Continental läuft rund

b Analysen (44. Kalenderwoche)

Die Börsenanalysten von J.P. Morgan Securities bewerten den Anteilschein des Konsumgüterkonzerns Henkel weiterhin mit "underweight". Mit dem Kauf der Klebstoffsparte A&E von ICI kann Henkel die Führungsposition auf dem weltweiten Klebstoffmarkt stärken. Damit ist die Sparte eine gute Ergänzung zum Henkel-Geschäft, es stellt sich allerdings die Frage, ob sie 4 Mrd. Euro wert ist. Nach Berechnung der Analysten wird der Gewinn von Henkel infolge einer Transaktion im kommenden Jahr um 1% geschmälert, für 2009 ist ein positiver Beitrag von 2,4% zu erwarten. Henkel wird die Ergebnisse des dritten Quartals am 7. November bekannt geben. Nach Berechnung der Analysten sind ein flächenbereinigtes Umsatzwachstum von 3,9%, eine Margenverbesserung von 80 Basispunkten und ein EPS-Anstieg von 14% zu erwarten. Damit ist das Unternehmen in der Lage, die Prognosen für das Gesamtjahr zu bestätigen. Die Analysten zeigen sich bezüglich des Kerngeschäfts von Henkel weiterhin zurückhaltend, darüber hinaus könnten höhere Input-Kosten auf den Gewinnen des Jahres 2008 lasten. Die EPS-Prognose der Analysten lautet für 2007 unverändert auf 2,07 Euro. Für 2008 ist die EPS-Schätzung von 2,33 Euro auf 2,31 Euro reduziert worden. Das Kursziel der Aktie sehen die Experten bei 35 Euro.

Continental weiter "buy"

Die Analysten der WestLB stufen die Aktie des Automobilzulieferers Continental unverändert mit "buy" ein und bestätigen das Kursziel von 121 Euro. Continental hat die Zahlen zum dritten Quartal überraschend bereits vorgestellt und eine Kapitalerhöhung von bis zu 14,65 Millionen Aktien im Wege eines beschleunigten Verfahrens bekannt gegeben. Die Einnahmen sollen wie erwartet der Finanzierung der VDO-Übernahme dienen. Auf EBIT-Ebene sind die Quartalsergebnisse weitgehend im Rahmen der Konsenserwartungen ausgefallen. Bereinigt um einen Sondereffekt hat die Sparte PKW-Reifen mit einer EBIT-Marge von 14,9% positiv überrascht. Das CAS-Segment hat eine ordentliche Marge von 11,1% erwirtschaftet. Aufgrund eines ungünstigen Zinserlöses haben der Vorsteuer- sowie der Nettogewinn rund 5% unter den Markterwartungen gelegen. Obwohl die Kapitalerhöhung etwas umfangreicher als erwartet ausgefallen ist, sind die Finanzierungskosten für VDO unter dem Strich niedriger als angenommen. Die Platzierung der Hybridanleihe ist für Ende November geplant. Da die jüngste Kursentwicklung von Bedenken im Hinblick auf eine Kapitalerhöhung zurückgehalten worden ist und dieser Faktor nun bekannt ist, dürfte einer Kursrallye im Rest des Jahres nichts mehr im Wege stehen.

General Motors von "sell" auf "buy" gestuft

Die Analysten der UBS stufen die Aktie des amerikanischen Automobilkonzerns General Motors von "sell" auf "buy" hoch und erhöhen das Kursziel von 24 auf 48 Dollar. Der Konzern vollzieht einen grundlegenden Wandel, nachdem mit der Gewerkschaft UAW ein Abkommen erzielt worden ist. Die Vereinbarung erlaubt es General Motors die Arbeitskosten zu reduzieren. Der Lohn der neuen Arbeiter bewegt sich auf einem Niveau wie bei Toyota. Die Bedingungen des Vertrags für 2007 werden die Anzahl an Facharbeitsplätzen reduzieren. Mögliche Kosteneinsparungen von drei Milliarden Dollar werden dabei helfen, das Risiko eines schwachen nordamerikanischen Marktes in 2008 zu verringern. Vor diesem Hintergrund empfehlen die Analysten der UBS die Aktie von General Motors nunmehr zu kaufen..

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