigen, behauptet das Cannabis-Institut weiter.



Hinnerk Feldwisch-Drentrup, Autor DAZ.online
redaktion@daz.online


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1 Kommentar

geplante Therapie

von GUIDO TRUSZKOWSKI am 11.07.2017 um 16:05 Uhr

Ich habe unter anderem einen amputierten re. Unterschenkel , der mir zeitweise sehr starke Schmerzen bereitet. Des weiteren ist DSS Knie des linken Beines wohl, auch durch mein "schlechtes Gangbild" und die ständige Überbelastung inzwischen nur noch unter heftigen Schmerzren bei zu beladten. Also bei jedem Schritt und das Treppen steigen oder die Teilnahme am gesellschaftlichen, sozialen Unternehmungen/Aktivitäten ist mir nicht mehr möglich. Dadurch vereinsame ich mehr und mehr, und das hat mich sehr depressiv gemacht. Ich verbringen die meisten Tage alleine in meiner kleinen Wohnung, kann schon seit Monaten nachts nicht schlafen, was meine Depressionen natürlich noch verdtärkt.
Ich habe mir do viel von der Gesetzesänderung, die eine Verirdnung von Cannabis auf Ksssenrezept, ermöglicht sehr grosse Hoffnungen darauf gemacht, nun endlich wieder den Kontakt zu Freunden und Bekannten aufrecht erhalten kann. An vielen Tagen rede ich nicht ein einziges Wort mit anderen Personen. Ich habe schon früher Erfahrungen mit Cannabis gemacht , das Kiffen dann aber vor etwa 15 Jahren völlig eingestellt. Doch als ich dann probierte, ob Cannabis mir tatsächlich so sehr hilft, wie es von sehr vielen Fachlrutrn behauptet wird. Ich rauchte etwa 0,3 Gramm und fühlte mich so gut, dass ich sogar den Hausflur reinigen und meine Stimmung war so gut, wie ich rd schon lange nicht mehr zu hoffen gewagt hatte.
Später rauchte ich noch rtea, ein halbes Gramm und bin innerhalb von etwa einer halben Stunde eingeschlafen und konnte bis zum folhrnden Morgen durch schlafen.. Es ist tatsächlich das bisher einzige Mittel das gehen meine Schmerzren, Depressionen und meiner Schlaflosigkeit dauerhaft und ohne Nebenwirkungen hilft.
Doch meine Freude über die angeblich, für Menschen wie mich, mögliche Verschreibung auf Rezept und die Übernahme der Kosten durch meine Krankenkasse, ist es bei mir und vielen anderen Menschen leider noch immer nicht gekommen.

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