Kassenärztliche Bundesvereinigung

Köhler legt sein Amt nieder

Berlin - 16.01.2014, 09:45 Uhr


Zum 1. März will der Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Dr. Andreas Köhler, aus gesundheitlichen Gründen sein Amt aufgeben. Der 53-jährige Mediziner hatte vergangenen November einen Herzinfarkt erlitten.

Köhler ist seit 2005 Vorstandsvorsitzender der KBV. Heute kündigte er seinen Rückzug an. Dazu erklärte er: „Ich habe mich immer und mit voller Kraft für die ärztliche und psychotherapeutische Selbstverwaltung eingesetzt. Denn sie ist der Garant für eine flächendeckende hochwertige ambulante medizinische Versorgung. Aus gesundheitlichen Gründen habe ich die für mich schwere Entscheidung getroffen, mein Amt zum 1. März niederzulegen.“

Der Vorsitzende der Vertreterversammlung der KBV, Dipl.-Psychologe Hans-Jochen Weidhaas, sprach von einer Zäsur für die KBV. Er habe aber „großen und uneingeschränkten Respekt vor dieser persönlichen Entscheidung“.

Zuletzt gab es erhebliche Spannungen im KBV-Vorstand – in der Vertreterversammlung im Dezember wurden Abwahlanträge sowohl gegen Köhler als auch gegen seine Vorstandskollegin Regina Feldmann gestellt. Sie fanden jedoch keine Mehrheit.


Kirsten Sucker-Sket


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