Apotheken-Honorar

Unterstützung aus Niedersachsen

Hannover - 27.08.2012, 09:30 Uhr


Im Ringen um ein höheres Apothekenhonorar unterstützt Niedersachsen die Forderung der Pharmazeuten nach deutlich mehr Geld. In einem Schreiben hat das Landessozialministerium das Bundeswirtschaftsministerium aufgefordert, die Pläne zur Erhöhung des Fixzuschlags um 25 Cent auf 8,35 Euro erneut zu überprüfen.

Die Honoraranpassung reiche angesichts der „sich anspannenden wirtschaftlichen Situation“ der Apotheken nicht aus, um die Bevölkerung „in der gewohnten Weise“ mit Medikamenten zu versorgen, heißt es in dem Brief aus dem Haus von Sozialministerin Aygül Özkan (CDU) an Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP).

Weiter verweist das Landesministerium darauf, dass „aus der Erfüllung der gesetzlichen Aufgaben“ der Anspruch auf eine „angemessene Teilhabe an der wirtschaftlichen Entwicklung“ erwachse. Besonders in „dünner besiedelten Gebieten“ wäre mit einer „minder guten Versorgung der Bevölkerung in erreichbarer Nähe zu rechnen“. Daher sei es „sinnvoller, bewährte Versorgungsstrukturen zu erhalten, als verlorene Strukturen aufwendig wieder aufzubauen“.


dpa


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