GKV-Finanzen

AOK: Rabattverträge sorgen für satten Überschuss

Berlin - 05.12.2011, 12:01 Uhr


Die AOK meldet für die ersten neun Monate 2011 einen Einnahmenüberschuss von 1,4 Mrd. Euro. Damit ist das Plus nochmals gestiegen – nach dem ersten Halbjahr lag es bei 971 Mio. Euro. Auch in Zukunft werden die AOKen keine Zusatzbeiträge erheben, versprach der Chef des AOK-Bundesverbandes, Jürgen Graalmann.

Wie der AOK-Bundesverband mitteilte, entspricht der Überschuss von 1,4 Mrd. Euro 2,7 Prozent der Gesamtausgaben bzw. den Leistungsausgaben einer Kalenderwoche.

Graalmann freut sich: „Dieses Ergebnis dokumentiert die finanzielle Stabilität der AOK, und das ohne Zusatzbeiträge“. Wesentlich getragen sei das gute Finanzergebnis von den Wirtschaftlichkeitseffekten der AOK-Arzneimittel-Rabattverträge und den gesetzgeberischen Maßnahmen im Arzneimittelbereich. Der AOK-Chef betonte, dass nahezu die Hälfte des Überschusses im laufenden Jahr auf die AOK-Rabattverträge zurückzuführen sei. Graalmann weiter: „Damit wird der Überschuss 2011 insgesamt ausreichen, um AOK-Mitgliedern auch in konjunkturellen Krisenzeiten Zusatzbeiträge ersparen zu können.“

Auch bei anderen Krankenkassen ist es gut um die Finanzen bestellt. Insgesamt zeichnet sich nach drei Quartalen ein Anstieg des Überschusses auf mehr als drei Milliarden Euro ab. Einen entspechenden Bericht der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ bestätigte das Gesundheitsministerium grundsätzlich: „Die Tendenz stimmt“. Offiziell will das Ministerium die GKV-Finanzergebnisse Mitte der Woche bekannt geben.


Kirsten Sucker-Sket