Stada gilt als Favorit

b Analysen (5. Kalenderwoche)

Die Analysten von J.P. Morgan Securities vergeben für das Wertpapier der Deutschen Telekom das Rating "underweight". Trotz der zweiten Gewinnwarnung in Folge habe die Aktie des Telekommunikationsunternehmens "nur" 4% an Wert eingebüßt, da die Prognosen für das Jahr 2007 verhältnismäßig sicher erscheinen. Während die Analysten davon ausgehen, dass sich Ende des Jahres einige Verbesserungen einstellen, dürften die Zahlen des ersten Quartals eher Fragen aufkommen lassen, ob die Gesamtjahresprognose des Unternehmens tatsächlich konservativ ist. Die Analysten zeigen sich zudem enttäuscht über die Margenentwicklung von T-Com während des vierten Quartals. Das Management hat die Hoffnungen auf eine kurzfristige Ausweitung der Kostenreduzierungen nicht bestätigt. Die Analysten haben ihre EPS-Schätzung für 2006 von 0,91 Euro auf 0,85 Euro gesenkt. Für 2007 erwarten sie einen EPS-Rückgang auf 0,79 Euro. Gemessen am 2007-KGV von 17,2 halten sie die Aktie nicht für günstig bewertet, weshalb das Kursziel von 14,00 Euro auf 13,00 Euro herabgesetzt wurde.

Merrill Lynch: Stada "buy"

Unter den europäischen Generika-Werten ist die Aktie des Pharmaunternehmens Stada der Favorit der Analysten. Das Unternehmen verfügt über ein gut ausbalanciertes Portfolio und ein starkes Gewinnwachstumspotenzial. Entsprechend ist es wahrscheinlich, dass Stada bei der Gewinnentwicklung für positive Überraschungen sorgen kann. Nach dem Start im Deutschland-Geschäft hat Stada zunächst in Westeuropa und seit Kurzem auch in Russland und Serbien expandiert, so dass Stada inzwischen zu den acht größten Generika-Unternehmen der Welt gehört. Stada hat sich den Widerständen durch die verschärfte Wettbewerbssituation sowie die Gesundheitsreform im vergangenen Jahr gestellt, und für das laufende Jahr ist mit geringerem Gegenwind zu rechnen. Zudem dürften Kostensenkungen, höhere Synergien und höhere Absatzzahlen dazu führen, dass das Unternehmen die Gewinnerwartungen des Marktes übertreffen kann. Die Analysten erwarten für 2007 und 2008 ein EPS von 2,28 Euro respektive 2,63 Euro, somit errechnet sich ein KGV von 18,6 sowie 16,1. Das Kursziel sehen sie nach wie vor bei 50 Euro. Vor diesem Hintergrund vergeben die Analysten von Merrill Lynch das Rating "buy" für die Stada-Aktie.

Lexmark "overweight"

Die Analysten von Prudential Financial bewerten die Aktie des amerikanischen Druckerherstellers Lexmark weiterhin mit "overweight". Lexmark hat für das Dezember-Quartal ein EPS vor Sondereffekten von 0,93 Dollar gemeldet, damit hat das Ergebnis unter der Konsensschätzung von 0,95 Dollar gelegen. Das unerwartet niedrige EPS ist in erster Linie auf höhere operative Aufwendungen zurückzuführen. Der Umsatz im Laserdrucker-Bereich hat mit einem Wachstum von 11% gegenüber dem Vorjahr einen Höhepunkt des Quartals dargestellt, gleichzeitig hat das Unternehmen jedoch einen Umsatzrückgang von 11% bei Tintenstrahldruckern verbuchen müssen. Für das März-Quartal hat das Management von Lexmark ein EPS von 0,93 bis 1,03 Dollar in Aussicht gestellt, während die Konsensschätzung bei 1,05 Dollar lag. Nach den enttäuschenden Quartalszahlen und Unternehmensprognosen gehen die Experten davon aus, dass der Markt seine Gewinnerwartungen an das Unternehmen nach unten korrigieren muss. Es ist allerdings nicht anzunehmen, dass die Gewinnentwicklung im Berichtsquartal den Beginn eines langfristigen Trends markiert. Nachdem Lexmark für das Geschäftsjahr 2006 ein EPS von 4,10 Dollar gemeldet hat, erhöhen die Analysten ihre EPS-Schätzung für das Jahr 2007 von 3,97 Dollar auf 3,89 Dollar. Das Kursziel wird von 80 Dollar auf 74 Dollar reduziert.

AstraZeneca "neutral" eingestuft

Die Aktienanalysten von J.P. Morgan Securities stufen das Wertpapier des britischen Pharmaunternehmens AstraZeneca weiterhin mit "neutral" ein. Nach Einschätzung der Analysten sind die Konsensschätzungen für die Medikamente "Nexium" und "Crestor" zu hoch angesetzt. Die aktuellen Verschreibungstrends deuten darauf hin, dass AstraZeneca mit den beiden Produkten die Markterwartungen verfehlen wird. Bei "Nexium" stellt sich eine schnelle Abschwächung des Wachstums bei den Absatzzahlen ein, diese Entwicklung wird sich voraussichtlich im Verlauf des Jahres 2007 fortsetzen. Der Markt kalkuliert derzeit beim US-Umsatz von "Crestor" mit einem durchschnittlichen jährlichen Wachstum von 20% für die Jahre 2006 bis 2011. Die Analysten sehen das Kursziel der AstraZeneca-Aktie nach wie vor bei 2950 Pence, es impliziert ein 2008-KGV von 12,8. Die EPS-Prognose der Analysten für das Jahr 2006 liegt bei 3,86 Dollar. Für das Jahr 2007 lautet die EPS-Schätzung auf 4,15 Dollar.

Infineon übergewichten

Die Analysten von J.P. Morgan Securities stufen die Aktie von Infineon weiterhin mit "overweight" ein. Nach Einschätzung der Analysten habe der Chiphersteller im Kerngeschäft das Schlimmste wahrscheinlich hinter sich. Die Unternehmensprognosen für das zweite Quartal 2007 sind zwar nicht überwältigend ausgefallen, allerdings handelt es sich bei dem zweiten Quartal um ein traditionell schwaches. Infineon geht davon aus, dass Umsatz und EBIT auf dem Niveau des Vorquartals liegen werden. Angesichts der Tatsache, dass sich die Gewinnentwicklung im letzten Quartal verbessert hat, ist es ein gutes Zeichen, dass sich dieser Trend voraussichtlich auch für den Rest des Jahres fortsetzen wird. Nachdem Infineon im Geschäftsjahr 2006 ein EPS von minus 0,34 Euro gemeldet hat, rechnen die Analysten für 2007 mit einem EPS-Anstieg auf 0,42 Euro. Die EPS-Prognose für 2008 lautet auf 0,58 Euro (KGV: 19,2). Das Kursziel wurde von 11,00 Euro auf 13,00 Euro angehoben. .

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