Wirtschaft

Abgabenquote von 41,3 Prozent

cha | Die Belastungen durch Steuern und Sozialabgaben auf private Einkommen sind so hoch wie seit 20 Jahren nicht mehr – darüber berichtete die „Welt am Sonntag“ ­unter Berufung auf eine Untersuchung des RWI Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung im Auftrag der FDP-nahen Friedrich-Naumann-Stiftung. Danach stieg die gesamtwirtschaftliche Abgabenquote im Jahr 2019 auf 41,3 Prozent. Die Steuerquote erreichte mit 24 Prozent den höchsten Stand seit der Wieder­vereinigung. Allerdings werden bei den Berechnungen auch die Arbeitgeberbeiträge zur Sozialversicherung einbezogen. Für 2020 geht das RWI von einer konstanten Abgabenquote und für 2021 dank der Teilabschaffung des Solidaritätszuschlags von ­einem Rückgang um „etwa einen Prozentpunkt“ aus. Jedoch dürften aufgrund der Pandemie die Krankenversicherungsbeiträge steigen sowie wegen der Alterung der Gesellschaft auch die Rentenversicherungsbeiträge. Auffällig sei, dass schon sehr geringe Einkommen eine hohe Abgabenquote haben. Der Grund sei, dass Niedrigver­diener im Durchschnitt einen höheren Anteil ihres Einkommens konsumierten und so relativ hohe Verbrauchsteuern zahlten. |

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