SAP verspricht Wachstum

b Analysen (11. Kalenderwoche)

Die Analysten von Independent Research stufen die Aktie des Automobilkonzerns BMW von "akkumulieren" auf "kaufen" hoch. Auf der Bilanzpressekonferenz haben die Verantwortlichen einen relativ konservativen Ausblick für das Ergebnis vor Steuern in 2007 gegeben. Die zufriedenstellenden Zahlen für 2006 sind bereits publiziert worden. Der Automobilbauer plant das um den positiven Sondereffekt aus der Rolls-Royce-Umtauschanleihe bereinigte Vorsteuerergebnis aus 2006 zu übertreffen. Das damit anvisierte Vorsteuerergebnis von über 3,75 Milliarden Euro sollte der Konzern nach Ansicht der Analysten erreichen können. Ihre EPS-Schätzungen für 2007 und 2008 halten die Analysten aufrecht. Als Risiko für die Aktie sehen die Analysten die Diskussion über Grenzwerte für CO2-Emissionen, unter anderem, da diese bei BMW im Flottendurchschnitt höher liegen als bei den Konkurrenten Audi und Mercedes. BMW will aber bis Ende 2007 viele Modelle mit einem CO2-Ausstoß von unter 140 g/km anbieten.

Altana unverändert "hold"

Die Analysten der WestLB stufen die Aktie des Chemie- und Pharmakonzerns Altana unverändert mit "hold" ein und bestätigen das Kursziel von 47,50 Euro. In der alten Gruppenstruktur ist der Vorsteuergewinn vor Restrukturierungseffekten um drei Prozent auf 830 Millionen Euro gestiegen und ist damit stärker als erwartet. Das Management will der Hauptversammlung eine Dividende von 1,30 Euro vorschlagen sowie eine Sonderausschüttung von 33 Euro wegen des Verkaufs der Pharmasparte. Der Ausblick für das Chemiegeschäft in 2007 hinkt jedoch der langfristigen Zielsetzung hinterher und ist somit leicht enttäuschend. So peilt Altana lediglich ein mittleres einstelliges Umsatzwachstum und eine EBITDA-Marge von 15,6 bis 17,2 Prozent an. Zudem wird der Nettogewinn in 2007 von Zinserträgen aus dem Verkauf der Pharmasparte an Nycomed begünstigt.

SAP "übergewichten"

Die Analysten der Zürcher Kantonalbank stufen die Aktie des Softwarekonzerns SAP mit "übergewichten" ein. Die von SAP veröffentlichten Eckdaten für das Geschäftsjahr 2006 lagen im Rahmen der Markterwartungen. Der Fokus der Marktteilnehmer hat jedoch bei den Aussagen zum neuen Geschäftsjahr gelegen, die im Hinblick auf das Wachstum über den Erwartungen ausgefallen sind. Die Markterwartungen hat der Ausblick aber dennoch nicht erfüllen können. Vor allem die Aussage, wonach 2007 ein weiteres Investitionsjahr sein soll, ist negativ aufgenommen worden. Damit ist eine EBIT-Marge von 30 Prozent im laufenden Jahr nicht erreichbar. Noch vor wenigen Monaten hat das Management ein Margenniveau von 30 Prozent für 2007 als erreichbar bezeichnet, sodass nun ein Vertrauensverlust entstanden ist. Der Wachstumsausblick dagegen ist wiederum erfreulich gewesen und bestätigt die gute Marktverfassung in den für SAP relevanten Endmärkten, was die Analysten auch über 2007 hinaus optimistisch stimmt. Aufgrund der interessanten Bewertung und der langfristig intakten Aussichten halten die Analysten der Zürcher Kantonalbank an ihrer Einstufung "übergewichten" für die SAP-Aktie fest.

Prudential Financial rät zu General Electric

Die Wertpapierspezialisten von Prudential Financial bewerten den Anteilschein des US-amerikanischen Energiekonzerns General Electric mit "overweight". Nach Ansicht der Wertpapierspezialisten ist General Electric vor dem Hintergrund der sich abzeichnenden "bi-polaren" Entwicklung der nordamerikanischen Wirtschaft gut positioniert. Der derzeitige "Minizyklus" bei Gasturbinen kann sich zudem deutlich ausweiten. Das Unternehmen geht davon aus, dass sich die Unternehmenssteuer bis in das Jahr 2009 hinein auf dem aktuellen Niveau halten wird. Um die Transparenz zu erhöhen, plant General Electric unter anderem die Präsentation umfangreicher Restrukturierungspläne nach Geschäftsbereichen. Eine Fortführung der aggressiven Kostenrationalisierungen ist auch in diesem Jahr zu erwarten. Im Fiskaljahr 2006 hat General Electric ein EPS von 1,99 Dollar erzielt. Die EPS-Schätzungen der Analysten für die Fiskaljahre 2007 und 2008 liegen bei 2,22 Dollar und 2,48 Dollar, woraus sich ein KGV von 15,4 und 13,7 errechnen lässt. Das Kursziel der Aktie wird von 44 Dollar auf 43 Dollar gesenkt. Auf dieser Grundlage lautet das Rating der Börsenanalysten von Prudential Financial für das Wertpapier von General Electric "overweight".

WestLB: ELMOS Semiconductor "buy"

Die Analysten der WestLB stufen die Aktie des Halbleiterherstellers ELMOS Semiconductor unverändert mit "buy" ein und bestätigen das Kursziel von zehn Euro. Das Management hat sich anlässlich des Investorentreffens sehr optimistisch gezeigt. Die im letzten Jahr implementierten operativen Veränderungen werden mit voller Zuversicht betrachtet. Am meisten zu beachten ist der Produktionsstart in Duisburg, der Transfer der Packaging-Aktivitäten für Standard-ACCPs sowie die Ausweitung der Testbereiche in Dortmund. Weitere operative Änderungen sind auf den Weg gebracht worden. Nach Ansicht der Analysten dürften die Maßnahmen die Bruttomargen von derzeit ca. 45 Prozent zumindest auf ihrem Niveau halten. Mit einer nachhaltigen Marge in dieser Größenordnung ist eine höhere Marktbewertung angemessen. Alles in allem haben die Analysten das Gefühl, dass das Management die richtigen Schritte unternommen hat und einen gut ausgeglichenen Shareholder Value-Ansatz verfolgt. Vor diesem Hintergrund bleiben die Analysten der WestLB bei ihrer Kaufempfehlung für die Aktie von ELMOS Semiconductor..

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